Brexit
#Asylum: Europäisches Parlament bereit, Gespräche mit EU-Regierungen über die Überholung von #DublinSystem zu beginnen
Das Europäische Parlament ist nun bereit, Gespräche über die Überarbeitung des Dubliner Systems aufzunehmen, um sicherzustellen, dass Asylsuchende unter den EU-Mitgliedstaaten gerecht verteilt werden.
Eine breite Mehrheit der Abgeordneten befürwortete dies das Mandat, Ausarbeitung durch das Civil Liberties Committee in einer Abstimmung am Donnerstag (16. November) (390 zu 175 bei 44 Stimmenthaltungen). Das Parlament kann nun Gespräche mit dem Rat aufnehmen, sobald die EU-Mitgliedstaaten ihre eigene Verhandlungsposition vereinbart haben.
Die vorgeschlagenen Änderungen der Dublin-Regeln zielen darauf ab, Schwachstellen im derzeitigen System zu beheben und sicherzustellen, dass alle EU-Länder ihren gerechten Anteil an der Verantwortung für die Aufnahme von Asylbewerbern in der EU übernehmen.
Im Rahmen der Reform wäre das Land, in dem ein Asylbewerber zum ersten Mal ankommt, nicht mehr automatisch für die Bearbeitung seines Asylantrags verantwortlich. Stattdessen sollten Asylsuchende unter allen EU-Ländern aufgeteilt werden, indem sie schnell und automatisch in ein anderes EU-Land umgesiedelt werden.
EU-Mitgliedstaaten, die ihren gerechten Anteil an Asylbewerbern nicht akzeptieren, sollten das Risiko eingehen, dass ihr Zugang zu EU-Mitteln eingeschränkt wird.
Lesen Sie dazu mehr über die Position des Parlaments Hintergrundpapier.
Vorsitzender des Parlaments Cecilia Wikström (ALDE, SE) sagte: "Da das Parlament bereit ist, Verhandlungen aufzunehmen, fordere ich den Ministerrat dringend auf, so bald wie möglich einen gemeinsamen Standpunkt einzunehmen, damit die Verhandlungen über den Trilog beginnen und ein gut funktionierendes, wirklich neues europäisches Asylsystem eingerichtet werden kann schnellstmöglich."
Schnelle Fakten
Das Dublin-System ist das EU-Recht, das festlegt, welches EU-Land für die Bearbeitung eines Antrags auf internationalen Schutz verantwortlich ist. Das Recht, Asyl zu beantragen, ist in der Genfer Konvention festgelegt, die alle EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet haben und die in die EU-Verträge aufgenommen wurde.
Die Entscheidung Bei der Eröffnung der Sitzung am Montag in Straßburg wurde angekündigt, dass der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten Gespräche mit dem Rat aufnehmen soll. Da am Dienstag (76. November) bis Mitternacht mehr als 14 Mitglieder Einwände gegen die Entscheidung erhoben, musste eine Abstimmung über das Mandat auf die Tagesordnung gesetzt werden.
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