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Bürgerbeauftragter: Wie können die Expertengruppen der Kommission ausgewogener und transparenter gestaltet werden?

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Emily O REILLY

Die Europäische Bürgerbeauftragte, Emily O'Reilly (im Bild)hat der Europäischen Kommission Vorschläge unterbreitet, wie ihre Expertengruppen ausgewogener und transparenter gestaltet werden können. Die Kommission überwacht Hunderte solcher Beratergruppen, die eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der EU-Gesetzgebung und -Politik spielen. Der Bürgerbeauftragte fordert die Kommission auf, einen rechtsverbindlichen Rahmen für alle Expertengruppen festzulegen, einschließlich einer Definition, wie eine ausgewogene Vertretung in verschiedenen Gruppen aussehen sollte. Sie empfiehlt auch Maßnahmen zur Reduzierung potenzieller Interessenkonflikte und zur Veröffentlichung weiterer Informationen über die Arbeit der Gruppen. Die Kommission sollte bis zum 30. April 2015 auf ihre Vorschläge antworten.

O'Reilly erklärte: „Die Kommission hat in den letzten Jahren viel getan, um die Transparenz zu erhöhen und eine ausgewogenere Interessenvertretung in ihren Expertengruppen zu fördern. Es besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf, wenn wir sicherstellen wollen, dass die Öffentlichkeit der Arbeit dieser wichtigen Gruppen vertrauen und sie prüfen kann. Mit meinen Vorschlägen möchte ich die Kommission bei der Bewältigung dieser komplexen und anspruchsvollen Aufgabe unterstützen.“

Bedenken hinsichtlich der wahrgenommenen Dominanz von Unternehmensinteressen

Im Mai 2014 leitete die Ombudsfrau ihre Initiativuntersuchung zu den Expertengruppen der Kommission mit einer öffentlichen Konsultation ein. Die Hauptprobleme, die in den Beiträgen angesprochen wurden, betrafen die inkonsistente Kategorisierung der an Expertengruppen teilnehmenden Organisationen, das wahrgenommene Ungleichgewicht zugunsten von Unternehmensinteressen in bestimmten Gruppen und potenzielle Interessenkonflikte von Experten, die in persönlicher Eigenschaft teilnehmen. Unter Berücksichtigung dieser Beiträge und ihrer eigenen Analyse fordert die Ombudsfrau die Kommission auf, eine Ausschreibung für alle Expertengruppen zu veröffentlichen, weiterhin proaktiv nach Experten zu suchen und ein einheitliches Online-Portal für diese Ausschreibungen einzurichten. Darüber hinaus sollte die Kategorisierung der Mitglieder von Expertengruppen der im Transparenzregister entsprechen.

Organisationen und Einzelpersonen, die in den Anwendungsbereich des Transparenzregisters fallen, sollten nur dann an Expertengruppen teilnehmen dürfen, wenn sie registriert sind. Was ad personam ernannte Experten betrifft, schlägt die Ombudsfrau der Kommission vor, ihre Politik im Umgang mit Interessenkonflikten zu überprüfen, indem sie deren Hintergrund genauer prüft und detaillierte Lebensläufe veröffentlicht. Darüber hinaus sollten die Protokolle der Expertengruppensitzungen so detailliert wie möglich sein. Die Ombudsfrau rät der Kommission, den rechtsverbindlichen Rahmen für die zivilgesellschaftlichen Dialoggruppen der GD AGRI als Maßstab für alle Expertengruppen zu verwenden. In einer separaten Untersuchung prüft sie derzeit, ob die GD AGRI die in diesem Rahmen festgelegten Verpflichtungen ordnungsgemäß umsetzt. Das Schreiben der Ombudsfrau an die Kommission ist verfügbar. Here.

Für weitere Informationen, klicke hier.

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