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Asylpolitik

Über 72,000 Asylsuchende im April 2023

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April 2023, 72,630 Asylerstantragsteller (nicht-EU Bürger) beantragt internationalen Schutz in EU-Ländern. Im Vergleich zum April 2022 (54,350) entspricht dies einem Anstieg von 34 %. Es waren auch 5,310 nachfolgende Bewerber, ein Rückgang um 5 % im Vergleich zu April 2022 (5,610). 

Diese Informationen stammen von der monatliche Asyldaten veröffentlicht von Eurostat. Der Artikel präsentiert eine Handvoll Erkenntnisse aus dem detaillierteren „Statistics Explained“-Artikel zur monatlichen Asylstatistik.
 

Zeitleiste: Erst- und Folgeasylantragsteller, Januar 2019 – April 2023 (Anzahl der Antragsteller)

Quelldatensatz: migr_asyappctzm

Die meisten Asylerstantragsteller waren Syrer und Afghanen

Wie in den Vormonaten stellten auch im April 2023 Syrer die größte Gruppe Asylsuchender (9,420 Erstantragsteller). Es folgten Afghanen (7,405) vor Venezolanern (5,785), Kolumbianern (4,770) und Türken (4,640).

Nach der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine kam es zu einem deutlichen Anstieg der ukrainischen Erstantragsteller auf Asyl (von 2,105 im Februar 2022 auf 12 im März 190), doch die Zahlen gingen monatlich zurück und erreichten im April 2022 895. Dies liegt auch daran, dass Menschen, die aus der Ukraine fliehen, vorübergehenden Schutz genießen.

Im April 2023 lag die Zahl der Asylerstantragsteller mit russischer Staatsbürgerschaft mit 12 Anträgen auf Platz 1 aller Staatsbürgerschaften.

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Auf Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien entfielen 72 % der Asylerstantragsteller

Im April 2023 verzeichneten Deutschland (20,950), Spanien (12,910), Frankreich (10,260) und Italien (8,175) mit fast drei Vierteln (72 %) aller Erstantragsteller die meisten Asylerstantragsteller in der EU.

Insgesamt kamen in der EU im April 162 2023 Asylerstantragsteller auf eine Million Menschen.

Verglichen mit der Bevölkerung jedes EU-Landes (am 1. Januar 2023) wiesen neun Mitgliedstaaten eine höhere Quote auf als die Gesamt-EU-Quote. Die niedrigste Rate wurde in Ungarn beobachtet (0.4).

2,625 unbegleitete Minderjährige beantragen Asyl

Balkendiagramm: Unbegleitete Minderjährige, April 2023, Top-5-Staatsbürgerschaften unbegleiteter Minderjähriger und Top-5-Mitgliedstaaten, die unbegleitete Minderjährige aufnehmen

Quelldatensatz: migr_asyumactm

Im April 2023 beantragten 2 unbegleitete Minderjährige erstmals Asyl in der EU, die meisten davon aus Afghanistan (625) und Syrien (895). 

Die EU-Länder, in denen im April 2023 die meisten Asylanträge unbegleiteter Minderjähriger eingingen, waren Deutschland (1), vor den Niederlanden (105) und Österreich (340).

Mehr Infos

Hinweise zur Methodik

  • Da für Tschechien für April 2023 keine Daten zu Asylerstantragstellern vorlagen, wurden Daten vom März 2023 verwendet. 
  • Aufgrund vorübergehender Ausnahmeregelungen sind keine Daten zu unbegleiteten minderjährigen Asylbewerbern für Frankreich, Zypern und Polen verfügbar. Daher wurden diese Mitgliedsstaaten nicht in die Berechnung einbezogen. Eine vollständige Liste der Ausnahmen finden Sie im Durchführungsbeschluss (EU) 2021/431 der Kommission.
  • Die Daten für Kroatien umfassen offiziell geäußerte Absichten für internationalen Schutz beim Grenzübertritt und nicht nur Asylbewerber, die tatsächlich einen Asylantrag gestellt haben. Daher kann es sein, dass aktuelle Statistiken die Anzahl der Bewerber überschätzen. Eurostat diskutiert derzeit Verbesserungen in der Statistik und eine Überarbeitung der Daten ist möglich.
  • Die im Artikel vorgestellten Statistiken über Asylbewerber, die als unbegleitete Minderjährige gelten, beziehen sich auf das von den nationalen Behörden akzeptierte Alter, allerdings vor Durchführung/Abschluss des Altersbestimmungsverfahrens.
  • Die in dieser Veröffentlichung dargestellten Daten sind auf die nächsten fünf gerundet. 

 
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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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