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Week Ahead: Wenn die Chips unten sind

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Europäisches Chipgesetz - 'Der Moment ist jetzt!' 

In dieser Woche (8. Februar) sollten wir das europäische Chipgesetz ins Auge fassen können. Der weltweite Mangel an Halbleitern hat die Produktion von Autos und vielen anderen Geräten verlangsamt. Länder erkennen zunehmend die zentrale Rolle von Chips und die Gefahren der Abhängigkeit von anderen Ländern. Die EU sieht dies als Teil ihrer Souveränitätsagenda und von der Leyen kündigte dies in ihrer Rede zur Lage der Europäischen Union an: „Während die weltweite Nachfrage explodiert ist, ist Europas Anteil an der gesamten Wertschöpfungskette, vom Design bis zur Fertigungskapazität, geschrumpft. Wir sind abhängig auf modernste, in Asien hergestellte Chips. Es geht also nicht nur um unsere Wettbewerbsfähigkeit. Es geht auch um die technologische Souveränität. Darauf sollten wir uns voll und ganz konzentrieren.“

Kürzlich sagte von der Leyen in Davos: „Europas weltweiter Halbleitermarktanteil beträgt heute nur 10 %, die meisten Lieferungen stammen von einer Handvoll Produzenten außerhalb des Kontinents. Bis 2030 sollen 20 % der weltweiten Mikrochipproduktion in Europa erfolgen. Das bedeutet eine Vervierfachung der heutigen europäischen Produktion."

Sie skizzierte 5 Schlüsselbereiche für Fortschritte: Gestärkte Forschungs- und Innovationskapazitäten in Europa; Sicherstellung der europäischen Führungsrolle in Design und Fertigung; Anpassung der Regeln für staatliche Beihilfen, um erstmals öffentliche Unterstützung für europäische, einzigartige Produktionsanlagen zu ermöglichen; verbesserte Fähigkeit, Engpässe und Versorgungsprobleme in der Region vorherzusehen und darauf zu reagieren; und Unterstützung für kleinere, innovative Unternehmen.

Alles Gute zum Geburtstag des Vertrags von Maastricht!

Heute vor 30 Jahren unterschrieben. Präsident Juncker hat uns immer daran erinnert, dass er als einer der wenigen noch in der Regierung war, der für Maastricht da war. 

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Das Abkommen, das von den entschlossensten Führern Europas, Kohl und Mitterand, durchgesetzt wurde, hat möglicherweise auch die Welle für den Austritt Großbritanniens aus der EU geebnet. Der Vertrag ging weit über die Unterstützung der Bevölkerung hinaus und legte das Ziel der Wirtschafts- und Währungsunion fest, die die Regeln festlegte, die nach Meinung einiger zu schwachem Wachstum und fast vollständiger Auflösung während der Finanzkrise führen würden. Die Debatte über die angemessene Balance zwischen Wachstumsförderung und Sicherung niedriger Defizite und Staatsverschuldung bleibt aktuell.

EU/US-Energiesicherheit

Die diplomatischen Gespräche rund um Russland/Ukraine werden diese Woche fortgesetzt. Macron wird am Mittwoch zu Gesprächen mit Putin in Moskau sein, um eine Deeskalation zu erreichen. Der neue deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz wird sich in Washington mit Präsident Biden treffen – wo Russlands aggressive Manöver gegenüber der Ukraine wahrscheinlich ganz oben auf der Tagesordnung stehen werden. 

Gleichzeitig werden auch der Hohe Vertreter der EU, Josep Borrell, und Energiekommissarin Kadri Simson den USA einen Besuch abstatten, wobei die Energiesicherheit ganz oben auf ihrer Agenda steht. Sollten die EU und die USA bei Sanktionen eine harte Linie verfolgen, würde eine weitere Unterbrechung der Energieversorgung Europa vor zusätzliche Schwierigkeiten stellen. Härten, die Putin gerne bereitstellt, wenn es zu drastischen Sanktionen kommt. 

Zusammenfassung des Europäischen Parlaments der kommenden Woche

Ausschuss- und Fraktionssitzungen, Brüssel

EZB/Lagarde: Die Abgeordneten des Wirtschafts- und Währungsausschusses werden sich mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu ihrem regelmäßigen währungspolitischen Dialog treffen. Sie werden die Inflationserwartungen im Euroraum, postpandemische Trends und politische Auswirkungen sowie die geldpolitische Kommunikationsstrategie der EZB (Montag) erörtern.

Migration/Weißrussland/polnische Grenze: Der Ausschuss für bürgerliche Freiheiten wird mit der stellvertretenden polnischen Menschenrechtskommissarin Hanna Machińska (Montag) die Situation von Migranten in Polen und an der Grenze zu Weißrussland erörtern.

Steuerpaket: Der Ausschuss für Wirtschaft und Währung wird mit dem Exekutiv-Vizepräsidenten der Kommission, Valdis Dombrovskis, und Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni über den fiskalischen Teil des Herbstpakets 2022 beraten. Sie werden darüber diskutieren, wie die Mitgliedstaaten ihre Schulden reduzieren sollten und wie die Erfahrungen aus der Verwaltung des Wiederaufbaufonds genutzt werden können, um die wirtschaftspolitische Koordinierung der EU zu verbessern (Montag).

Batterien und Altbatterien: Der Ausschuss für Umwelt und öffentliche Gesundheit wird seine Position zu den vorgeschlagenen Vorschriften annehmen, die den gesamten Produktlebenszyklus von Batterien regeln, vom Design bis zum Ende der Lebensdauer. Die Abgeordneten werden über Änderungsanträge zu Nachhaltigkeits- und Sicherheitskriterien (z. B. Recyclinganteil und COXNUMX-Fußabdruck), Kennzeichnung, Sorgfaltspflicht sowie Abfallmanagement und anderen Themen abstimmen (Donnerstag).

Vorbereitungen im Plenum: Die Fraktionen bereiten sich auf die Plenarsitzung vom 14. bis 17. Februar vor, auf der die Abgeordneten über eine neue europäische Strategie zur Krebsbekämpfung, die Beziehungen zwischen der EU und Russland und die gemeinsame Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU, die Stärkung der Vorschriften zur Spielzeugsicherheit und über eine neue europäische Strategie zur Krebsbekämpfung debattieren und abstimmen werden Förderung erneuerbarer Offshore-Energien.

Rat: Landwirtschaft, Gesundheit und Handel

Informelles Treffen der Landwirtschaftsminister (7.-8. Februar) findet in Straßburg statt, die Minister werden allgemeine Diskussionen über die Entwicklungen und die Zukunft der Landwirtschaft führen. Konkret werden die Minister untersuchen, wie Forst- und Landwirtschaft ihre Emissionen reduzieren und zur Kohlenstoffspeicherung beitragen können.

Informelles Treffen der Gesundheitsminister (9.-10. Februar), die Minister werden den Zugang zur Gesundheitsversorgung erörtern, die von der Leyen angekündigte Europäische Gesundheitsunion mit Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Krisenvorsorge und -reaktion, HERA, pharmazeutische Maßnahmen und den europäischen Plan zur Krebsbekämpfung.

Das informelle Treffen der Handelsminister (13.-14. Februar) bietet die Gelegenheit, Handelsfragen und die wichtigsten Prioritäten der Handelspolitik im Vorfeld des formellen Treffens des Außenrats (Handel) zu erörtern, das im zweiten Teil stattfinden wird der französischen Präsidentschaft.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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