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#Turkey: EU sagt Venedig-Kommission kommentiert Konzentration der Kräfte ernsthafte Bedenken

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ErdoganWir haben die Stellungnahme der Venedig-Kommission zu den von der Großen Türkischen Nationalversammlung am 21. Januar 2017 angenommenen Änderungen der Verfassung der Republik Türkei zur Kenntnis genommen.

Nach den Spannungen dieser letzten Tage zwischen der Türkei und einigen EU-Mitgliedstaaten ist es wichtig, eine weitere Eskalation zu vermeiden und Wege zu finden, die Lage zu beruhigen. Entscheidungen über die Abhaltung von Versammlungen und Kundgebungen in Mitgliedsstaaten liegen in der Sache des jeweiligen Mitgliedsstaates im Einklang mit den geltenden Bestimmungen des internationalen und nationalen Rechts.

Wie in der Stellungnahme der Venedig-Kommission hervorgehoben wird, hat die Türkei das souveräne Recht, über ihr Regierungssystem zu entscheiden. Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass das Land schwierige Zeiten durchmacht, und stehen ihm im Kampf gegen die Geißel des Terrorismus zur Seite. Wir werden die Gastfreundschaft des Landes gegenüber Flüchtlingen aus den Kriegsgebieten in seiner unmittelbaren Umgebung weiterhin unterstützen.

Wir begrüßen, dass die Türkei Maßnahmen angekündigt hat, um den Empfehlungen des Europarats zum Ausnahmezustand nachzukommen und die ergriffenen Maßnahmen mit europäischen Standards in Einklang zu bringen.

Die Kommentare der Venedig-Kommission zu den vorgeschlagenen Verfassungsänderungen werfen jedoch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der übermäßigen Konzentration von Befugnissen in einem Amt auf, die schwerwiegende Auswirkungen auf die notwendigen Kontrollmechanismen und die Unabhängigkeit der Justiz haben. Es ist auch besorgniserregend, dass dieser Prozess der Verfassungsänderung unter dem Ausnahmezustand stattfindet.

Die vorgeschlagenen Änderungen, sofern sie beim Referendum am 16. April angenommen werden, und insbesondere ihre praktische Umsetzung, werden im Lichte der Verpflichtungen der Türkei als EU-Kandidatenland und als Mitglied des Europarats bewertet.

Wir ermutigen die Türkei, ihre enge Zusammenarbeit mit dem Europarat und seinen Gremien fortzusetzen und weiter zu vertiefen und auf deren Bedenken und Empfehlungen einzugehen.

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Die Europäische Union fordert die Türkei auf, von übertriebenen Äußerungen und Handlungen abzusehen, die die Situation weiter verschärfen könnten. Besorgniserregende Angelegenheiten können nur durch offene und direkte Kommunikationskanäle gelöst werden. Wir werden weiterhin unsere guten Dienste im Interesse der Beziehungen zwischen der EU und der Türkei leisten.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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