Vernetzen Sie sich mit uns

EU

#SaferRoads - EU-Gesetzgeber einigen sich auf lebensrettende Technologien für Neufahrzeuge

SHARE:

Veröffentlicht

on

Wir verwenden Ihre Anmeldung, um Inhalte auf eine Weise bereitzustellen, der Sie zugestimmt haben, und um unser Verständnis von Ihnen zu verbessern. Sie können sich jederzeit abmelden.

Sicherheitsfunktionen wie ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein fortschrittliches Notbremssystem müssen ab Mai 2022 in Neufahrzeuge eingebaut werden.

Nachdem er am Montagabend (25. März) den Deal mit der rumänischen Ratspräsidentschaft unterzeichnet hatte, sagte der Berichterstatter des Parlaments Róża Thun (EVP, PL) sagte: „Diese Gesetzgebung ebnet den Weg, in den kommenden Jahren Tausende von Leben zu retten.“ Unser Fokus lag stets auf der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, insbesondere der gefährdeten. Diese Regelung befasst sich im unmittelbarsten Sinne mit Leben und Tod. Es führt fortschrittliche Systeme ein, die Autonutzer unterstützen, anstatt sie nur zu informieren. Die zusätzliche Pflichtausrüstung für Pkw, Lkw und Busse wird dazu beitragen, Menschenleben zu retten.“

Fahrzeuge besser gerüstet, um Unfälle zu verhindern

Die neuen Regeln erfordern die Einführung von fast 30 verschiedenen Funktionen oder Systemen in neuen Fahrzeugen unterschiedlicher Art. Die meisten Technologien werden ab Mai 2022 für neue Modelle (Fahrzeuge, die noch nicht entwickelt wurden) und ab Mai 2024 für bestehende Modelle verpflichtend.

Schätzungen zufolge könnte das intelligente Geschwindigkeitsassistenzsystem (ISA) die Zahl der Todesopfer auf EU-Straßen um 20 % senken. „ISA wird dem Fahrer immer dann eine Rückmeldung geben, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wird, basierend auf Karten und der Beobachtung von Verkehrszeichen. „Das wird nicht nur uns alle sicherer machen, sondern auch den Autofahrern helfen, Strafzettel wegen zu hoher Geschwindigkeit zu vermeiden“, sagte Thun.

Zu den anderen fortschrittlichen lebensrettenden Systemen, die in neuen Fahrzeugen eingeführt werden sollen, gehören: automatisierte Notbremsung, erweiterte Warnung vor Ablenkung des Fahrers, Spurhalteassistent, Rückfahrerkennungssystem, einfachere Installation einer Alkoholsperre und Notbremssignal.

Auf Wunsch des Parlaments werden alle Fahrzeuge mit Ereignisdatenrekordern ausgestattet, die einige Sekunden vor einem Unfall kritische unfallbezogene Daten speichern. Sie werden entscheidende Informationen für die Unfallanalyse und die künftige Reduzierung von Unfällen liefern.

Verbesserte Crashtests und Windschutzscheiben

Werbung

Die neuen Vorschriften verbessern auch die Anforderungen an die passive Sicherheit, einschließlich Crashtests (vorne und seitlich) sowie Windschutzscheiben, um die Schwere von Verletzungen für Fußgänger und Radfahrer zu verringern. Auch die Typgenehmigung von Reifen wird verbessert, um abgenutzte Reifen zu testen.

Lkw und Busse werden für Radfahrer und Fußgänger sicherer

Lkw und Busse müssen so konzipiert und gebaut werden, dass gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger für den Fahrer besser sichtbar sind (sogenannte „direkte Sicht“). Alle großen Fahrzeuge werden außerdem mit erweiterten Funktionen wie der Kollisionswarnung für Fußgänger und Radfahrer sowie einem System zur Information über den toten Winkel ausgestattet sein. Ab November 2025 soll die Direct-Vision-Technologie zum Einsatz kommen.

Nächste Schritte

Die vorläufige Einigung muss noch von den Botschaftern der Mitgliedstaaten (AStV) und am 2. April vom Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz bestätigt werden. Anschließend wird es dem gesamten Parlament und dem EU-Ministerrat zur endgültigen Genehmigung vorgelegt.

Teile diesen Artikel:

EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

Trending