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Rolle des #DeutschenJugendamtes bei grenzüberschreitenden Familienstreitigkeiten

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Die Abgeordneten schlagen Alarm wegen der umstrittenen Rolle des deutschen Jugendamtes, die in zahlreichen Petitionen nichtdeutscher Eltern angeprangert wird.

Im Anschluss an die Plenardebatte am 15. November verabschiedeten die Abgeordneten eine Entschließung, in der sie auf die sehr große Zahl an Petitionen aufmerksam machten, die das Europäische Parlament in den letzten zehn Jahren von nichtdeutschen Eltern zur Rolle des Deutschen Jugendamtes erhalten hat. Die Petenten prangern wiederholt angebliche Diskriminierung und willkürliche Maßnahmen gegen sie in grenzüberschreitenden Familienstreitigkeiten mit Kindern sowie unzureichende Beratung und rechtliche Unterstützung durch ihre nationalen Behörden an.

Das Parlament fordert, dass die Rechte der Kinder binationaler Paare besser geschützt werden, um ihre Identität, einschließlich ihrer familiären Beziehungen, zu wahren.

Geben Sie klare Informationen und halten Sie sich an Urteile

Die Abgeordneten äußern ihre Besorgnis über die von den Petenten angesprochenen Fälle, in denen es um zu kurze Fristen und um die Nichtvorlage von Dokumenten in der Sprache des nichtdeutschen Elternteils geht, und betonen, dass die deutschen Behörden in jeder Phase des Verfahrens vollständige und klare Informationen in der nichtdeutschen Sprache bereitstellen müssen -Deutscher Elternteil hat volles Verständnis.

Während die nationalen Behörden verpflichtet sind, in Fällen, in denen es um Kinder geht, in einem anderen Mitgliedsstaat ergangene Urteile anzuerkennen und zu vollstrecken, befürchten die Abgeordneten, dass die deutschen Behörden in anderen Mitgliedsstaaten gefällte Gerichtsentscheidungen angeblich systematisch ablehnen. Um das Vertrauen zwischen den Mitgliedstaaten zu stärken, empfiehlt der Text den Austausch bewährter Verfahren zwischen Sozialdienstmitarbeitern, eine verbesserte justizielle und administrative Zusammenarbeit sowie eine effiziente Kommunikation zwischen den Behörden.

Der Text unterstreicht, dass die zunehmende Mobilität innerhalb der EU zu einer wachsenden Zahl grenzüberschreitender Streitigkeiten über die elterliche Verantwortung und das Sorgerecht für Kinder geführt hat. Daher ist es wichtig, dass die Europäische Kommission eine aktive Rolle dabei spielt, faire, nichtdiskriminierende Praktiken gegenüber Eltern in grenzüberschreitenden Sorgerechtsfällen in der gesamten Europäischen Union sicherzustellen.

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Die Resolution wurde mit 307 Stimmen 211 genehmigt, mit 112 Enthaltungen an.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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