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#Deutschlands Exporte sinken, da #euro stärker wird und die Cloud-Aussichten für Tarife steigen

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Daten vom Montag (9. April) zeigten, dass die deutschen Exporte im Februar unerwartet eingebrochen sind und den größten monatlichen Rückgang seit mehr als zwei Jahren verzeichneten. Der Handelsüberschuss des Landes verringerte sich, ein weiteres Zeichen dafür, dass das Wachstum in Europas größter Volkswirtschaft möglicherweise seinen Höhepunkt erreicht hat. schreiben Michael Nienaber und Rene Wagner.

Kommentatoren machten die jüngste Erstarkung des Euro dafür verantwortlich, dass deutsche Waren außerhalb der Eurozone teurer würden. Auch ein Handelsstreit zwischen China und den USA trübt die Aussichten für Exporteure.

Die saisonbereinigten Exporte gingen im Monatsvergleich um 3.2 % zurück, der stärkste Rückgang seit August 2015, wie Daten des Statistischen Bundesamtes zeigten. Die Importe gingen um 1.3 % zurück.

Eine Reuters-Umfrage hatte prognostiziert, dass die Exporte im Monatsvergleich um 0.2 % und die Importe um 0.3 % steigen würden.

„Es sieht so aus, als hätten wir den Höhepunkt des wirtschaftlichen Aufschwungs überschritten“, sagte HSBC Trinkhaus-Analyst Lothar Hessler und fügte hinzu, dass der stärkere Euro wahrscheinlich für den Rückgang verantwortlich sei.

Diese Analyse wurde durch eine geografische Aufschlüsselung gestützt, die zeigte, dass die Exporte in Länder außerhalb der Einheitswährungszone besonders schwach waren.

„Die deutsche Wirtschaft wird weiter wachsen, allerdings mit geringerer Dynamik“, sagte Heßler.

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Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs im vergangenen Jahr um 2.2 %, so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr. Ökonomen hatten erwartet, dass sich das Wachstum in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 beschleunigen würde, nachdem Ende 0.6 ein vierteljährliches Wachstum von 2017 % erreicht worden war.

Doch Andreas Scheuerle von der DekaBank sagte, die Daten deuteten nun auf ein enttäuschendes erstes Quartal hin.

„Die Gründe für diesen schwachen Jahresauftakt sind schwer zu erklären, denn an den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich in den letzten drei Monaten nichts geändert“, sagte Scheuerle. Rekordbeschäftigung und steigende Löhne seien ein gutes Omen für die Inlandsnachfrage, sagte er.

Ein separater Bericht vom Montag zeigte, dass sich die Anlegermoral in der Eurozone im April den dritten Monat in Folge verschlechterte, da Bedenken hinsichtlich einer Verlangsamung des globalen Wachstums aufgrund zunehmender Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China befürchtet wurden.

Der allgemeine Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands, der den Waren-, Dienstleistungs- und Investitionsfluss misst, ist leicht gestiegen 20.7 Mrd. aus 20.3 Milliarden im Januar, wie unbereinigte Daten zeigten.

Scheuerle von der DekaBank sagte, dass protektionistische Drohungen von US-Präsident Donald Trump kaum der Hauptgrund für den Rückgang der deutschen Exporte im Februar sein könnten. Doch die Aussicht, ins Kreuzfeuer eines Handelskrieges zwischen den USA und China zu geraten, beunruhigt deutsche Unternehmen.

Die Einführung neuer Zölle wäre eine wirtschaftliche Sackgasse, die deutsche Exporteure besonders hart treffen könnte, sagte Volker Treier, Volkswirt beim DIHK-Industrie- und Handelskammertag.

Der DIHK sagte letzte Woche, eine Eskalation des Streits um Einfuhrzölle könne der Weltwirtschaft schaden und die Nachfrage nach deutschen Waren und Dienstleistungen schwächen.

Offizielle Daten der letzten Woche zeigten, dass die deutsche Industrieproduktion im Februar den stärksten Rückgang seit mehr als zwei Jahren verzeichnete. Das Wirtschaftsministerium sagte, die Industrie verliere an Schwung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Freitag (13. April) US-Präsident Donald Trump besuchen.

Merkels Reise findet drei Tage nach dem Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Washington statt und gibt beiden Staats- und Regierungschefs die Möglichkeit, sich für eine dauerhafte Befreiung der Europäischen Union von den US-Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium einzusetzen. Die Ausnahmeregelung läuft nun am 1. Mai aus.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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