EU
Ein Europa der Gleichen: Die Europäische Kommission setzt sich in turbulenten Zeiten für # Women'sRights ein
Am 20. November startete die Europäische Kommission eine Großveranstaltung zum Thema „Frauenrechte in turbulenten Zeiten“, dem aktuellen Thema des diesjährigen Grundrechtskolloquiums.
Eine neue Eurobarometer-Umfrage, die heute ebenfalls veröffentlicht wurde, betont, dass die Gleichstellung der Geschlechter in den Mitgliedstaaten immer noch nicht erreicht wird. Die Kommission kündigt konkrete Maßnahmen an, um das geschlechtsspezifische Lohngefälle durch einen Aktionsplan zu beenden, der bis zum Ende seines Mandats in 2019 umgesetzt werden soll.
Der erste Vizepräsident, Frans Timmermans, sagte: "Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Grundrecht, das in den EU-Verträgen festgelegt ist. Wir müssen den gegenwärtigen Fokus auf diese Themen in den Medien und in der Politik nutzen, um das Prinzip in die Praxis umzusetzen. Frauen in ganz Europa haben das Recht auf Gleichstellung Empowerment und Sicherheit, aber diese Rechte sind für viel zu viele Frauen noch keine Realität. Bei dieser Veranstaltung geht es darum, Verhaltensänderungen und politische Änderungen herbeizuführen, damit wir das Leben unserer Bürger verbessern können. "
Die für Gerechtigkeit, Verbraucher und Gleichstellung der Geschlechter zuständige Kommissarin Věra Jourová sagte: "Frauen sind in Entscheidungspositionen in Politik und Wirtschaft immer noch unterrepräsentiert. Sie verdienen EU-weit im Durchschnitt immer noch 16% weniger als Männer. Und Gewalt gegen Frauen ist immer noch." Dies ist in der heutigen Gesellschaft unfair und inakzeptabel. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle muss geschlossen werden, da die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ihr bester Schutz vor Gewalt ist. "
Das Kolloquium bringt Politiker, Forscher, Journalisten, NGOs, Aktivisten, Unternehmen und internationale Organisationen zusammen, um zu diskutieren, wie die Rechte der Frauen in der EU am besten gefördert und geschützt werden können. Sexuelle Belästigung, Gewalt gegen Frauen, das geschlechtsspezifische Lohngefälle und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehören zu den Hauptthemen, die an den beiden Tagen des Kolloquiums erörtert werden sollen.
Eurobarometer-Umfrage zeigt Kluft zwischen Ehrgeiz und Wirklichkeit
Die Ergebnisse der jüngsten Eurobarometer-Umfrage zur Geschlechtergleichstellung zeigen, dass in allen EU-Mitgliedstaaten noch Verbesserungsbedarf besteht. Einige der interessantesten Ergebnisse sind:
- Die Gleichstellung der Geschlechter ist für die meisten Europäer wichtig: 9 in 10 Europäern zufolge ist die Förderung der Geschlechtergleichstellung wichtig für die Gesellschaft, die Wirtschaft und für sie persönlich.
- Mehr Frauen sind in der Politik gefragt: Die Hälfte der Europäer denkt, dass mehr Frauen in politischen Entscheidungspositionen stehen sollten, 7 in 10 befürwortet gesetzliche Maßnahmen, um die Parität zwischen Männern und Frauen in der Politik zu gewährleisten.
- Gleiches Teilen von Hausarbeit und Kinderbetreuung ist noch nicht Realität: Mehr als 8 in 10 Europäer denken, dass ein Mann einen gleichen Anteil der Hausarbeit erledigen oder Elternurlaub nehmen sollte, um sich um seine Kinder zu kümmern. Die Mehrheit glaubt jedoch, dass Frauen immer noch mehr Zeit mit Hausarbeit und Pflege verbringen als Männer (73%).
- Gleiche Entlohnung: 90% der Europäer sagen, dass es für Frauen nicht akzeptabel ist, weniger als Männer bezahlt zu werden, und 64% befürwortet Lohntransparenz, um Veränderungen zu ermöglichen.
Aktionsplan: Schließung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles
Frauen in Europa sind immer noch durchschnittlich 16.3% weniger als Männer bezahlt. Das geschlechtsspezifische Lohngefälle hat in den letzten Jahren nicht abgenommen und ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass Frauen in weniger gut bezahlten Branchen tendenziell weniger beschäftigt sind, weniger Beförderungen in Anspruch nehmen, mehr Karrierepausen einlegen und mehr unbezahlte Arbeit leisten.
Um dieses Problem anzugehen, präsentiert die Europäische Kommission heute einen Aktionsplan zur Bekämpfung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles für 2018-2019. Die Umsetzung des Aktionsplans durch alle Beteiligten wird unter anderem
- Verbesserung der Einhaltung des Grundsatzes des gleichen Entgelts durch Bewertung der Möglichkeit einer Änderung der Richtlinie zur Gleichstellung der Geschlechter.
- Bekämpfung der Pflegestrafe, indem das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, das Gesetz rasch zu verabschieden Work-Life-Balance Vorschlag von April 2017.
- Durchbrechen Sie die Glasdecke, indem Sie Projekte finanzieren, um das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern in Unternehmen auf allen Führungsebenen zu verbessern. Ermutigung von Regierungen und Sozialpartnern, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Gleichgewichts zwischen den Geschlechtern bei der Entscheidungsfindung zu ergreifen.
Mehr Infos
2017 jährliches Kolloquium über Grundrechte
Spezial-Eurobarometer zur Gleichstellung der Geschlechter in der EU
Aktionsplan zur Bekämpfung des geschlechtsspezifischen Lohngefälles
Bewertungsbericht der 2017 Pay Transparency Empfehlung
Geschlecht Lohnunterschied Tag Factsheets
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