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#ALDE Und #EPP bilden pro-europäische Koalition

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Manfred WEBERALDE und EVP haben eine proeuropäische Koalition zur Reform Europas gebildet. Die Koalition lädt weitere Gruppen zum Beitritt ein.

EVP-Chef Manfred Weber (Abbildung) sagte: „Die EVP-Fraktion hat immer auf einen Ansatz gedrängt, der auf Partnerschaft basiert – wir bleiben diesem Prinzip treu und werden weiterhin liefern. Wir wollen gemeinsam handeln, um Ergebnisse für die europäischen Bürger zu erzielen und die Stabilität Europas zu gewährleisten. Unsere Partnerschaft.“ basiert auf Inhalten und auf Reformen für Europa. Es ist ein Ergebnispakt. Wir laden alle proeuropäischen Kräfte ein, sich unserer Partnerschaft anzuschließen.“

ALDE-Chef Guy Verhofstadt sagte: „Dies ist ein erster wichtiger Schritt beim Aufbau einer proeuropäischen Koalition zur Reform und Stärkung unserer Union, der absolut notwendig ist. Mit Trump, mit Putin und vielen anderen Herausforderungen, vor denen Europa steht, ist dies von entscheidender Bedeutung.“ Wir arbeiten zusammen, um unsere Union zu reformieren. Unser Koalitionsplan steht allen proeuropäischen Gruppen offen. Es ist eine Koalition von Ideen, um die Richtung der Europäischen Union zu ändern. Das Abkommen sieht eine europäische Grenz- und Küstenwache vor. Eine neue Regierungsführung für die Eurozone, um uns aus der Krise zu befreien. Eine europäische Verteidigungstruppe, um Europa wieder sicher zu machen. Und wir kamen überein, zu prüfen, ob eine europäische Geheimdienst- und Ermittlungskapazität notwendig ist, um Terrorismus und internationale Kriminalität zu bekämpfen.“

Im Rahmen dieser politischen Vereinbarung werden beide Gruppen Antonio Tajani als Präsident des Europäischen Parlaments unterstützen.

Vereinbarung vollständig

EVP-ALDE-Abkommen Europa steckt in der Krise. Nationalisten und Populisten aller Couleur versuchen, die Union von innen und von außen zu zerstören. Um diesem Versuch standzuhalten, bedarf es einer proeuropäischen Koalition. Eine Zusammenarbeit aller proeuropäischen Gruppen und Europaabgeordneten im Parlament, nicht um den Status quo zu verteidigen, sondern um den Bedürfnissen der europäischen Bürger gerecht zu werden und die Europäische Union zu reformieren.

Deshalb haben EVP und ALDE – über ihre ideologischen Differenzen hinaus – beschlossen, eng zusammenzuarbeiten und eine gemeinsame Plattform als Ausgangspunkt für diese proeuropäische Zusammenarbeit anzubieten. Wir appellieren an alle anderen proeuropäischen Kräfte im Parlament, sich dieser Initiative anzuschließen und ihre Ideen und Prioritäten in unsere Reformagenda aufzunehmen.

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(1) Wir als Europäer haben in den letzten Jahrzehnten viel erreicht. Doch jetzt brauchen wir eine Grundsatzdebatte und den Willen zu Reformen, um die Erfolgsgeschichte EU zu sichern. Ausgangspunkt hierfür ist die Verabschiedung der drei EP-Berichte (Brok/Bresso, Beres/Böge, Verhofstadt).

Auf der Grundlage dieser Berichte wird das EP den beiden anderen Institutionen vorschlagen, eine gemeinsame, interinstitutionelle Überlegung über die Zukunft der Europäischen Union einzuleiten. Diese Überlegungen müssen die Möglichkeit der Einleitung eines Übereinkommens einschließen. Wir brauchen Führung, die Zukunft wartet nicht.

(2) Eine Stärkung der Wachstums-, Stabilitäts-, nachhaltigen Entwicklungs- und Investitionsstrategie in der Union, einschließlich der Unterstützung neuer ehrgeiziger Handelsabkommen. Daher fordern beide Gruppen von der Europäischen Kommission, auf der Grundlage des sogenannten „Fünf-Präsidenten-Berichts“ Gesetzesvorschläge zur Schaffung einer neuen wirtschaftspolitischen Steuerung in der Europäischen Union und insbesondere in der Eurozone vorzulegen.

Im gleichen Sinne werden sie den neuen mehrjährigen Finanzrahmen vorbereiten und dabei den Monti-Bericht der Hochrangigen Gruppe für Eigenmittel als Grundlage verwenden. Andere Themen wie die weitere Vertiefung des Binnenmarkts, insbesondere im Bereich Digitalisierung und Energie, der Kampf gegen Bürokratie, gerechte Besteuerung und sozialer Zusammenhalt werden unter Berücksichtigung des Subsidiaritätsprinzips hohe Priorität haben.

(3) Dies gilt auch für die Umweltpolitik und insbesondere für die Umsetzung des Pariser Abkommens und die Weiterentwicklung des europäischen Emissionshandelssystems.

(4) Die Europäische Union ist eine Werteunion.

EVP und ALDE verpflichten sich daher, die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente zu nutzen, wenn grundlegende europäische Prinzipien und Werte nachhaltig verletzt werden. Darüber hinaus unterstützen beide die Einrichtung eines neuen EU-Mechanismus für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechte und fordern von der Kommission einen Gesetzesvorschlag. Die beiden Gruppen einigten sich außerdem darauf, die faktenbasierten, fairen Bewertungen und Empfehlungen der Europäischen Kommission zu unterstützen.

(5) Eine Stärkung der europäischen Kapazitäten für innere und äußere Sicherheit. Beide Gruppen werden bei der Schaffung einer Europäischen Verteidigungsunion eng zusammenarbeiten und sich für die Weiterentwicklung einer echten Europäischen Grenz- und Küstenwache einsetzen, die unsere gemeinsamen Grenzen effektiv verwaltet, Bedürftigen Schutz bietet und illegale Migration wirksam verhindert. Darüber hinaus ist es dringend erforderlich, auf europäischer Ebene Kapazitäten aufzubauen, um unsere innere Sicherheit besser zu schützen.

Eine diesbezügliche Untersuchung durch die Einrichtung eines Sonderausschusses wird durchgeführt. Um diese Agenda voranzutreiben, werden die beiden Gruppen einen strukturierten Dialog mit der Europäischen Kommission einleiten. Die beiden wahren europäischen Institutionen, Parlament und Kommission, müssen eine ergebnisorientierte Aktionseinheit aufbauen.

Im gleichen Sinne werden die beiden Gruppen mit ihren Kollegen im Rat und im Europäischen Rat zusammenarbeiten. Schließlich werden beide Gruppen dafür sorgen, dass das Europäische Parlament umfassend in die Brexit-Verhandlungen einbezogen wird, damit die Interessen der europäischen Bürger voll berücksichtigt werden.

Aus der Entschließung des Europäischen Parlaments wird deutlich hervorgehen, dass die Anwesenheit des Parlaments (neben dem Rat) in der EU-Verhandlungsdelegation eine Voraussetzung für das Zustimmungsverfahren ist.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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