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#PanamaPapers: Riesenleck von Offshore-Finanzdaten macht globale Steuer-Betrug

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panamapapersEine neue Untersuchung des International Consortium of Investigative Journalists, der deutschen Süddeutschen Zeitung und mehr als 100 anderen Nachrichtenorganisationen auf der ganzen Welt enthüllt die Offshore-Verbindungen einiger der bekanntesten Menschen der Welt.

In Bezug auf die Größe ist es wahrscheinlich das größte Leck an Insiderinformationen in der Geschichte - mehr als 11,5 Millionen Dokumente, die in 2,6 Terabyte Daten gespeichert sind. Im Vergleich zu den jüngsten Informationslecks belief sich das Hauptleck von Wikileaks auf 92,000 Dokumente, während Edward Snowden rund 15,000 Dokumente veröffentlichte. Die sogenannten Panama Papers sind wahrscheinlich die explosivsten ihrer Enthüllungen.

Das Leck enthüllt die Offshore-Bestände von 12 gegenwärtigen und ehemaligen Weltführern und zeigt, wie Mitarbeiter des russischen Präsidenten Wladimir Putin heimlich gemischt bis zu 2 Milliarden US-Dollar durch Banken und Schattenunternehmen. Putin selbst wurde jedoch in den Papieren nicht genannt. Man kann mit Sicherheit sagen, dass er zumindest wusste, was los war.

Die Akten enthalten auch Einzelheiten zu den versteckten Finanzgeschäften von 128 anderen Politikern und Beamten auf der ganzen Welt und zeigen, wie eine globale Industrie von Anwaltskanzleien und Großbanken funktioniert verkauft Finanzgeheimnis Betrügern und Drogenhändlern sowie Milliardären, Prominenten und Sportstars.

Sven Giegold, Sprecher der Grünen Steuer, kommentierte die Ergebnisse und ihre Auswirkungen wie folgt: "Panama Leaks zeigt, dass wir bisher nur an der Oberfläche der abscheulichen Steuervermeidungspraktiken von Einzelpersonen und Unternehmen auf der ganzen Welt und in Europa gekratzt haben."

Miguel Arias Cañete, EU-Kommissar für Energie und Klimaschutz, ist der prominenteste EU-Politiker, der in den Panama Papers nominiert wurde.

Eine andere grüne Steuersprecherin, Molly Scott Cato, kommentierte Cañetes Beteiligung: "Es ist nicht hinnehmbar, dass öffentliche Vertreter sich an Programmen beteiligen, um sich ihrer Steuerverantwortung zu entziehen. EU-Kommissar Cañete hat diesbezüglich eindeutig Fragen zu beantworten, und wir werden versuchen, ihn dazu zu bringen, diese Enthüllungen in der Steuervermeidungsuntersuchung des EU-Parlaments anzusprechen."

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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