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Eurobarometer

Fachkräftemangel ist für die Mehrheit der KMU in der EU ein ernstes Problem, wie Eurobarometer zeigt

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A neue Eurobarometer-Umfrage stellt fest, dass der Fachkräftemangel eines der schwerwiegendsten Probleme für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der EU ist. Die Herausforderung des Fachkräftemangels ist im Laufe der Jahre gewachsen und erfasst mittlerweile alle EU-Mitgliedstaaten und alle Wirtschaftszweige.

Die Umfrage ist ein nützliches Instrument zum Verständnis der Auswirkungen des Fachkräftemangels auf KMU und wird in die Politikgestaltung der Kommission einfließen. Es wird unter anderem über die Umsetzung des informieren KMU-Entlastungspaket das im September 2023 verabschiedet wurde und verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der Qualifikationssituation für KMU in der EU vorsieht. Die Umfrage ergänzt auch eine andere kürzlich veröffentlichte Umfrage Eurobarometer-Studie der sich unter anderem auf die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten von Unternehmen konzentriert.

Einige der Wichtigste Schlussfolgerungen der Eurobarometer-Studie sind:

  • Fachkräftemangel stellt ein ernstes Problem für die kleinsten bis mittleren Unternehmen in Europa dar und wird von 53 % der Kleinstunternehmen (<10 Mitarbeiter), 65 % der kleinen Unternehmen (10–49 Mitarbeiter) und 68 % der mittleren Unternehmen als solches identifiziert. Großunternehmen (50-249 Mitarbeiter). Rückblickend auf die vergangenen zwei Jahre hatten 61 % der Kleinstunternehmen und 80 % der mittelständischen Unternehmen Schwierigkeiten, Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten zu finden und einzustellen.
  • KMU sind am häufigsten mit einem Fachkräftemangel bei technisch ausgebildetem Personal wie Labormitarbeitern, Mechanikern usw. konfrontiert. Fast die Hälfte (42 %) der europäischen KMU gaben an, dass sie mit einem Mangel an qualifiziertem Personal konfrontiert seien. Besonders problematisch ist dies für KMU im Industriesektor und im verarbeitenden Gewerbe, da 47 % bzw. 50 % der KMU Probleme bei der Einstellung relevanter technischer Mitarbeiter angeben.
  • Der Fachkräftemangel wirkt sich auf KMU auf unterschiedliche Weise aus und führt zu einer erhöhten Arbeitsbelastung des vorhandenen Personals, dem Verlust von Umsätzen oder Verkaufschancen sowie einer geringeren Rentabilität und einem geringeren Wachstum.
  • Nur jedes siebte (14 %) der KMU gibt an, Personal aus anderen EU-Mitgliedstaaten einzustellen, um den Fachkräftemangel zu beheben, obwohl dieser Prozentsatz bei größeren KMU höher ist. Sprachbarrieren und in geringerem Maße auch Verwaltungsschwierigkeiten wurden als Haupthindernisse für die Steigerung der Einstellung von qualifiziertem Personal in der gesamten EU identifiziert.
  • Die Mehrheit der KMU äußerte sich relativ zufrieden mit der politischen Unterstützung, die sie bei der Bewältigung des Fachkräftemangels erhielten, und wies auf weiteres Verbesserungspotenzial hin. Wenn es um Maßnahmen geht, die ihre Bedürfnisse am besten unterstützen, nennen Kleinstunternehmen vor allem steuerliche Anreize (39 %) und direkte Subventionen (28 %), während 38 % der mittelständischen Unternehmen Schulungen zur Weiterqualifizierung als am nützlichsten bezeichnen.

Hintergrund

Das Eurobarometer 537-Studie zum Thema „KMU und Fachkräftemangel“ wurde im Rahmen des initiiert Europäisches Jahr der Kompetenzen. Sie wurde zwischen September und Oktober 2023 in den 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Norwegen, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich, Nordmazedonien, der Türkei, den Vereinigten Staaten, Kanada und Japan durchgeführt. Mehr als 19,350 Unternehmen (sowohl KMU als auch Großunternehmen) wurden telefonisch befragt. Der Hauptanalysebericht konzentriert sich auf KMU in der EU (13 Interviews), die mit denen für große Unternehmen (mit 253 oder mehr Mitarbeitern), die in der EU befragt wurden (250 Interviews), und mit denen für KMU in einer Auswahl von Nicht-Unternehmen verglichen werden -EU-Länder (855 3 Interviews).

Nach der heutigen Veröffentlichung wird die Umfrage auf der Jahrestagung der EU vorgestellt KMU-Montage die vom 13. bis 15. November in Bilbao, Spanien, stattfand und die Flaggschiffveranstaltung der EU für KMU ist und Hunderte von politischen Entscheidungsträgern zusammenbringt.

Der Bedarf an zusätzlicher politischer Unterstützung im Bereich Qualifikationen wurde auch in der EU erkannt KMU-Entlastungspaket, das sich mit der Not befasst, die viele KMU in der EU während der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Krise erleben. Darin wird eine umfassende Reihe von Maßnahmen im Zusammenhang mit der Verringerung des Verwaltungsaufwands, einem verbesserten Zugang zu Finanzmitteln, lebenszyklusunterstützenden Maßnahmen sowie Maßnahmen zur Kompetenzförderung vorgestellt, darunter unter anderem die Erleichterung der gegenseitigen Anerkennung von Qualifikationen von Drittstaatsangehörigen. Das Paket sieht außerdem vor, dass die Kommission in Kürze einen Vorschlag zur Einrichtung eines EU-Talentpools und eine Initiative zur Verbesserung der Anerkennung von Qualifikationen und Fähigkeiten von Drittstaatsangehörigen vorlegen wird, um Qualifikationslücken auf dem EU-Arbeitsmarkt zu schließen. Darüber hinaus wird die Kommission durch Sensibilisierungs-, Mentoring- und Coaching-Kampagnen mit Gruppen zusammenarbeiten, deren ungenutztes unternehmerisches Potenzial nach wie vor hoch ist, beispielsweise Frauen, junge Menschen und Menschen mit Behinderungen.

Mehr Infos

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Eurobarometer 537-Studie zum Thema „KMU und Fachkräftemangel“

Eurobarometer-Website

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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