Vernetzen Sie sich mit uns

EU

Größte Batteriefabrik der Welt - Tesla will Milliarden von der EU

SHARE:

Veröffentlicht

on

Wir verwenden Ihre Anmeldung, um Inhalte auf eine Weise bereitzustellen, der Sie zugestimmt haben, und um unser Verständnis von Ihnen zu verbessern. Sie können sich jederzeit abmelden.

Tesla will Steuergelder für die größte Batteriefabrik der Welt. Diese Nachricht überrascht unter anderem das Land Brandenburg. Die Tesla-Batteriefabrik soll in Grünheide direkt neben der Gigafactory für Elektroautos gebaut werden. Presseberichten zufolge hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie dem US-Unternehmen gestattet, "vorläufig Maßnahmen zu ergreifen", wenn auch auf eigenes Risiko.

"Dies bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen. Es ist ein Skandal, dass jetzt noch mehr Land betoniert werden muss, ohne dass ein Antrag eingereicht wird. Tesla versucht, auf Kosten der europäischen Steuerzahler Gewinne zu erzielen. Der Schutz von Wasser, Menschen und Natur bei Die Seite bleibt wie die Rechtsstaatlichkeit auf der Strecke! " Christian Rechholz, Bundesvorsitzender der ÖDP, ist vom Bundeswirtschaftsminister besonders enttäuscht. "Wie kann Peter Altmaier (CDU) die Besorgnis vieler brandenburgischer Bürger über das Trinkwasser und die Gefährdung eines Naturschutzgebiets ignorieren und dem US-Unternehmen auf eigenes Risiko einen weiteren 'vorläufigen Maßnahmenbeginn' ermöglichen? Das sollten wir nicht vergessen Es gibt noch keine endgültige Baugenehmigung für die Elektroautofabrik. "

Wissenschaftler haben lange vor extremer Dürre gewarnt, insbesondere in Brandenburg. Allein der laufende Bau der Gigafabrik für Elektroautos ist eine Bedrohung für den Trinkwasserschutzbereich, auf dem sie gebaut wird. "Mit dem zusätzlichen Bau der weltweit größten Batteriefabrik bleiben Brandenburg und Berlin endlich hoch und trocken. Aber man kann unser kostbares Trinkwasser nicht einfach für Profit opfern", sagt Christian Rechholz. "Diese Gigantomanie gefährdet Mensch und Natur in Brandenburg und Berlin!"

Manuela Ripa, Europaabgeordnete der ÖDP, warnt ebenfalls vor dem Vorgehen des Bundeswirtschaftsministeriums: "Es muss jetzt sehr genau darauf geachtet werden, dass in Brandenburg kein europäisches Umweltrecht verletzt wird, wie dies bereits bei der benachbarten Gigafabrik der Fall war ", sagt der EU-Politiker. "Die geplante Batteriefabrik und die Gigafabrik, die bisher nur auf der Grundlage vorläufiger Baugenehmigungen gebaut wurde, befinden sich in einem für die Region wichtigen Trinkwasserschutzgebiet. Hier haben die deutschen Behörden die Verantwortung, dies sehr genau zu überprüfen sorgfältig, ob die Sicherheit des Trinkwassers beeinträchtigt wird. Angesichts des aggressiven Ansatzes, den wir bereits bei der Gigafabrik beobachten mussten, ist die Situation äußerst alarmierend. " Der Europaabgeordnete weist auf die Kaskade früherer Genehmigungen hin, die zu vollendeten Tatsachen führen. "Es gibt eindeutig ein Muster des Betrugs, um das derzeitige Gesetz zu überwinden und einen Zustand zu erreichen, der nicht mehr nachvollziehbar ist. Dieser Betrug verstößt grob gegen die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit."

Manuela Ripa hatte bereits im September von der EU-Kommission als Antwort auf eine parlamentarische Anfrage bestätigt, dass die deutschen Behörden eine umfassende Folgenabschätzung für die Tesla-Gigafabrik in Brandenburg hätten durchführen sollen. Dies ist jedoch nicht geschehen. "Auch hier rechtfertigt der Zweck nicht die Mittel: Die Trinkwasserversorgung der Bürger darf im Namen der Innovation nicht gefährdet werden."

Werbung

Teile diesen Artikel:

EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

Trending