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#SustainableFinance: Hochrangige Expertengruppe liefert Fahrplan für eine umweltfreundlichere und sauberere Wirtschaft

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Die Europäische Kommission begrüßt den Abschlussbericht ihrer hochrangigen Expertengruppe für nachhaltige Finanzen (HLEG), der strategische Empfehlungen für ein Finanzsystem enthält, das nachhaltige Investitionen unterstützt.

Auf der Grundlage dieser Empfehlungen wird die Kommission nun ihre Strategie für ein nachhaltiges Finanzwesen fertigstellen. Die Umsetzung einer EU-Strategie für ein nachhaltiges Finanzwesen ist eine vorrangige Maßnahme der Kommission Aktionsplan der Kapitalmarktunion (CMU), sowie einer der wichtigsten Schritte zur Umsetzung des Historischen Übereinkommen in Paris und für EU-Agenda für nachhaltige Entwicklung.

Um die in Paris vereinbarten EU-Ziele für 2030, darunter eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40 %, zu erreichen, sind rund 180 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen pro Jahr erforderlich. Dem Finanzsektor kommt bei der Erreichung dieser Ziele eine Schlüsselrolle zu, da große Mengen privaten Kapitals für solche nachhaltigen Investitionen mobilisiert werden könnten. Die Kommission ist entschlossen, die globale Arbeit in diesem Bereich voranzutreiben und nachhaltigkeitsbewussten Investoren bei der Auswahl geeigneter Projekte und Unternehmen zu helfen.

Valdis Dombrovskis, Vizepräsident der Union für Finanzstabilität, Finanzdienstleistungen und Kapitalmärkte, sagte: „Die Unterzeichnung des Pariser Abkommens im Jahr 2015 war ein Meilenstein für die Welt und die Weltwirtschaft. Wir bewegen uns jetzt in Richtung einer kohlenstoffarmen Gesellschaft, in der erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.“ und intelligente Technologien verbessern unsere Lebensqualität, fördern die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum, ohne unserem Planeten zu schaden. Die Finanzierung spielt eine große Rolle bei der Finanzierung einer nachhaltigen Zukunft. Ich begrüße die hervorragende Arbeit der HLEG, die einen hervorragenden Beitrag für unsere kommende Strategie liefert. "

Jyrki Katainen, Vizepräsident für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, sagte: „Die EU steht bereits an vorderster Front bei Investitionen in Ressourceneffizienz und soziale Infrastruktur, nicht zuletzt durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen und dessen verstärkten Fokus auf Klimaschutzmaßnahmen.“ Gleichzeitig ist die Schaffung eines förderlichen Rahmens für Privatinvestoren von entscheidender Bedeutung, um den Übergang zu einer saubereren, ressourceneffizienteren Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Der Abschlussbericht der HLEG liefert uns einen Fahrplan, um genau das zu erreichen, und wir begrüßen ihren unschätzbaren Beitrag zu dieser sehr wichtigen Aufgabe Ausgabe."

Der Abschlussbericht Die hochrangige Expertengruppe beschreibt die Herausforderungen und Chancen, denen sich die EU bei der Entwicklung einer nachhaltigen Finanzpolitik gegenübersieht. Es zeigt Möglichkeiten auf, wie der Finanzsektor wieder mit der Realwirtschaft in Kontakt treten kann, um den Übergang zu einer ressourceneffizienteren und stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu unterstützen. Die Gruppe argumentiert, dass die Neuausrichtung der Investitionsströme in langfristige, nachhaltige Projekte auch die Stabilität des Finanzsystems verbessern werde.

Der Bericht schlägt vor:

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  • Ein Klassifizierungssystem oder eine „Taxonomie“, um dem Markt Klarheit darüber zu verschaffen, was „nachhaltig“ ist;
  • Klärung der Pflichten der Anleger bei der Verwirklichung eines nachhaltigeren Finanzsystems;
  • Verbesserung der Offenlegung durch Finanzinstitute und Unternehmen darüber, wie Nachhaltigkeit in ihre Entscheidungsfindung einbezogen wird;
  • ein EU-weites Label für grüne Investmentfonds;
  • Nachhaltigkeit zu einem Bestandteil der Aufgaben der Europäischen Aufsichtsbehörden (ESAs) machen und;
  • ein europäischer Standard für grüne Anleihen.

Der Bericht der Gruppe wird die Grundlage für den umfassenden Aktionsplan der Kommission zum nachhaltigen Finanzwesen bilden, den sie in den kommenden Wochen vorlegen wird. Sowohl die Ergebnisse des Berichts als auch der Aktionsplan der Kommission werden auf einer hochrangigen Konferenz am 22. März 2018 in Brüssel diskutiert.

Hintergrund

Die Europäische Union hat bei den Bemühungen zum Aufbau eines Finanzsystems, das nachhaltiges Wachstum unterstützt, die Führung übernommen. Im Jahr 2015 wurden mit der Verabschiedung der UN-Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung sowie dem Pariser Klimaabkommen wegweisende internationale Abkommen geschlossen. Die EU hat sich durch ihre Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele ehrgeizige Ziele gesetzt Energie- und Klimarahmen 2030, der Energy Union und sein Kreislaufwirtschaft Aktionsplan.

Diese Verpflichtungen und das wachsende Bewusstsein für die Dringlichkeit, Umweltherausforderungen und Nachhaltigkeitsrisiken anzugehen, erfordern eine wirksame EU-Strategie für ein nachhaltiges Finanzwesen. Die Kommission hat im Dezember 2016 die unabhängige hochrangige Expertengruppe eingerichtet. Sie besteht aus 20 hochrangigen Experten aus der Zivilgesellschaft, dem Finanzsektor, der Wissenschaft und Beobachtern europäischer und internationaler Institutionen. Den Vorsitz führt Christian Thimann.

Die Arbeit an einer Reihe der wichtigsten Empfehlungen des Berichts ist bereits in vollem Gange, da sie in der Gruppe erörtert wurden Zwischenbericht vom 13. Juli 2017. Die Kommission hat die Einbeziehung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG-Faktoren) in die Richtlinie vorgeschlagen Mandate der Europäischen Aufsichtsbehörden. Die Kommission hat außerdem zwischen dem 13. November 2017 und dem 22. Januar 2018 a Öffentliche Konsultation zu den Pflichten institutioneller Anleger und Vermögensverwalter in Bezug auf Nachhaltigkeit.

Die HLEG hat relevante Arbeiten zu Klima, Umwelt und nachhaltiger Finanzierung berücksichtigt. Dazu gehört: die Leitlinien zur nichtfinanziellen Berichterstattung angenommen von der Europäischen Kommission am 26. Juni 2017; und das abschließender Empfehlungsbericht veröffentlicht am 29. Juni 2017 von der branchengeführten Task Force on Climate-lated Financial Disclosures (TCFD). Die Gruppe hat außerdem eine öffentliche Konsultation durchgeführt, um die Meinungen relevanter Interessengruppen einzuholen und ihre endgültigen Empfehlungen zu untermauern.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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