EU
#EWSA-Plenum im Februar befasst sich intensiv mit der Rolle der Türkei in der Flüchtlingskrise und der Bürgerbefragung zur Zukunft Europas
Höhepunkte der Januar-Plenumssitzung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses:
- Am 14. Februar um 15 Uhr EST empfängt der EWSA Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos, um einen EWSA-Bericht darüber zu besprechen Die Rolle der Türkei in der Flüchtlingskrise (REX 476, Berichterstatter: Dimitris DIMITRIADIS – Arbeitgeber, EL). Der EWSA fordert in seinem Bericht nicht nur den Rat und die Kommission auf, entschlossener an der Entwicklung einer glaubwürdigeren und wirksameren gemeinsamen europäischen Einwanderungspolitik zu arbeiten, sondern fordert auch die Einrichtung eines unabhängigen Überwachungsmechanismus, um zu überwachen, ob sowohl die Türkei als auch die EU ihrer gemeinsamen Erklärung nachkommen zu Flüchtlingen aus dem Jahr 2016, mit dem legale Kanäle für die Neuansiedlung von Flüchtlingen in der EU geschaffen wurden.
- Am 15. Februar um 11 Uhr EST erteilen wir das Wort an die französische Europaministerin Nathalie Loiseau, die die Vorschläge von Präsident Emmanuel Macron zur Bürgerbefragung zur Zukunft Europas vorstellen wird.
Charlemagne-Gebäude (Europäische Kommission), De Gasperi Zimmer (3. Stock)
Sehen Sie sich das Plenum hier - Die Tagesordnung liegt vor hier
Wichtige Meinungen zur Abstimmung
Wirtschaftlich
- Lehren zur Vermeidung der Strenge der Sparpolitik in der EU (ECO/401, Berichterstatter: José Custódio LEIRIÃO – Verschiedene Interessen, PT)
Die Sparpolitik in der EU hat die ärmsten Menschen am stärksten getroffen, mit dramatischen sozioökonomischen Folgen. Diese Initiativstellungnahme basiert auf Informationsreisen nach Portugal, Griechenland und Irland, bei denen ausführliche Informationen aus erster Hand über lokale Erfahrungen mit Krisenmanagement- und Anpassungsprogrammen und deren Auswirkungen gesammelt wurden. Es konsolidiert die gewonnenen Erkenntnisse und schlägt mögliche Präventivmaßnahmen und alternative öffentliche Maßnahmen für die Zukunft vor.
- Reformen des Europäischen Finanzaufsichtssystems (ECO/441, Berichterstatter: Daniel MAREELS – Arbeitgeber, BE)
Eine reibungslos funktionierende Kapitalmarktunion (CMU) kann einen wichtigen Beitrag zur privaten, grenzüberschreitenden Risikoteilung leisten. Der EWSA begrüßt daher die Vorschläge der Kommission zur Stärkung ihrer Aufsicht und betrachtet die Vorschläge als einen wichtigen Schritt hin zu mehr Integration und Konvergenz. Es wird dringend darauf hingewiesen, dass die Mängel in der Aufsicht, die die Verwirklichung der Kapitalmarktunion behindern, angegangen werden müssen und die Schaffung einer einheitlichen europäischen Kapitalmarktaufsicht weiter vorangetrieben werden muss.
- Jahreswachstumsbericht 2018 (SC/050, Berichterstatter: Dimitris DIMITRIADIS – Arbeitgeber, EL)
Mit Blick auf den Jahreswachstumsbericht der Kommission für 2018 erkennt der EWSA an, dass mit dem neuen Sozialbarometer Fortschritte im sozialen Bereich erzielt wurden, ist jedoch der Ansicht, dass das Europäische Semester ausgeweitet werden kann, um sicherzustellen, dass die makroökonomische Politik der EU nicht nur nachhaltig ist wirtschaftlich und sozial, aber auch ökologisch. Die Qualität der Beschäftigung ist ein weiterer wichtiger Indikator, den es zu berücksichtigen gilt.
Branche
- Investition in eine intelligente, innovative und nachhaltige Branche (CCMI/157, Berichterstatter: Bojidar DANEV – Arbeitgeber, BG/)/Mitberichterstatter: Monika SITAROVÁ HRUŠECKÁ – CCMI-Delegierte, SK)
Europas Industrie steht an einem Wendepunkt. Der Paradigmenwechsel des digitalen Zeitalters wird Chance und Herausforderung zugleich sein. Um die Chancen dieses Paradigmenwechsels zu nutzen, sind eine längerfristige Strategie und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten mit koordinierten und kohärenten Maßnahmen erforderlich. In einer stärkeren europäischen Industrie muss das Wohlergehen der Menschen im Mittelpunkt des Wandels stehen.
- Industrieller Wandel im Gesundheitssektor (CCMI/153) (CCMI/153, Berichterstatter: Joost VAN IERSEL – Arbeitgeber, NL/Mitberichterstatter: Enrico GIBELLIERI – Arbeitnehmer, IT)
Die europäische Medizintechnikbranche leidet unter einer zu starken Fragmentierung und einem wachsenden, teils unfairen Wettbewerb. Die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten sind erheblich. Der EWSA ist der Ansicht, dass die europäischen Institutionen eine größere Rolle bei der Förderung der Wirtschaftsleistung, der Innovation, der Digitalisierung und einer effektiven öffentlichen Auftragsvergabe spielen und so dazu beitragen sollten, dass der Sektor seine hervorragenden Zukunftsaussichten wahrnimmt.
Technologie
- Cybersicherheitsgesetz (TEN/646, Berichterstatter: Alberto MAZZOLA – Arbeitgeber, IT/Mitberichterstatter: Antonio LONGO (Verschiedene Interessen-IT))
Der EWSA fordert die EU nachdrücklich auf, mehr Ressourcen für die Cybersicherheit bereitzustellen, das Mandat der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) zu stärken und ein wirksames europäisches Zertifizierungssystem für Online-Dienste und -Produkte einzurichten.
- Freier Verkehr nicht personenbezogener Daten in der EU (TEN/645, Berichterstatter: Jorge PEGADO LIZ – Verschiedene Interessen, PT)
Der Ausschuss ist der Ansicht, dass eine Gesetzesinitiative zur Regelung des freien Verkehrs nicht personenbezogener Daten in der EU für die Verwirklichung der Ziele der Digitalen Agenda und des Digitalen Binnenmarkts von wesentlicher Bedeutung ist. Der EWSA ist jedoch der Ansicht, dass der Kommissionsvorschlag überfällig ist, vor allem weil es ihm an Ehrgeiz und Kohärenz mangelt.
Charlemagne-Gebäude (Europäische Kommission), De Gasperi-Raum (3. Etage)
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