Coronavirus
#EUMedicineShortages - Ursachen und Lösungen
Finden Sie heraus, warum es an Medikamenten mangelt, welche Auswirkungen die Coronavirus-Pandemie hat und wie das Parlament die Situation verbessern möchte. Die COVID-19-Gesundheitskrise hat ein wachsendes Problem aufgezeigt: Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten, die Patienten gefährden, und nationale Gesundheitssysteme unter Druck.
Produktionsrückgänge, logistische Probleme, Exportverbote und Lagerbestände aufgrund der Gesundheitskrise erhöhten das Risiko von Engpässen weiter.
Auf 14 Juli, Ausschuss für Umwelt und öffentliche Gesundheit des Parlaments adoptiert a Bericht, in dem die Unabhängigkeit der europäischen Gesundheit gefordert wirddurch Sicherung der Versorgung, Wiederherstellung der lokalen Arzneimittelherstellung und Gewährleistung einer besseren EU-Koordinierung der nationalen Gesundheitsstrategien.
Was verursacht Medikamentenmangel?
Zwischen 2000 und 2018 hat sich der Mangel in der EU um das 20-fache erhöht Anmerkung der Europäischen Kommission steigen für weit verbreitete essentielle Produkte.
Die Gründe sind komplex und reichen von Herstellungsproblemen, Industriequoten, legalem Parallelhandel und unerwarteten Nachfragespitzen nach Epidemien oder Naturkatastrophen bis hin zur Preisgestaltung, die auf nationaler Ebene entschieden wird.
Die EU ist bei der Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen, chemischen Rohstoffen und Arzneimitteln zunehmend von Nicht-EU-Ländern abhängig - hauptsächlich von Indien und China.
Die geopolitische Dimension des Medizinmangels
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80% der pharmazeutischen Wirkstoffe stammen aus Indien und China
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40% der in Europa verkauften fertigen Arzneimittel stammen aus China und Indien
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China und Indien produzieren 60% des weltweiten Paracetamols, 90% des Penicillins und 50% des Ibuprofens
Welche Lösungen schlägt das Parlament vor?
- Rückkehr zur Unabhängigkeit der EU, Sicherung der Versorgung mit Medikamenten und Ausrüstung;
- stärkere EU-Koordinierung, die nationale Maßnahmen zur Gewährleistung erschwinglicher und qualitativ hochwertiger Gesundheitsdienste ergänzt, und
- engere Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern.
Die Abgeordneten haben die neues Programm EU4Healthmit dem Ziel, Medikamente und medizinische Geräte verfügbarer zu machen und auf europäischer Ebene mehr Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen zu fordern, innovative und koordinierte Gesundheitsstrategien zu entwickeln, einschließlich der weiteren Nutzung der gemeinsamen EU-Arzneimittelbeschaffung.
Der Bericht fordert die folgenden Schritte:
- Ermittlung potenzieller Produktionsstandorte für die Herstellung von Arzneimitteln in der EU, wobei wesentliche und strategische Arzneimittel Vorrang haben.
- Einführung finanzieller Anreize, um die Produzenten zu ermutigen, sich in Europa niederzulassen.
- Schaffung einer EU-Reserve für Arzneimittel von strategischer Bedeutung, die als „europäische Notfallapotheke“ fungieren und das Risiko von Engpässen verringern würde.
- Tauschen Sie bewährte Verfahren in der Lagerverwaltung aus, sorgen Sie für Transparenz und gerechte Verteilung.
- Verwenden Sie innovative digitale Tools, um Informationen über Engpässe auszutauschen.
- Erleichterung des Arzneimittelverkehrs zwischen EU-Ländern.
- Unterstützung von Forschungsinvestitionen.
Das Parlament hatte bereits eine bessere Rückverfolgbarkeit der Forschungs- und Entwicklungskosten, der öffentlichen Mittel und der Marktausgaben gefordert, um Arzneimittel in einem Land erschwinglicher zu machen Entschließung im Jahr 2017 angenommen.
Das Die Kommission hat Leitlinien herausgegeben Engpässe aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus im April zu beseitigen. Sie forderte die Mitgliedstaaten auf, Exportverbote aufzuheben und Lagerbestände zu vermeiden. Steigerung und Neuorganisation der Produktion; Gewährleistung einer optimalen Verwendung in Krankenhäusern durch Umverteilung der Bestände; alternative Medikamente in Betracht ziehen; und den Verkauf in Apotheken optimieren.
EU-Pharmastrategie
In dem Bericht wird die Kommission aufgefordert, sich in Zukunft mit der Frage der Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Arzneimitteln sowie der Importabhängigkeit zu befassen EU-Pharmastrategie.
Es wird erwartet, dass Maßnahmen vorgeschlagen werden, um den Zugang zu sicheren und erschwinglichen Arzneimitteln zu verbessern und zu beschleunigen, Innovationen in der EU-Pharmaindustrie zu unterstützen und Marktlücken zu schließen (zum Beispiel) neue antimikrobielle Mittel) und Verringerung der direkten Abhängigkeit von Rohstoffen aus Nicht-EU-Ländern.
Nächste Schritte
Die Abgeordneten werden voraussichtlich während der Plenarsitzung im September über den Bericht abstimmen.
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