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Klimawandel

Treibhausgase der EU-Wirtschaft nahe dem Niveau vor der Pandemie

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Im dritten Quartal 2021 EU Wirtschaft Treibhausgas -Emissionen beliefen sich auf 881 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-eq), was leicht unter dem Niveau vor der Pandemie liegt, schreibt Eurostat.

Diese Informationen stammen aus technische Daten auf den heute von Eurostat veröffentlichten vierteljährlichen Schätzungen der Treibhausgasemissionen nach Wirtschaftszweigen. 

Wie Grafik 1 zeigt, sind die Treibhausgasemissionen der EU-Wirtschaft im dritten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6 % gestiegen. Dieser Anstieg ist größtenteils auf die Auswirkungen der wirtschaftlichen Erholung nach dem starken Rückgang der Aktivität im selben Quartal 2020 aufgrund der COVID-19-Krise zurückzuführen. Im dritten Quartal 2019 vor der Pandemie beliefen sich die Emissionen auf 891 Millionen Tonnen. 

Graph 1

Gestapeltes Balkendiagramm: Treibhausgasemissionen nach Wirtschaftstätigkeit, EU, Q1 2010 - Q3 2021, in Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten

Quelldatensatz: env_ac_aigg_q

Im dritten Quartal 2021 waren die Wirtschaftssektoren, die für die meisten Treibhausgasemissionen verantwortlich waren, das verarbeitende Gewerbe (23 % der Gesamtmenge), die Stromversorgung (21 %) sowie Haushalte und Landwirtschaft (beide 14 %). 

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Basierend auf Daten zur Wirtschaftstätigkeit zeigte das dritte Quartal 2021 in den meisten EU-Mitgliedstaaten einen Anstieg der Treibhausgasemissionen im Vergleich zum gleichen Quartal 2020, was die Erholung von der Pandemie widerspiegelt. 

Graph 2

Balkendiagramm: Treibhausgasemissionen im 3. Quartal 2021 in % Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in den EU-Mitgliedstaaten

Quelldatensatz: env_ac_aigg_q

Die Emissionen gingen im dritten Quartal 2021 in Slowenien (-2.6 % gegenüber dem gleichen Quartal 2020), Luxemburg (-2.3 %) und den Niederlanden (-1.6 %) zurück. Andererseits wurden die größten Emissionszuwächse in Bulgarien (+22.7 %), Lettland (+16.2 %) und Griechenland (+13.1 %) verzeichnet. 

Trotz der Auswirkungen der wirtschaftlichen Erholung zwischen dem dritten Quartal 2020 und 2021 zeigt der langfristige Trend der EU-Treibhausgasemissionen eine stetige Verringerung in Richtung der EU-Ziele. 

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Methodische Anmerkungen

  • Treibhausgase verursachen den Klimawandel. Der sogenannte „Kyoto-Korb“ der Treibhausgase umfasst Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und fluorierte Gase. Sie werden in einer gemeinsamen Einheit, CO2-Äquivalenten, ausgedrückt.
  • Die hier präsentierten Daten sind Schätzungen von Eurostat, mit Ausnahme der Niederlande und Schwedens, die ihre eigenen Schätzungen vorgelegt haben. 
  • Die Methodik von Eurostat unterscheidet sich von der Überwachung und Berichterstattung über Treibhausgasemissionen gemäß den UN-Vorschriften, die jährliche Daten über die Fortschritte der EU bei der Erreichung ihrer Ziele liefern. Ein wesentlicher methodischer Unterschied besteht in der Zuordnung zu einzelnen Ländern des internationalen Verkehrs und der entsprechenden Luftemissionen. Die Eurostat-Schätzungen beinhalten die internationalen Transportemissionen in der Summe für jedes Land gemäß dem internationalen System der umweltökonomischen Gesamtrechnungen (EIN ... SEHEN).
  • Das EU-Inventar basiert auf den jährlichen Inventarberichten der Mitgliedstaaten und wird von der Europäischen Umweltagentur im Auftrag der Kommission erstellt, qualitätsgeprüft und jedes Frühjahr dem UNFCCC vorgelegt. Der Erfassungszeitraum der Bestandsaufnahme beginnt im Jahr 1990 und reicht bis 2 Jahre vor dem laufenden Jahr (z. B. im Jahr 2021 umfassen die Bestandsaufnahmen die Treibhausgasemissionen bis 2019). Laut Europäischem Klimagesetz ist das Klimaziel der EU eine Nettoreduktion von –55 % bis 2030 und Klimaneutralität bis 2050.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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