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#Kokorev: Die Entscheidung des Richters über Strafe und Kaution wurde aufgehoben
Am 27. September hat das Oberste Gericht von Las Palmas die Entscheidung des Richters Serrano, Yulia Kokorev zu behalten, aufgehoben für weitere zwei Jahre im Gefängnis und verringerte die für Vladimir Kokorev geforderte Kaution (im Bild, im Rollstuhl) Freigabe von 2 Millionen Euro auf 600,000 Euro. Über seinen Sohn Igor wurde noch kein Urteil gefällt.
Die Entscheidungen bezüglich Wladimir und Julia Kokorew wurden weniger als 24 Stunden vor der Feier dieses Runden Tisches erlassen. Laut einer vertraulichen Quelle am Obersten Gerichtshof von Las Palmas reagierten beide auf politischen und medialen Druck, der nicht zuletzt mit dem in Brüssel diskutierten Fall zusammenhängt. Aus derselben Quelle geht hervor, dass ein Richter des Obersten Gerichtshofs den Richter vor der Aufhebung der Entscheidung von Richter Serrano „mit Entschuldigungen“ anrief.
Bei näherer Betrachtung lesen sich beide Entscheidungen wie eine Entschuldigung an Richter Serrano und den Staatsanwalt für die Anordnung der Freilassung „ihrer“ Gefangenen. Das Oberste Gericht von Las Palmas billigt ausdrücklich oder stillschweigend ihre Ermittlungsmethoden in vollem Umfang, einschließlich der Geheimhaltung des Falles über mehr als 45 Monate, der zweijährigen vorläufigen Inhaftierung der Familie Kokorev und der Verzögerung von Ermittlungen, vermeidet es aber gänzlich oder sie ignorieren die von ihren Anwälten vorgelegten Beweise und die zahlreichen polizeilichen und verfahrenstechnischen Unregelmäßigkeiten. Tatsächlich erlaubt die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Richterin Serrano, ihre Ermittlungen fortzusetzen, ohne auch nur die formelle Anklage für weitere zwei Jahre vorzulegen (was mit 2 Jahren die längste strafrechtliche Untersuchung in der Geschichte Spaniens wäre).
Ebenso verhängt der Oberste Gerichtshof ein Verbot für Vladimir Kokorev und seine Frau, die Kanarischen Inseln bis zur Anhörung zu verlassen, was de facto einem unbefristeten Hausarrest gleichkommt. Wenn überhaupt, ist diese jüngste Entscheidung ein weiterer Beweis für die unternehmensähnliche Justizstruktur von Las Palmas und lässt kaum Hoffnung auf einen fairen und unparteiischen Prozess gegen Kokorev und seine Familie.
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