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Europäisches Parlament

Die EU muss in der Außenpolitik mit einer Stimme sprechen 

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Die Abgeordneten fordern in zwei am Donnerstag (17. Februar) angenommenen Berichten eine wirksamere EU-Außen- und Sicherheitspolitik und eine stärkere Verteidigungsfähigkeit, um auf Bedrohungen zu reagieren Plenarsitzung DISASTER SITZ.

Angesichts der zunehmenden Instabilität in der Welt, der Zunahme von Autoritarismus und Desinformation sollte die EU eine Führungsrolle bei der Stärkung multilateraler Partnerschaften und beim Schutz und der Förderung von Demokratie und Menschenrechten weltweit übernehmen, betonen die Abgeordneten in einem Bericht über die Umsetzung von Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik am Donnerstag mit 474 Stimmen bei 113 Gegenstimmen und 102 Enthaltungen angenommen.

Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass die EU mit einer einheitlichen Stimme handeln muss, um die aktuellen internationalen Herausforderungen wirksam anzugehen. Entscheidungen in der Außenpolitik sollten nicht mehr einstimmig getroffen werden, da dies einem Mitgliedsstaat das Recht gibt, gegen eine Entscheidung aller anderen ein Veto einzulegen, sondern durch qualifizierter Mehrheit.

Die EU muss auch ihre strategische Souveränität sicherstellen und in Schlüsseltechnologiebereichen, kritischen Infrastrukturen und Lieferketten weniger abhängig sein, betont das Parlament.

Forderung nach verstärkter Militärhilfe für die Ukraine

Beide Berichte verurteilen das aggressive Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine scharf.

Der Text zum Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik, angenommen mit 369 Ja-Stimmen, 197 Nein-Stimmen und 123 Enthaltungen, fordert eine verstärkte und glaubwürdige Militär- und Sicherheitshilfe für die Ukraine, unter anderem durch die Mobilisierung der Europäische Friedensfazilität. Die Abgeordneten ermutigen die Mitgliedstaaten auch, ihre bilaterale Militär- und Sicherheitshilfe für die Ukraine zu erhöhen.

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Rufen Sie nach einer widerstandsfähigeren Europäischen Union

Das Parlament fordert auch eine robuste Verteidigungspolitik und eine widerstandsfähigere Europäische Union, die Bedrohungen wie Terrorismus, Cyberangriffen, der Ausnutzung von Migration für politische Zwecke und ausländischer Einmischung begegnen kann. Die EU sollte entschlossen reagieren können, neben seinen Partnern, sondern auch autonom wo nötig.

Begrüßen den Start der Arbeit an der Strategischer Kompass Als beispiellose strategische Reflexion erklären die Abgeordneten, dass der Kompass ein wichtiger Schritt in Richtung einer echten Europäischen Verteidigungsunion sein sollte.

Sie unterstützen auch die Schaffung einer „Schnellzugangskapazität“ mit Luft-, See- und Spezialkräften, die in einem Sicherheitsnotfall mobilisiert werden können.

Der Berichterstatter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, David McAllister (EVP, DE), sagte: „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts erfordern mehr und nicht weniger EU-Maßnahmen auf der globalen Bühne, die Förderung multilateraler Governance und regelbasierter internationaler Zusammenarbeit. Als Europäische Union müssen wir das strategische Ziel erreichen, unsere globale Führungsrolle zu behaupten. Dies erfordert einen starken politischen Willen und entschlossene Schritte im Jahr 2022 im Rahmen des neuen EU-Strategischen Kompasses.“

Der Berichterstatter für die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Nathalie Loiseau (Renew, FR) sagte: „Angesichts einer weniger stabilen und gefährlicheren Welt muss Europa dringend neue Antworten finden, wie z. B. eine schnelle Reaktionsfähigkeit und ein europäisches Hauptquartier. Wir brauchen auch mehr Solidarität angesichts hybrider Angriffe. Der Strategische Kompass kommt zur richtigen Zeit, und ich begrüße die ehrgeizige und doch pragmatische Art des Ansatzes. Europa muss schnell und effektiv handeln. Die Frage ist nicht so sehr eine Frage der Mittel, sondern des politischen Willens.“

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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