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Klimawandel

Historische Klimaabkommen in Paris: EU führt globalen Anstrengungen

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paris-cop21_1024Die Europäische Union hat eine Schlüsselrolle bei der Aushandlung des heutigen historischen Abkommens in Paris gespielt, bei dem 195 Länder ein neues universelles, rechtsverbindliches globales Klimaabkommen verabschiedeten.

Das ehrgeizige und ausgewogene Abkommen, das erste große multilaterale Abkommen des 21. Jahrhunderts, legt einen globalen Aktionsplan fest, der die Welt auf den richtigen Weg bringen soll, einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern, indem die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C begrenzt wird.

Das Abkommen ist der Höhepunkt jahrelanger Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, ein universelles multilaterales Abkommen zum Klimawandel herbeizuführen. Nach der begrenzten Beteiligung am Kyoto-Protokoll und der fehlenden Einigung in Kopenhagen im Jahr 2009 hat die EU eine breite Koalition aus Industrie- und Entwicklungsländern für ehrgeizige Ziele gebildet, die den erfolgreichen Ausgang der Pariser Konferenz prägte. Das Pariser Abkommen sendet ein klares Signal an Investoren, Unternehmen und politische Entscheidungsträger, dass der globale Übergang zu sauberer Energie von Dauer sein wird und die Ressourcen von umweltschädlichen fossilen Brennstoffen abgezogen werden müssen.

Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, sagte: „Heute ist die Welt vereint im Kampf gegen den Klimawandel. Heute erhält die Welt eine Lebensader, eine letzte Chance, künftigen Generationen eine stabilere, einen gesünderen und gerechteren Planeten zu hinterlassen.“ Gesellschaften und wohlhabendere Volkswirtschaften. Dieses solide Abkommen wird die Welt in Richtung eines globalen Übergangs zu sauberer Energie führen. Dieses Abkommen ist auch ein Erfolg für die Europäische Union. Wir sind seit langem weltweit führend im Klimaschutz, und das Pariser Abkommen spiegelt nun unsere Ambitionen wider weltweit. Ich möchte dem Chefunterhändler der EU, Kommissar Miguel Arias Cañete, und seinem Team dafür danken, dass sie Tag und Nacht daran gearbeitet haben, dieses Abkommen zu verwirklichen, und dafür, dass die Europäische Union während der gesamten Verhandlungen der zentrale Akteur bleibt. Ich bin stolz auf Sie alle.“

EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete, sagte: „Diese Vereinbarung ist ein großer Gewinn für Europa. Aber was noch wichtiger ist: Es ist ein großer Gewinn für die Weltgemeinschaft. Europa hat die Bemühungen in Paris angeführt, ein ehrgeiziges und rechtsverbindliches globales Klimaabkommen zu erreichen. Wir haben Allianzen geschmiedet und andere sind beigetreten. Unsere wichtigsten Ziele – das langfristige Ziel, die 5-jährigen Überprüfungszyklen und die Transparenz – sind in der neuen Vereinbarung enthalten. Das Abkommen bekräftigt auch das weltweite Engagement für die kontinuierliche Unterstützung derjenigen, die Hilfe benötigen. Wir hatten Erfolg. Nun gilt es zu halten, was versprochen wurde. Europa wird weiterhin die Vorreiterrolle bei der von uns vereinbarten globalen Umstellung auf eine COXNUMX-arme Wirtschaft übernehmen.“

Das Pariser Klimaabkommen

Das Pariser Klimaschutzabkommen ist eine Brücke zwischen der heutigen Politik und der Klimaneutralität vor dem Ende des Jahrhunderts. In Paris einigten sich die Regierungen auf Ehrgeiz, Engagement und Solidarität.

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Ambition: Die Regierungen einigten sich auf das langfristige Ziel, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau zu halten und den Anstieg auf 1.5 °C zu begrenzen, da dies die Risiken und Auswirkungen des Klimas erheblich verringern würde ändern. Das Abkommen fordert, dass die weltweiten Emissionen so schnell wie möglich ihren Höhepunkt erreichen, wobei anerkannt wird, dass dies für Entwicklungsländer länger dauern wird, und dass danach rasche Reduzierungen im Einklang mit den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen vorgenommen werden. Vor und während der Pariser Konferenz legten die Länder umfassende nationale Klimaschutzpläne zur Reduzierung ihrer Emissionen vor. Die Gesamtsumme der 185 geplanten, national festgelegten Beiträge, die im Vorfeld der Pariser Konferenz vorbereitet wurden, reicht noch nicht aus, um die Welttemperatur bis zum Ende des Jahrhunderts unter 2 °C zu halten. Die Vereinbarung zeigt jedoch den Weg zur Erreichung dieses Ziels auf.

Engagement: Um dieses gemeinsame Ziel zu erreichen, einigten sich die Regierungen darauf, alle fünf Jahre zusammenzukommen, um entsprechend den Anforderungen der Wissenschaft ehrgeizigere Ziele festzulegen. Sie erklärten sich außerdem bereit, einander und der Öffentlichkeit darüber zu berichten, wie gut sie ihre Ziele umsetzen, um Transparenz und Kontrolle zu gewährleisten. Alle fünf Jahre wird eine globale Bestandsaufnahme stattfinden. Ein robustes Transparenz- und Rechenschaftssystem wird den Fortschritt auf dem Weg zum langfristigen Ziel verfolgen.

Solidarität: Die EU und andere Industrieländer werden weiterhin Klimaschutzmaßnahmen unterstützen, um Emissionen zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels in Entwicklungsländern zu stärken. Andere Länder werden ermutigt, diese Unterstützung freiwillig bereitzustellen oder weiterhin bereitzustellen. Den Entwicklungsländern wird weiterhin und verstärkt internationale Unterstützung für die Anpassung gewährt. Die Industrieländer beabsichtigen, ihr bestehendes gemeinsames Ziel fortzusetzen, 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr zu mobilisieren, bis 2025 ein neues gemeinsames Ziel festgelegt wird.

Verlust und Beschädigung

Das Pariser Abkommen enthält auch einen eigenständigen Artikel, der sich mit der Problematik der Verluste und Schäden im Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels befasst. Die Länder erkennen auch die Notwendigkeit an, in verschiedenen Bereichen wie Frühwarnsystemen, Notfallvorsorge und Risikoversicherung zusammenzuarbeiten und das Verständnis, die Maßnahmen und die Unterstützung zu verbessern.

Aktionsagenda Lima-Paris

Die Lima-Paris-Aktionsagenda, eine Initiative der peruanischen und französischen COP-Präsidentschaften mit dem Ziel, Maßnahmen mehrerer Interessengruppen zu katalysieren, brachte eine beispiellose Anzahl von Ländern, Städten, Unternehmen und Mitgliedern der Zivilgesellschaft auf einer globalen Bühne zusammen, um kooperative Klimaschutzmaßnahmen zur Unterstützung zu beschleunigen des neuen Abkommens. Die Initiative hat gezeigt, dass die Welt bereits vor Inkrafttreten des Pariser Abkommens im Jahr 2020 bereit ist, Anstrengungen zum Klimaschutz voranzutreiben. Während der zweiwöchigen Konferenz wurden eine Reihe wichtiger Ankündigungen und bahnbrechender Initiativen vorgestellt.

Weitere Informationen zu den Prioritäten der Juncker-Kommission im Bereich Klimaschutz finden Sie unter Website der Kommission.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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