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EU-Solidarität mit der Ukraine: Ein Jahr vorübergehender Schutz für Menschen, die vor der russischen Aggression gegen die Ukraine fliehen

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Die Europäische Kommission hat die Kommunikation zur Richtlinie über den vorübergehenden Schutz. Die Richtlinie war ausgelöst erstmals am 4. März 2022 als Reaktion auf die russische Aggression gegen die Ukraine, um Menschen zu schützen, die vor dem Krieg fliehen.

Seitdem wurde in der EU rund 4 Millionen Menschen sofortiger Schutz gewährt, davon mehr als 3 Millionen im ersten Halbjahr 2022. Alle registrierten Personen hatten das Recht auf Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Unterkunft. Die Reaktion der EU auf den Krieg in der Ukraine zeigt einmal mehr, was möglich ist, wenn die EU geschlossen handelt. Die Richtlinie über vorübergehenden Schutz hat sich als ein wesentliches Instrument erwiesen, um sofortigen Schutz in der EU zu bieten, und sie sollte auch in Zukunft Teil des Instrumentariums bleiben, das der Europäischen Union zur Verfügung steht.

Diese Mitteilung zieht eine Bilanz der Umsetzung der Richtlinie im letzten Jahr, zieht die gewonnenen Erkenntnisse und identifiziert vorrangige Bereiche, in denen weitere Anstrengungen erforderlich sind.

Die Antwort der EU in Kürze:

Die Richtlinie bot sofortigen Schutz und reduzierte die Formalitäten auf ein Minimum. Sie ergänzte diesen Schutz durch ein umfassendes und harmonisiertes Bündel von Rechten:

  • Zugriff auf Registrierung und Dokumentation: Die Mitgliedstaaten richten rasch die Verfahren für die Registrierung und Ausstellung der erforderlichen Unterlagen ein.
  • Besonderer Schutz für Kinder: derzeit flüchten fast ein Fünftel der ukrainischen Kinder in die EU.
  • Zugang zu Bildung und Berufsausbildung: zu Beginn des Schuljahres im vergangenen September waren EU-weit etwa eine halbe Million ukrainische Kinder in Bildungssystemen eingeschrieben.
  • Umgang mit den Risiken des Menschenhandels und Unterstützung der Opfer von Kriegsverbrechen: die EU eingeführt der gemeinsame Plan zur Bekämpfung des Menschenhandels um das Bewusstsein unter den Vertriebenen zu schärfen und Menschenhandel zu verhindern.
  • Zugang zu Gesundheits- und Sozialleistungen: fast 2 000 ukrainische Patienten wurden erfolgreich in 20 EU- und EWR-Länder evakuiert, in den meisten Mitgliedstaaten wurde denjenigen, die vor dem Krieg geflohen sind, psychische und psychosoziale Unterstützung angeboten.
  • Zugang zu Jobs: rund eine Million Vertriebene sind in ganz Europa beschäftigt, und die EU hat eine eingerichtet Talentpool-Pilot Arbeitsmarktintegration zu unterstützen.
  • Zugang zu Unterkunft und Wohnraum: das 'Sichere Häuser' Leitlinien unterstützen Mitgliedstaaten, regionale und lokale Behörden und die Zivilgesellschaft bei der Organisation privater Wohnungsbauinitiativen. Die Kommission bewilligte 5.5 Mio. EUR für das Projekt der Internationalen Föderation des Roten Kreuzes zur Unterstützung der Umsetzung der Safe Homes und startete eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Projektzuschüsse zur weiteren Förderung von Patenschaftsprogrammen der Gemeinschaft.

Das Solidaritätsplattform „Ukraine“ die von der Kommission unmittelbar nach der Aktivierung der Richtlinie eingerichtet wurde, eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung gespielt hat, dass a koordinierte Reaktion.

Die Kommission und ihre Agenturen haben bereitgestellt operative Unterstützung den Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Richtlinie. Der EU-Asylagentur unterstützt 13 Mitgliedstaaten bei ihrem Asyl-, Aufnahme- und vorübergehenden Schutzbedarf. Etwa 200 Frontex Mitarbeiter werden in die Mitgliedstaaten an der Front und nach Moldawien entsandt, um deren Grenzmanagement zu unterstützen. Europol hat außerdem Personal und abgestellte Beamte entsandt, um sekundäre Sicherheitskontrollen in fünf Mitgliedstaaten und Moldawien durchzuführen. Drei EU für den Katastrophenschutz In den Mitgliedstaaten wurden Knotenpunkte eingerichtet, um mehr als 80 000 Tonnen Sachleistungen in die Ukraine zu leiten.

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Die EU hat auch eine vorgesehen finanzielle Unterstützung um auf die Bedürfnisse von Vertriebenen einzugehen. Die EU hat über ihre CARE- und FAST-CARE-Pakete insgesamt 13.6 Milliarden Euro an zusätzlichen Mitteln bereitgestellt. 1 Mrd. € wurden im Rahmen der Kohäsionsfonds umprogrammiert und 400 Mio. € wurden im Rahmen der Mittel für Inneres bereitgestellt.

Auch die EU hat sich verstärkt Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie den Vereinigten Staaten, Kanada und dem Vereinigten Königreich, sowie mit einschlägigen internationalen Organisationen.

Nächste Schritte

Die Europäische Union ist bereit, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen. Der Schutz wurde bereits bis März 2024 verlängert und kann bis 2025 verlängert werden. Die Kommission ist bereit, die erforderlichen Schritte zu unternehmen weitere Verlängerung bei Bedarf. Gleichzeitig wird ein stark koordinierter EU-Ansatz verfolgt, um sicherzustellen, dass a weicher Übergang auf alternative Rechtsstatus, die den Zugang zu Rechten über die Höchstdauer des vorübergehenden Schutzes hinaus ermöglichen würden, und gezielte Unterstützung für Personen, die aus der Ukraine geflohen sind und nach Hause zurückkehren wollen.

Ausgehend von diesem Jahr der Umsetzung ist die Kommission der Ansicht, dass die Richtlinie über vorübergehenden Schutz Teil des auf EU-Ebene verfügbaren Instrumentariums von Maßnahmen bleiben sollte. Die Kommission wird mit den Mitgesetzgebern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Europäische Union mit den Instrumenten ausgestattet ist, die sie in Zukunft benötigt, und um eine angemessene Verknüpfung mit dem Vorschlag der Kommission für eine Verordnung über Krisen und höhere Gewalt sicherzustellen. 

Hintergrund

Am 4. März 2022, nur eine Woche nach dem Einmarsch russischer Streitkräfte in die Ukraine, wurde die Richtlinie über den vorübergehenden Schutz dank der einstimmigen Entscheidung der Mitgliedstaaten auf Vorschlag der Kommission aktiviert. Die von der Kommission zu Beginn des Krieges eingerichtete Solidaritätsplattform „Ukraine“ bringt EU-Institutionen, Mitgliedstaaten, assoziierte Schengen-Länder, EU-Agenturen, internationale Organisationen, ukrainische und moldauische Behörden zusammen. Es bietet ein informelles und flexibles Diskussionsforum für operative Angelegenheiten, um die Unterstützung vor Ort zu koordinieren. Der Austausch von Informationen und die Sammlung genauer Daten durch das EU-Netz für Vorsorge- und Krisenpläne für Migration, die Arbeit der Europäischen Asylagenturen, trugen zur raschen Einrichtung der Registrierungsplattform für vorübergehenden Schutz bei.

Mehr Infos

Factsheet: Factsheet Richtlinie zum vorübergehenden Schutz

Factsheet: EU-Unterstützung zur Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Erfüllung der Bedürfnisse von Flüchtlingen

1 Jahr ukrainischer Widerstand

EU-Solidarität mit der Ukraine

Der 10-Punkte-Plan Für eine stärkere europäische Koordinierung bei der Aufnahme von Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen

Aufnahme von Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen

Mitteilung „Vorübergehender Schutz für diejenigen, die vor dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine fliehen: Ein Jahr danach

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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