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Turkmenistan

2025 in Turkmenistan zum „Internationalen Jahr des Friedens und des Vertrauens“ erklärt

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Foto von Derya Soysal (Feier zur Förderung des Friedens in der Welt in der turkmenischen Botschaft in Brüssel)

2025 wurde in Turkmenistan zum „Internationalen Jahr des Friedens und des Vertrauens“ erklärt. Turkmenistan ist ein türkischer Staat in Zentralasien. Er grenzt im Norden an Usbekistan, im Süden an den Iran und im Südosten an Afghanistan. Turkmenistan erklärte 1991 seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion. In den 1990er Jahren befand sich Afghanistan in einer kritischen Lage. Daher machte Turkmenistan einen klugen Schritt und erklärte seine dauerhafte Neutralität. Die Vereinten Nationen erkannten dies am 12. Dezember 1995 an. Seitdem ist Turkmenistan ein Symbol des Friedens und feiert in diesem Jahr den 30. Jahrestag seiner dauerhaften Neutralität. schreibt Derya Soysal, Zentralasien-Expertin.

Die Botschaft Turkmenistans in Brüssel organisiert dank der Unterstützung von Botschafter Sapar Palvanov und Diplomatin Maral Rahymova Vorbereitungen für das Jahr 2025. Derya Soysal, Zentralasienexpertin und Absolventin der Freien Universität Brüssel, hielt eine Rede, in der sie die bedeutenden Erfolge Turkmenistans bei der Gewährleistung der Stabilität in der Region und des Weltfriedens hervorhob.

Turkmenistan ist mit seiner Politik der permanenten Neutralität zu einem vorbildlichen Land in den internationalen Beziehungen geworden. Der 12. Dezember wird in Turkmenistan als „Tag der Neutralität“ gefeiert. In diesem Jahr jährt sich die offizielle Anerkennung des Neutralitätsstatus dieses zentralasiatischen Landes durch die Vereinten Nationen zum 30. Mal. Dieser Neutralitätsstatus ist eng in die Verfassungsordnung Turkmenistans integriert. So heißt es beispielsweise in Artikel 2 der Verfassung: „Die permanente Neutralität Turkmenistans bildet die Grundlage seiner nationalen und seiner Außenpolitik.“ Darüber hinaus heißt es in Artikel 68, dass der Präsident „der Garant für die Unabhängigkeit Turkmenistans und den permanenten Neutralitätsstatus“ ist.

UN-Generalsekretär António Guterres hat die bedeutende Rolle Turkmenistans in den internationalen Beziehungen hervorgehoben und die Beiträge des Landes gelobt, insbesondere in der Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und der regionalen Integration. Guterres äußerte seine Zufriedenheit über die sich vertiefende Zusammenarbeit zwischen den zentralasiatischen Ländern und stellte fest, dass Turkmenistan in diesem Prozess eine zentrale Rolle spielt. Er erwähnte auch, dass Turkmenistan bei der Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erhebliche Fortschritte erzielt habe und dass die Vereinten Nationen die Entwicklungsprozesse des Landes weiterhin unterstützen werden.

Turkmenistan übernahm das Konzept der Neutralität als grundlegendes Element seiner politischen Kultur und nutzte es als strategisches Instrument sowohl im Prozess der Loslösung vom russischen Einfluss als auch bei seiner Integration in die internationale Gemeinschaft als postsowjetischer Staat.

Obwohl Neutralität im Allgemeinen eine Politik ist, die Kriege vermeidet, ist Turkmenistan das einzige Land, das diesen Status in Friedenszeiten gewählt hat. Diese Politik wurde im Einklang mit den Zielen des Landes gestaltet, seine nationale Identität zu stärken und einen positiven Beitrag zur internationalen Gemeinschaft zu leisten. Der ehemalige turkmenische Staatschef Saparmurat Nijasow definierte die Hauptprinzipien der Neutralitätspolitik wie folgt:

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  • Die Souveränität und territoriale Integrität aller Staaten muss gewahrt bleiben.
  • Es dürfe keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten erfolgen.
  • Der Einsatz von Gewalt in zwischenstaatlichen Konflikten soll verhindert werden.
  • Die Rolle der UNO bei der Wahrung des Weltfriedens sollte anerkannt werden.
  • Nationale Interessen sollten angemessen geschützt werden …

Turkmenistans Neutralitätspolitik wurde von der internationalen Gemeinschaft mit vielen konkreten Beispielen gewürdigt, etwa seiner Vermittlerrolle im tadschikischen Bürgerkrieg und seinem Beitrag zur Bereitstellung humanitärer Hilfskorridore in Afghanistan. Laut dem ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan war das Land „ein Wendepunkt im Prozess der Schaffung friedlicher Lösungen“.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Turkmenistans Neutralitätspolitik es dem Land ermöglicht hat, seine nationalen, regionalen und globalen Interessen wirksam zu verteidigen, und eine wichtige Rolle bei der Wahrung der Stabilität in Zentralasien gespielt hat. Der Neutralitätsstatus hat die konstruktive Rolle des Landes im regionalen Frieden, in der internationalen Zusammenarbeit und in der wirtschaftlichen Entwicklung weiter gestärkt. Dank dieser Politik wird Turkmenistan auf der Weltbühne als starker Verfechter von Frieden und Zusammenarbeit anerkannt.

Video.

LITERATUR

Am UN-Tag trifft sich der Präsident Turkmenistans mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen | NEW YORK, UN – STÄNDIGE VERTRETUNG TURKMENISTANS BEI DEN UN. (sd). Home | NEW YORK, UN – STÄNDIGE VERTRETUNG TURKMENISTANS BEI DEN UN. https://un.mission.gov.tm/news/138621

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