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Russland

Russische Propaganda schafft öffentliche Unterstützung für Atomkrieg und wirft westlichen Medien Eskalation vor: Analyse der wichtigsten Beiträge im russischen Fernsehen im Oktober

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Die Krieg der Worte Das Projekt „The War of Words“, ein KI-Tool, das auf die Verarbeitung und Analyse von Video- und Audiodaten aus russischen Propagandaquellen spezialisiert ist, hat acht Hauptnarrative identifiziert, die im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen im russischen Fernsehen ausgestrahlt wurden. Im Oktober 2024 wurde der Begriff „nuklear“ auf drei großen Kanälen 1,284 Mal erwähnt. Neben der üblichen Rhetorik über die „Bedrohung durch die NATO-Erweiterung“ und die „Reaktion auf externe Bedrohungen“ haben die Vorwürfe gegen westliche Medien zugenommen, sie würden „übertreiben und Angst vor Russlands Atomwaffenarsenal schüren“, stellen die Projektanalysten fest. Die Experten von „The War of Words“ fügen außerdem hinzu, dass es seit 2022 keinen einzigen Tag ohne Diskussionen über nukleare Bedrohungen im russischen Fernsehen gegeben habe.

Top-Geschichten im Oktober im russischen Fernsehen zu einem möglichen Atomkonflikt:

  • "„Der Westen, insbesondere die USA und die NATO, provoziert Russland mit regelmäßigen Militärübungen und der Stationierung von Atomwaffen.“ – als Bedrohung dargestellt, die Gegenmaßnahmen rechtfertigt.
  • "Die NATO wird größer und Atomanlagen könnten in neuen Gebieten wie Finnland und Polen errichtet werden.“ – als strategisches Sicherheitsrisiko für Russland dargestellt.
  • "Waffenlieferungen an die Ukraine, einschließlich Diskussionen über einen möglichen Atomstatus, sind gefährlich“ – als Provokation des Westens dargestellt, die das Risiko eines Atomkonflikts erhöhe.
  • "„Russlands Verteidigungsdoktrin ist defensiver Natur“ – ausgestrahlt als Gegenmaßnahme gegen westliche Bedrohungen.
  • "„Westliche Maßstäbe an nukleare Bedrohungen sind zweiseitig“ – wurde verwendet, um Russlands Atomübungen zu rechtfertigen.
  • "Das Risiko eines unbeabsichtigten Einsatzes von Atomwaffen steigt aufgrund zunehmender Spannungen, möglicher Fehler und Missverständnisse zwischen den Seiten.“ – als Begründung für aggressive Rhetorik und die Abwälzung der Verantwortung für katastrophale Folgen formuliert.
  • "Westliche Medien übertreiben und schüren Angst vor Russlands Atomwaffenarsenal“ – als Beispiel für die gestiegenen Spannungen und als Rechtfertigung für das negative Image Russlands dargestellt.
  • "„Innenpolitische Entscheidungen der USA tragen zur Eskalation internationaler Konflikte bei“ – wurde verwendet, um Russlands aggressive Atomrhetorik zu rechtfertigen.

„Russland spielt wie immer mit Widersprüchen und verwirrt den Zuschauer: Es beschuldigt die Welt, einen Atomkrieg provoziert zu haben, spricht aber gleichzeitig von seinem Recht auf einen Atomschlag. Es drückt seine Empörung über die Aufrufe des Westens aus, einen russischen Atomangriff nicht zu fürchten, behauptet aber, nicht als Erster zuschlagen zu wollen. Es beschwert sich über westliche Atomübungen, während es selbst welche durchführt. Das Ergebnis ist, dass die Menschen verwirrt sind und bereit, jede Entscheidung der politischen Führer zu rechtfertigen. Propaganda wird von der Welt noch immer nicht als Waffe angesehen, aber Russland nutzt sie gerade jetzt, um öffentliche Unterstützung für einen Atomkrieg zu schaffen. Das ist unglaublich gefährlich und erfordert jetzt die Aufmerksamkeit der Welt“, sagt Volodymyr Borodiansky, Gründer des Projekts War of Words und ehemaliger Minister für Kultur, Jugend und Sport der Ukraine.

War of Words verfolgt weiterhin die Entwicklung der russischen Atomrhetorik, um die russische Propaganda, deren Ziel die Destabilisierung des internationalen Umfelds und die Rechtfertigung der aggressiven Politik des Landes ist, aufzudecken und zu bekämpfen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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