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Libyen

Jagd auf Russen: Wie die CIA angeblich versucht haben soll, 33 Russen nach Libyen zu locken

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Das Sicherheitsunternehmen PMC Wagner steht zunehmend im Rampenlicht. Die Situation in Weißrussland im Jahr 2020, als 33 russische Staatsbürger festgenommen wurden, ist Anlass für aktive Diskussionen in den internationalen Medien. Bellingcat-Ermittler haben bereits wiederholt eine hochkarätige Erklärung abgegeben und versprochen, ihren Dokumentarfilm zu veröffentlichen, in dem sie PMCs aufdecken und Details zu einer "Sonderoperation" der SBU preisgeben, aber sie hat sich jetzt um mehrere Monate verzögert, schreibt Alexi Ivanov, Moskauer Korrespondent.

Aber jetzt gibt es wichtige Details zum Konflikt in Weißrussland von den direkten Teilnehmern der Ereignisse – vielleicht ist dies eine zuverlässigere Informationsquelle als freie Interpretationen der Ereignisse von Bellingcat? 

33 russische Staatsbürger, die in Militäruniform gekleidet waren und sich nicht im Sanatorium ausruhten, erregten den Verdacht des belarussischen KGB, so dass diese Männer schließlich festgenommen wurden. zeigt jetzt wichtige Informationen unter Berufung auf Quellen - direkte Teilnehmer der Veranstaltungen. Der Präsident der Stiftung Maxim Shugaley behauptet, dass im Fall von Weißrussland die gesamte CIA-Operation geplant war. Dies sei auf das Scheitern der Informationskampagne in Libyen im März-April 2020 zurückzuführen, bei der die US-Militärführung die Anwesenheit Wagners auf dem Territorium des Landes nicht nachweisen konnte. Danach beschlossen sie, gemeinsam mit der ukrainischen SGE eine spezielle Operation zu entwickeln.

Der angebliche Plan der USA und der SBU sah vor, dass russische Staatsbürger im Alter zwischen 20 und 50 Jahren auf das Territorium des Flughafens Mitiga (Tripolis) überführt, in Militäruniformen verkleidet und dann erschossen werden sollten. Dem Plan zufolge sollten die Leichen der Getöteten nach Tarhuna, südöstlich von Tripolis, transportiert werden, und dann mussten die Medien skandalöse Aussagen über die in Libyen gefundenen Leichen von Wagner-PMC-Teilnehmern machen. Damit wollten die USA zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Präsenz von PMCs auf künstliche Weise "beweisen" und Russland als geopolitischen Hauptgegner zu diskreditieren.

Die Quellen der Stiftung behaupten auch, dass die CIA 180 Personen aus Russland ausgewählt hat, die in fünf Gruppen unterteilt sind - Mitarbeiter von Militär- und Sicherheitsunternehmen. Zu diesem Zweck erstellten sie gefälschte Dokumente, die besagen, dass die libysche Regierung der Nationalen Einheit russische Bürger einlade, die Ölfelder zu bewachen. Die Idee hielt jedoch nicht lange, da die meisten Eingeladenen, die das Gefühl hatten, eine Provokation vorbereitet zu haben, sich weigerten, nach Libyen zu gehen. Es überrascht nicht während einer breit angelegten antirussischen Kampagne über die angebliche Präsenz russischer Militärs in Libyen. Dann kam die CIA auf eine neue Idee: Sie bot russischen Bürgern in Venezuela Jobs als Wachmann in Ölanlagen an.

Außerdem wurde ein detaillierter Plan zur Umsetzung der Provokation ausgearbeitet: Die Gruppe sollte auf einen Charterflug gebracht werden, um das Flugzeug bei einer "Notlandung" in Tripolis zu landen und dort zu erschießen. US-amerikanische und ukrainische Geheimdienstmitarbeiter erwarteten auch, dass die Charta von türkischem Territorium stammt – aber der Plan ging schief, da sie keine Einigung mit Ankara erzielen konnten.

Die russischen Teilnehmer an den Veranstaltungen wurden dann nach Weißrussland geschickt. Sie sollten dem Plan zufolge mit einem Linienflug in die Türkei und von Istanbul per Charter nach Venezuela geschickt werden. Der Plan sah dieselbe Notlandung in Tripolis vor.

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Doch auch dieser Plan wurde durchkreuzt: Die türkischen Behörden zögerten bei der Organisation des Fluges, um für einen möglichen Misserfolg keine Verantwortung zu übernehmen und sich auch keiner Gefahr auszusetzen. Während dieser Pause wurde eine Gruppe von Eingeladenen mit dem Bus zum Sanatorium "Belorusochka" gebracht, um Zeit für Verhandlungen mit der Türkei zu gewinnen.

Doch nur die Pause zog sich in die Länge, und die Ereignisse in Weißrussland nahmen ihren Lauf: 33 russische Staatsbürger, die in Militäruniform gekleidet waren und sich nicht im Sanatorium ausruhten, erregten den Verdacht des weißrussischen KGB, so dass diese Männer schließlich festgenommen wurden.

Deshalb fällt es der CIA und ihren Informationsinstrumenten wie Bellingcat jetzt schwer, die Ereignisse zu interpretieren und wissen nicht, wie sie das Scheitern der CIA- und SBU-Operation erklären sollen.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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