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Pakistan

8. Runde des politischen Dialogs zwischen Pakistan und der Europäischen Union in Brüssel

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Die 8. Runde des politischen Dialogs zwischen Pakistan und der Europäischen Union fand am 29. November 2022 in Brüssel statt. Der amtierende Außenminister Jauhar Saleem und Herr Enrique Mora, stellvertretender Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD), führten ihre jeweiligen Seiten. Beide Seiten betonten die besondere Bedeutung dieser Runde des politischen Dialogs anlässlich des 60. Jahrestages der Beziehungen zwischen Pakistan und der EU.

Der Dialog umfasste ein breites Themenspektrum im Kontext der Beziehungen zwischen Pakistan und der EU sowie regionale und globale Entwicklungen. Beide Seiten unterstrichen die Bedeutung, die sie ihrer vielfältigen Partnerschaft beimessen. Sie brachten ihre Zufriedenheit über die positive Entwicklung der Beziehungen zum Ausdruck und kamen überein, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen, um die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und auszuweiten.

Der amtierende Außenminister würdigte die zeitnahe und unschätzbare humanitäre Hilfe und Unterstützung der Europäischen Union für die Opfer der massiven klimabedingten Überschwemmungen in Pakistan. Er betonte, dass die fortgesetzte Unterstützung der EU als wichtiger Handels- und Entwicklungspartner entscheidend dazu beitragen würde, Pakistan bei der wirksamen Durchführung von Rehabilitations- und Wiederaufbaubemühungen und beim klimaresistenten Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur zu helfen.

Beide Seiten erkannten an, dass das APS-Plus-System der EU ein erfolgreiches Modell für Handel im Dienste der Entwicklung und eine für beide Seiten vorteilhafte Handelskooperation gewesen ist. Der amtierende Außenminister teilte die Position Pakistans zu dem Vorschlag für das neue APS-Plus-Programm und äußerte die Hoffnung, dass gemeinsame Ziele, einschließlich nachhaltiger Entwicklung, Armutsbekämpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen, im neuen Programm angemessen priorisiert werden. Er vermittelte auch das Bestreben Pakistans, den Umfang der Handels-, Investitions- und Entwicklungszusammenarbeit zwischen Pakistan und der EU zu diversifizieren.

Beide Seiten kamen überein, Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen von EU-Vorzeigeprogrammen wie Global Gateway und Horizon Europe zu prüfen.

Beide Seiten begrüßten auch den kürzlichen Beginn eines umfassenden Dialogs über Migration und Mobilität. Der Dialog wird eine institutionalisierte Plattform für legale Migrationswege nach Europa bieten, Talentpartnerschaften suchen und eine wirksame Umsetzung des Rückübernahmeabkommens zwischen Pakistan und der EU ermöglichen.

Der amtierende Außenminister informierte den stellvertretenden Generalsekretär über die schlimme Menschenrechtslage im illegal besetzten indischen Jammu und Kaschmir (IIOJK). Er forderte die internationale Gemeinschaft auf, ihren Einfluss geltend zu machen, um Indien zu drängen, seine Verpflichtung zu den UNSC-Resolutionen einzuhalten.

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Er betonte auch, dass die illegalen und einseitigen Aktionen Indiens vom 5. August 2019 darauf abzielten, die international anerkannten Streitigkeiten zu untergraben, und dass die Änderung der demografischen Struktur des IIOJK eine eklatante Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates, der 4. Genfer Konvention und des Völkerrechts darstellte.

Der amtierende Außenminister bekräftigte Pakistans prinzipielle Haltung für eine universelle und konsequente Anwendung der Prinzipien der UN-Charta – einschließlich der Nichtanwendung oder Androhung von Gewaltanwendung, der Achtung der Souveränität und territorialen Integrität der Staaten, der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten und der gleichen Sicherheit für alle Staaten in Pakistan um dauerhaft Frieden und Sicherheit zu gewährleisten. Er fügte hinzu, Pakistan fordere weiterhin die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und betonte die Notwendigkeit von Diplomatie und Dialog für ein baldiges Ende des Ukraine-Konflikts auf Verhandlungsbasis.

Unter Hinweis auf die vielfältigen, komplexen Herausforderungen, mit denen Afghanistan konfrontiert ist, bekräftigte der amtierende Außenminister die Bedeutung eines nachhaltigen Engagements der internationalen Gemeinschaft mit der afghanischen Übergangsregierung, um das Wohlergehen des afghanischen Volkes zu gewährleisten.

Beide Seiten einigten sich darauf, die nächste Runde des politischen Dialogs 2023 in Islamabad abzuhalten.

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