Moldau
Moldau stärkt seine Kapazitäten zur Untersuchung, Verfolgung und Verurteilung von CBRN-Verbrechen durch ein von der EU unterstütztes Training-the-Trainers

Moldawiens Nähe zu instabilen Regionen, seine Rolle als Transitland und seine sich verändernde Sicherheitslage machen das Land anfällig für chemische, biologische, radiologische und nukleare (CBRN-)Bedrohungen. Die Bewältigung dieser Risiken erfordert eine koordinierte nationale Reaktion, die die Lücke zwischen Ermittlungen vor Ort und Strafverfolgung schließt. Daher unterstützt die Europäische Union (EU) Moldawien beim Aufbau spezialisierter Expertise durch ein innovatives, integriertes Ausbildungsprogramm.
Aufbau nationaler Fachkompetenz zur Bekämpfung von CBRN-Bedrohungen
Vom 18. bis 20. Juni 2025 Zehn moldauische Ausbilder absolvierten einen Train-the-Trainer (TTT)-Kurs am Hauptsitz des Interregionalen Forschungsinstituts der Vereinten Nationen für Kriminalität und Justiz (UNICRI) in Turin, Italien. Der Kurs markierte einen wichtigen Meilenstein im EU-finanzierten Projekt „Vom CBRN-Tatort in den Gerichtssaal“, Ziel ist es, die Kapazitäten Moldaus zur Untersuchung, Verfolgung und gerichtlichen Aburteilung von CBRN-Verbrechen zu stärken.
Der TTT-Kurs kombiniert zwei Tage theoretischer Unterricht mit einem praktischen Tag mit Peer-geführtem TrainingZu den behandelten Themen gehörten Prinzipien der Erwachsenenbildung, Trainingsmethoden, nationale Umsetzung sowie der Einsatz von Präsentationstools und erfahrungsorientierten Lernstrategien. Nach Abschluss des Kurses wurden die Teilnehmer als nationale Trainer zertifiziert und waren somit nicht nur in der Lage, die Lerninhalte zu vermitteln, sondern sie auch an zukünftige Trainingsanforderungen anzupassen.
Ein umfassendes nationales Ausbildungsprogramm
Gestartet im Jahr 2024 unter dem EU-Kompetenzzentren zur Eindämmung von CBRN-Risikenist das Projekt „Vom CBRN-Tatort in den Gerichtssaal“ das Erster Anbieter eines umfassenden Schulungsrahmens, der die Reaktion an vorderster Front mit der Rechtsprechung im Gerichtssaal verbindetAufgrund seines starken institutionellen Engagements und der Relevanz der Bedrohungslandschaft wurde Moldawien als Pilotland ausgewählt.
Das Programm besteht aus fünf aufeinander aufbauenden Modulen:
- Planübung: Abbildung von Lücken in der Koordination und im Betrieb zwischen den Agenturen.
- Workshop zur CBRN-Kriminalisierung: Verständnis internationaler Rechtsrahmen und ihrer nationalen Anwendung.
- Aufbau eines Anklagefalls: Umwandlung forensischer Daten in zulässige Beweismittel.
- Scheinprozess / Moot Court: Simuliertes Gerichtsverfahren nach nationalem Recht.
- Train-the-Trainer (TTT): Ermöglichung nationaler Eigenverantwortung und langfristiger Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit durch nationale Eigenverantwortung
Alle fünf Module wurden nun in Moldawien erfolgreich in einem nationalen Format durchgeführtDer TTT-Kurs markierte die formelle Übergabe des Trainingspakets an moldauische Institutionen, darunter das Nationale Justizinstitut, die Polizeiakademie und nationale Sicherheitsausbildungszentren. Über 50 Trainingsmodule sollen institutionalisiert werden und so ein nachhaltiges Lernökosystem im moldauischen Justiz- und Sicherheitssektor schaffen.
Blick in die Zukunft
Zwischen 2025 und 2027 wird die Das Projekt wird neun maßgeschneiderte Trainingseinheiten für rund 300 Polizeibeamte, Forensiker, Staatsanwälte und Richter in ganz Moldawien. Diese Bemühungen werden dazu beitragen, die rechtlichen und operativen Fähigkeiten des Landes zur Prävention und Bekämpfung von CBRN-Bedrohungen zu stärken.
„Vom CBRN-Tatort in den Gerichtssaal“ geht über die Ausbildung hinaus. Es handelt sich um eine strategische, von der EU geförderte Investition in Die Fähigkeit Moldaus, auf komplexe Sicherheitsbedrohungen zu reagieren mit Professionalität, juristischer Präzision und institutioneller Belastbarkeit.
Weitere Informationen zur Unterstützung des CBRN-Exekutivkomitees der EU zur Eindämmung des CBRN-Risikos in Südost- und Osteuropa finden Sie auf der Seite des Regionalsekretariats.
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