Europawahlen
Merkel zielt wegen linksradikaler Koalitionsoption auf SPD-Chef Scholz
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht bei einer wöchentlichen Kabinettssitzung in Berlin mit Finanzminister Olaf Scholz. Markus Schreiber/Pool über REUTERS
Deutsch Bundeskanzlerin Angela Merkel (im Bild), deren Konservative in Umfragen für eine Ersatzwahl im Laufe dieses Monats zurückgefallen sind, zielte am Dienstag (31. schreibt Paul Carrel, Reuters.
Nach 16 Jahren an der Macht stehen Merkels Konservative vor einer Niederlage. Eine Umfrage dieser Woche zeigt die Mitte-Links-SPD mit einem Vorsprung von fünf Punkten. Eine separate Schnellumfrage ergab, dass der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz schlagen andere Kandidaten in einer Fernsehdebatte am Sonntag (29. August).
Umfragen deuten darauf hin, dass Scholz mehrere mögliche Wege haben könnte, um eine Koalition zu bilden. Auf Drängen während der Debatte am Sonntag schloss Scholz jedoch eine Koalitionsbildung mit der linksradikalen Partei Linke nicht kategorisch aus. Konservative sagen, dies würde einen großen Ruck vom zentristischen Mainstream in Deutschland bedeuten.
"Mit mir als Kanzler würde es nie eine Koalition geben, an der die Linke beteiligt ist, und ob diese (Haltung) von Olaf Scholz geteilt wird oder nicht, bleibt offen", sagte Merkel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz.
"In diesem Zusammenhang besteht für die Zukunft Deutschlands einfach ein riesiger Unterschied zwischen mir und ihm", ergänzte sie von Scholz.
Merkel, seit 2005 im Amt, will nach der Wahl zurücktreten. Der Kanzlerkandidat ihrer Konservativen, Armin Laschet, hat es nicht geschafft, die Fantasie der Wähler zu wecken.
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