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Europawahlen

Der deutsche Wahlkampf heizt sich auf, als Merkels Konservative abrutschen

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Menschen schwenken die Fahnen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands während einer Veranstaltung für die bevorstehenden Bundestagswahlen am 26. September in Berlin, Deutschland. Markus Schreiber/Pool über REUTERS

Die Kampagne über die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde am Sonntag heiß, nachdem eine neue Meinungsumfrage gezeigt hatte, dass die Mitte-Links-Sozialdemokraten (SPD) einen größeren Vorsprung vor Merkels Konservativen haben. schreibt Emma Thomasson, Reuters.

Die Zustimmung für die SPD stieg gegenüber der Vorwoche um zwei Punkte auf 24%, ihr höchstes Ergebnis seit vier Jahren, so die INSA-Umfrage für die Bild am Sonntag. Die Konservativen verloren einen Punkt auf 21%, den niedrigsten jemals befragten Wert.

Deutschland geht am 26. September zur Urne, als Merkel nach 16 Jahren im Amt und vier Siegen in Folge als Bundeskanzlerin zurücktritt. Merkels bevorstehender Abgang hat die Unterstützung für ihr konservatives Bündnis geschwächt.

Es war die zweite Umfrage in der letzten Woche, mit der die SPD vorne lag. Die Unterstützung für Merkels Christdemokraten (CDU) und ihre bayerische Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union (CSU), ist in den letzten Wochen stetig zurückgegangen.

Der Kanzlerkandidat des Blocks, der CDU-Vorsitzende Armin Laschet, steht unter Beschuss, seit er letzten Monat bei einem Besuch in einer von Überschwemmungen betroffenen Stadt lachend vor der Kamera ertappt wurde.

In einer hypothetischen Direktwahl zum Kanzler ergab die INSA-Umfrage, dass der SPD-Kandidat, Finanzminister Olaf Scholz, 31 Prozent der Stimmen erhalten würde, gegenüber nur 10 Prozent für Laschet und 14 Prozent für die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock.

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Die drei Kandidaten sollen am Sonntagabend eine Fernsehdebatte abhalten.

Trotz des Umfragevorsprungs müsste die SPD noch mit zwei anderen Parteien regieren, was eine Diskussion über mögliche Koalitionspartner auslösen würde.

In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung lehnte Scholz eine Zusammenarbeit mit der linksradikalen Linke ab.

Die Linke, die derzeit etwa 6 % der Umfragewerte erreicht, fordert in ihrem Wahlprogramm die Abschaffung der NATO.

Die Grünen-Kandidatin Baerbock distanzierte sich derweil als möglicher Partner von der Linke.

"Die Linke hat sich einfach ziemlich ausgeschlossen, weil sie nicht einmal bereit war, die Bundeswehr bei der Rettung deutscher Staatsangehöriger und lokaler Kräfte aus Afghanistan zu unterstützen", sagte Baerbock den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Laschet bezweifelte das Engagement von SPD und Grünen zur Unterstützung der Bundeswehr und sagte bei einer Veranstaltung am Samstag, sie hätten in der Vergangenheit Maßnahmen zum Schutz von Soldaten blockiert.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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