Vernetzen Sie sich mit uns

Coronavirus

Deutsche Gesundheitsminister diskutieren Bußgelder wegen Betrugs in Coronavirus-Testzentren

SHARE:

Veröffentlicht

on

Wir verwenden Ihre Anmeldung, um Inhalte auf eine Weise bereitzustellen, der Sie zugestimmt haben, und um unser Verständnis von Ihnen zu verbessern. Sie können sich jederzeit abmelden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (im Bild) und seine Amtskollegen in den 16 Bundesländern hätten am Montagmorgen (31.) über Kontrollmechanismen für Corona-Testzentren nach Betrugsvorwürfen beraten, sagte ein Ministeriumssprecher am Sonntag (30.). schreibt Kirsti Knolle.

Seitdem Anfang der Woche Betrugsvorwürfe bei mehreren Anbietern publik wurden und Spahn am Samstag (29.) sagte, es werde strengere Kontrollen geben, ist eine Debatte darüber entbrannt, wie die Testzentren kontrolliert werden sollen und wer die Verantwortung übernehmen soll.

„Wo Betrug begangen wird, muss jeder wissen, dass dies sehr hart geahndet werden kann“, sagte Justizministerin Christine Lambrecht der ARD. „Es muss auch von staatlicher Seite die Botschaft ausgehen, dass solche Kontrollen durchgesetzt werden und dann entsprechende rechtliche Konsequenzen folgen.“

Spahn will örtliche Gesundheitsämter und Finanzämter in die Kontrollen einbeziehen. „Die meisten Menschen haben einen ganz anderen Respekt vor dem Finanzamt als vor dem Gesundheitsamt“, sagte er der ARD.

Deutschland bietet seinen Bürgern mindestens einen kostenlosen Coronavirus-Test pro Woche an, wobei mehrere Bundesländer einen kostenlosen Test pro Tag anbieten. Der Staat zahlt 18 Euro pro Test. Infolgedessen wurden in den letzten Wochen massenhaft private Testzentren eingerichtet.

Einige Corona-Testzentren verlangen mehr Tests als sie durchgeführt haben, berichteten die Süddeutsche Zeitung und die ARD diese Woche. Lesen Sie weiter

Die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, sagte, die Betrugsmeldungen hätten zu einem weiteren Vertrauensverlust beigetragen. „Wir brauchen insgesamt wieder ein viel besseres Management, um das Vertrauen in die Politik, in die Demokratie zurückzugewinnen.“

Werbung

Die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle in Deutschland ist am Wochenende weiter gesunken. Das Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten meldete am Sonntag einen Anstieg der Fälle um 3,852, 2,862 weniger als eine Woche zuvor.

Bisher gab es in Deutschland 3.68 Millionen Fälle, die Zahl der Todesopfer liegt bei 88,406. Etwa 42 % der Bevölkerung haben mindestens eine erste Impfung gegen COVID-19 erhalten, und 17 % erhielten bereits die zweite Dosis.

Etwa 90 Prozent der impfwilligen Erwachsenen könnten bis Mitte Juli eine Impfung erhalten, sagte Spahn und fügte hinzu, dass bis Ende August auch Kinder über 12 Jahren geimpft werden könnten.

Teile diesen Artikel:

EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

Trending