Kriege
Aktivisten wollen Veränderung: "Abgeordnete mit Interessenkonflikten sollten gründlichen Ermittlungen und Sanktionen ausgesetzt werden."


Die Allianz für Lobbytransparenz und Ethikregulierung (ALTER-EU) hat nun einen Appell an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gerichtet, ihre Ethikregeln zu stärken, um die Entstehung neuer Lobbyskandale zu verhindern.
Während einer öffentlichen Debatte statt am Dienstag, Im Europäischen Parlament stellte die ALTER-EU-Koalition zehn Punkte politischer Empfehlungen für einen gestärkten Verhaltenskodex für Europaabgeordnete vor.
Eine zentrale Forderung ist ein Verbot für Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Nebenjobs bei Unternehmen oder Gruppen auszuüben, die sich in der EU-Lobbyarbeit engagieren.
Paul de Clerck von Friends of the Earth Europe und Mitglied des ALTER-EU-Lenkungsausschusses sagte: „Vier Jahre nach dem ‚Cash for Amendments‘-Skandal im Europäischen Parlament im Jahr 2011 und drei Jahre nach der Verabschiedung des Verhaltenskodex für Abgeordnete ist es höchste Zeit, die Regeln für Abgeordnete zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Interessenkonflikte und unangemessene Einflussnahme vermieden werden.
Im Zuge dieses jüngsten Skandals haben Labour und die Grünen ein Verbot für Abgeordnete gefordert, Zweitjobs auszuüben, bei denen es um Lobbyarbeit geht.
Zu den zehn ALTER-EU-Empfehlungen gehören strengere Offenlegungspflichten für externe Finanzinteressen, ein gestärkter Ethik-Beratungsausschuss und strengere Sanktionen bei Verstößen gegen den Verhaltenskodex.
In der gestrigen öffentlichen Debatte äußerten sich mehrere Europaabgeordnete, darunter auch Sven Giegold, und plädierten für eine Stärkung der Ethikregeln für Europaabgeordnete.
ALTER-EU stellte außerdem eine neue Broschüre mit dem Titel „Navigating the Lobby Labyrinth: A Guide to Transparency and Ethics for MEPs“ vor.
Der Leitfaden bietet praktische Ratschläge für Europaabgeordnete, wie sie sich in der Brüsseler Blase zurechtfinden und gleichzeitig ihre Unabhängigkeit und Integrität wahren können, insbesondere wenn es um Kontakte mit Lobbyisten geht.
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