EU
"Little Data" kann auch "Big Data" sein

By Europäische Allianz für personalisierte Medizin (EAPM) Geschäftsführer Denis Horgan
Während der Zugang von Patienten zu innovativen Medikamenten und Behandlungen derzeit nicht zuletzt im Europäischen Parlament ein heißes Thema ist, tut sich auch im Bereich Big Data einiges.
Die Gründung der Big Data Value Partnership im letzten Jahr war ein willkommener Schritt, da es sich um eine Partnerschaft zwischen der Big Data Value Association (BDVA) und der Europäischen Kommission handelt. Der BDVA vertritt die große und mittelständische Industrie und Forschung.
Ein Grundprinzip sei Transparenz und Inklusivität mit dem Ziel, die europäische Big-Data-Forschung, -Entwicklung und -Innovation anzukurbeln und gleichzeitig eine positive Wahrnehmung dieser wertvollen und nahezu unbegrenzten Informationen zu fördern.
Die Europäische Allianz für personalisierte Medizin (EAPM) – und seine Big-Data-Arbeitsgruppe - begrüßt diese Initiative und hat sich bereits mit der daraus resultierenden Partnerschaft beschäftigt eine Mitteilung der Kommission vom Juli 2014. Aufgrund der Beteiligung der EAPM wurde dabei das Beispiel der personalisierten Medizin als Bereich verwendet, der in der Lage ist, Dateninitiativen zu unterstützen, die zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, der Qualität öffentlicher Dienstleistungen und des Lebens der Bürger beitragen können.
Während sich die Big Data Value Partnership nicht speziell auf Gesundheit konzentriert (Bereiche umfassen Transport, Einzelhandel, Energie und Unterhaltung). Die potenziellen Auswirkungen auf diesen Bereich sind enorm. Vor diesem Hintergrund arbeitet EAPM mit der Partnerschaft zusammen, um einen Bereich zum Thema Gesundheit einzubeziehen, mit besonderem Schwerpunkt auf personalisierter Medizin.
EAPM hat ein eigenes Dokument und eine Strategie für „Eine Leuchtturminitiative zur personalisierten Medizin, die Die EU soll bis 2020 danach streben, „durch die personalisierte Gesundheitsfürsorge umfassende Vorteile für Patienten und Bürger zu erzielen, indem sie 2015 eine Datenstrategie für die personalisierte Medizin definiert und anschließend umsetzt“.
Big Data wird sicherlich nicht verschwinden und pZu den Prognosen für seinen wachsenden Einfluss im Gesundheitswesen in naher Zukunft gehört ein verstärkter Einsatz von „Smartwear“, viel besserer Zugang für Patienten zu ihren eigenen Gesundheitsakten und sogar viel frühere Warnungen vor Epidemien.
Also, was ist es? Big Data stellt die riesige und kontinuierlich wachsende Menge an Gesundheitsinformationen und deren Nutzung dar, um Innovationen in der translationalen Forschung und auf den Einzelnen zugeschnittene Gesundheitsergebnisse voranzutreiben.
Big Data bietet nicht nur das Potenzial zur Revolution Um die Wirksamkeit von Gesundheitsmaßnahmen zu verbessern, kann es ebenfalls hilfreich sein Gewährleistung einer effektiveren Ressourcenverwaltung in den zunehmend knappen öffentlichen Gesundheitssystemen.
Eine Datenstrategie für die personalisierte Medizin richtig umsetzen Europa würde mehrere Vorteile bringen. Das wäre nicht nur der Fall Dies würde die Entwicklung wirksamerer Behandlungen beschleunigen und möglicherweise bei der Verwaltung der Gesundheitsressourcen helfen. Es würde auch als Grundlage für Investitionen des privaten Sektors dienen
und Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung in Europa.
Daten werden genutzt – und gesammelt - überall, jeden Tag auf vielfältige Weise. Weniger „groß“ sind beispielsweise die technologischen Einsatzmöglichkeiten, die modernste Telemedizindienste ermöglichen, die Gesundheitsratschläge an das mobile Gerät eines Patienten weitergeben, tragbare Geräte wie Blutdruckmanschetten und sogar HIV-Ferntests.
Diese Daten mögen einzeln betrachtet klein sein, doch zusammengenommen könnten sie eine erhebliche und nützliche Menge ergeben, wenn sie ordnungsgemäß gespeichert und weitergegeben werden und alle moralischen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit dem Datenschutz und den Einwilligungen der Patienten berücksichtigt werden.
Daten von Wearables könnten beispielsweise bei der Beurteilung der richtigen Behandlung für den richtigen Patienten zur richtigen Zeit und sogar bei der Identifizierung von Patientenuntergruppen von großem Wert sein.
Leider werden diese Daten derzeit in „Silos“ gespeichert, was nicht nur ein Krankenhaus, sondern sogar verschiedene Abteilungen desselben Krankenhauses bedeuten kann, so dass die Daten zwar auf individueller Ebene nützlich sind, ihr breiterer Wert jedoch unterschätzt wird. verwendet. Dies stellt einen Mikrokosmos des gesamten Big-Data-Problems in Europa und darüber hinaus dar.
Um dieses unglaubliche neue Potenzial optimal nutzen zu können, benötigen wir unter anderem reproduzierbare Analysemethoden sowohl in der Forschung als auch in der klinischen Praxis, einen verbesserten klinischen Nutzen durch die Einführung von Berichtsmethoden, die den Kliniker befähigen, hochwertige standardisierte klinische Daten mit angemessenem Sicherheitsniveau und Zugriffskontrolle sowie Analyse interner Datensätze im Kontext immer größerer gemeinfreier Datensätze. Darüber hinaus ist es notwendig, die Identifizierung und Validierung von Biomarkern durch integrierte, analysebereite Ansichten klinischer und „Omics“-Daten – was komplex klingt, weil es auch ist – und noch viel mehr zu erleichtern.
Big Data ist ein Dauerbrenner. Jetzt gilt es, die Daten zu nutzen und zu verwalten – zum Wohle von 500 Millionen potenziellen Patienten in den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Die EAPM wird dieses und die kommenden Jahre kontinuierlich daran arbeiten, dies sicherzustellen.
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