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Rapa Iti: Von Europa bis an die Enden der Erde

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20140520PHT47769_originalEs gibt keinen Flughafen in Rapa Iti und es dauert 50 Stunden, um mit dem Frachtschiff von Tahiti dorthin zu gelangen. Es gibt nur wenige Boote, die Rapa Iti neben Pitcairn und der Osterinsel zu einer der abgelegensten Inseln des Südpazifiks machen. Die dunkle und wilde Küste wird von den Forts von zwölf alten Clans auf dem Gipfel des schlafenden Vulkans übersehen. Buckelwale sind von weitem zu sehen. Die Menschen in diesem Stück Paradies sind aber auch EU-Bürger.

Rapa Iti ist die südlichste bewohnbare Insel Französisch-Polynesiens und da es sich um ein französisches Überseeland handelt, sind die dort lebenden Menschen auch EU-Bürger. Auf der Insel leben rund 400 Menschen, darunter viele Kinder, die oft gesehen werden, wie sie Ziegen am Berghang nachlaufen, auf den Tarofeldern oder neben den Brotöfen mithelfen, fröhlich im schwarzen Wasser der Bucht tauchen und Angst haben weg die Haie.

Da Französisch-Polynesien ein Teil der EU ist, hat es viele Vorteile, beispielsweise eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 30 Mio. EUR für den Zeitraum 2014-2020. Die Bevölkerung kann auch EU-Initiativen wie das beliebte Studentenaustauschprogramm Erasmus + nutzen. Es hat sich als so beliebt erwiesen, dass Chartas mit der Universidad Politécnica in Valencia, Spanien, aber auch mit der Ulster University in Coleraine, Nordirland, und der Newcastle University in England erneuert und sogar entwickelt werden.

Französisch-Polynesien ist jedoch bei weitem nicht die einzige Region außerhalb Europas, die enge Verbindungen zur EU unterhält. Die sogenannten äußersten Regionen, zu denen beispielsweise die Kanarischen Inseln und Französisch-Guyana gehören, sind vollständig Teil der EU.

Es gibt auch überseeische Länder und Gebiete, wie zum Beispiel die Falklandinseln, Französisch-Polynesien und Aruba. Dies sind häufig Gebiete, die besondere Beziehungen zu einem der Mitgliedstaaten unterhalten und daher Assoziierungsabkommen mit der EU schließen und, wenn sie wollen, die Freizügigkeit für Arbeit und Niederlassungsfreiheit nutzen können. Sie unterliegen nur der EU-Gesetzgebung, die für die von ihnen geschlossenen Assoziierungsvereinbarungen relevant ist. Einige von ihnen, zum Beispiel Saint Barthélemy, gehören sogar zur Eurozone.

Diese Verbindungen zu Regionen außerhalb Europas spiegeln das Motto der EU wider, in Vielfalt vereint zu sein. Die EU deckt eine Fülle von Ländern, Kulturen, Religionen und Sprachen ab, von denen Menschen weit über die physischen Grenzen Europas hinaus betroffen sind. Sie ist eine Union, deren Reichtum auch aus ihren Unterschieden resultiert.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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