EU-Mobilität
Mobilitätsranking 2025: Karlstad

Karlstad (SE) gestaltet seine Mobilitätslandschaft aktiv um, um nachhaltigen Verkehr zu fördern und die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren. Die Stadt hat ihr Fahrradnetz im vergangenen Jahr um vier Kilometer erweitert und so nahtlosere Verbindungen zwischen den Stadtteilen und dem Stadtzentrum geschaffen. Da rund 20 % der Fahrten mit dem Fahrrad zurückgelegt werden – insbesondere bei Strecken unter drei Kilometern – ist das Radfahren zu einer zentralen Säule der städtischen Mobilitätsstrategie geworden. Umweltkoordinator für nachhaltigen Verkehr Mikael Haster (im Bild), erklärt, dass die Gemeinde ihren Verkehrsplan überarbeitet und eine neue Strategie entwickelt, die die laufenden Bemühungen widerspiegelt, das Reiseverhalten auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umzustellen, schreibt Carolina Ramos.
Laut einer Verkehrserhebung aus dem Jahr 2023 sank die Autonutzung von 59 % im Jahr 2014 auf 53 %. Diese Veränderung ist teilweise auf die Langzeitfolgen der COVID-19-Pandemie zurückzuführen, die zu vermehrter Telearbeit und in der Folge zu einer geringeren Anzahl motorisierter Tagesfahrten führte. Die Geografie Karlstads, geprägt vom Fluss Klarälven und seinem Delta, bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Mobilitätsplanung. Während die natürliche Umgebung die Attraktivität der Stadt steigert, wirken die Wasserstraßen als Barrieren, die den Ausbau der Infrastruktur erschweren. Darüber hinaus kommt es aufgrund der zunehmenden Stadtentwicklung in bestimmten Stadtteilen zu Verkehrsstaus.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, investiert Karlstad in Infrastruktur, die die Erreichbarkeit verbessert und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördert. Ein neues Reisezentrum soll verschiedene Verkehrsmittel effizienter integrieren. Dazu gehören verbesserte Rad- und öffentliche Verkehrsmittel. Eigene Fahrspuren und Signalprioritäten sorgen für eine pünktliche Busverbindung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Bus-Rapid-Transit-Netz (BRT). Bestehende Linien führen durch wichtige Stadtteile, und weitere Erweiterungen sind geplant, darunter eine Linie zur Universität, die durch nationale Vereinbarungen zur städtischen Umwelt gefördert wird.
Mit Blick auf die Zukunft möchte Karlstad multimodale Mobilität durch die Integration von Mobilitätsdiensten wie Bikesharing in das neue Reisezentrum weiter fördern und verbessern. Die Pläne befinden sich jedoch noch in der Entwicklungsphase. Regulatorische Einschränkungen bremsen jedoch den Fortschritt – insbesondere die aktuellen Regelungen, die die Möglichkeiten der schwedischen Verkehrsbehörde zur Förderung verhaltensorientierter Initiativen einschränken. Haster hofft, dass die laufenden staatlichen Überprüfungen künftig flexiblere Finanzierungsmodelle ermöglichen und so den Wandel hin zu nachhaltiger urbaner Mobilität beschleunigen könnten.
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