NextGenerationEU
NextGenerationEU erreicht 300 Milliarden Euro an RRF-Zahlungen mit neuen Auszahlungen an Tschechien, Deutschland, Italien, Portugal und Rumänien
Die Kommission hat im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) Darlehen und Zuschüsse in Höhe von insgesamt 26.8 Milliarden Euro an Tschechien, Deutschland, Italien, Portugal und Rumänien ausgezahlt. Die Gesamtsumme der im Rahmen der RRF ausgezahlten Mittel beläuft sich nun auf über 300 Milliarden Euro. Dieser wichtige Meilenstein spiegelt das Ausmaß der transformativen Reformen und Investitionen wider, die in den EU-Mitgliedstaaten durchgeführt werden. Sie beschleunigen den ökologischen und digitalen Wandel und stärken gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit der Union insgesamt.
Tschechien erhält dritte Zahlung in Höhe von 1.7 Milliarden Euro
Die Kommission hat Tschechien Zuschüsse in Höhe von 1.5 Milliarden Euro und Darlehen in Höhe von 200 Millionen Euro (abzüglich Vorfinanzierungen) ausgezahlt.
Am 16. September 2024 reichte Tschechien seinen dritten Zahlungsantrag ein, der 65 Meilensteine und Ziele umfasst. Dazu gehören Reformen wie die Änderung des Energiegesetzes zur Vereinfachung der Gründung von Energiegemeinschaften und der Erteilung von Genehmigungen für Projekte im Bereich erneuerbare Energien sowie das Inkrafttreten von Abfallbewirtschaftungsplänen und Hinweisgeberschutz. Der Antrag umfasst auch Investitionen in die Schieneninfrastruktur – etwa die Elektrifizierung und den Wiederaufbau von Bahnstrecken sowie die Renovierung von Bahnhofsgebäuden –, energetische Renovierungen öffentlicher Gebäude, die Unterstützung der industriellen Forschung und die Digitalisierung von Gerichtssälen.
Die Kommission hat am 63. November 65 eine positive vorläufige Bewertung von 15 der 2024 Meilensteine abgegeben. Darauf folgte eine befürwortende Stellungnahme des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Rates, die den Weg für eine Entscheidung über die Auszahlung ebnete. Was die beiden Meilensteine betrifft, die nicht vollständig erreicht wurden, erkennt die Kommission die ersten Schritte an, die Tschechien bereits unternommen hat, um sie zu erreichen, obwohl noch viel zu tun bleibt. Tschechien wurde zusätzliche Zeit eingeräumt, um diese Meilensteine zu erreichen.
Bisher hat Tschechien insgesamt 4.39 Milliarden Euro erhalten, von den 9.2 Milliarden Euro, die für der tschechische Aufbau- und Resilienzplan.
Deutschland erhält zweite Zahlung in Höhe von 13.5 Milliarden Euro
Die Kommission hat Deutschland Zuschüsse in Höhe von 13.5 Milliarden Euro (abzüglich Vorfinanzierungen) ausgezahlt.
Am 13. September 2024 reichte Deutschland seinen zweiten Zahlungsantrag ein, der 42 Meilensteine und Ziele umfasst. Dazu gehören Reformen in der Klima- und Energiepolitik, etwa die Weiterentwicklung der Nationalen Wasserstoffstrategie Deutschlands und die Förderung sauberer Mobilität, und in der Digitalisierung, darunter die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und die Förderung einer innovativen Datenpolitik. Darüber hinaus umfasst der Antrag Investitionen in Nachhaltigkeit, etwa in Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien, und in die digitale Infrastruktur, darunter Mikroelektronik, Kommunikation, Technologie und die Digitalisierung der Eisenbahnen, sowie in Kinderbetreuung, Wohnen und Gesundheitsversorgung.
Die Kommission nahm am 26. November 2024 eine positive vorläufige Bewertung des Antrags vor. Darauf folgte eine befürwortende Stellungnahme des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Rates, die den Weg für die endgültige Entscheidung über die Auszahlung ebnete.
Bisher hat Deutschland insgesamt 19.75 Milliarden Euro erhalten. Von den 30.3 Milliarden Euro, die für der deutsche Aufbau- und Resilienzplan.
Italien erhält sechste Zahlung in Höhe von 8.7 Milliarden Euro
Die Kommission hat Italien Darlehen in Höhe von 6.9 Milliarden Euro und Zuschüsse in Höhe von 1.8 Milliarden Euro (abzüglich Vorfinanzierungen) ausgezahlt.
Am 28. Juni 2024 reichte Italien seinen sechsten Zahlungsantrag ein, der 39 Meilensteine und Ziele umfasst. Dazu gehören Reformen in der öffentlichen Verwaltung, die Verbesserung der Humanressourcen, des öffentlichen Beschaffungswesens und der Steuerverwaltung sowie in der Sozialpolitik, einschließlich der Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit und der Unterstützung nicht autarker älterer Menschen. Der Antrag umfasst auch Investitionen in die Digitalisierung, etwa die Entwicklung digitaler Logistikplattformen und die Modernisierung von Nationalparks, sowie Nachhaltigkeitsbemühungen, darunter Abfallmanagement und die Entwicklung von Agrarsolarenergie.
Die Kommission nahm am 26. November 2024 eine positive vorläufige Bewertung des Antrags vor. Darauf folgte eine befürwortende Stellungnahme des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Rates, die den Weg für die endgültige Entscheidung über die Auszahlung ebnete.
Bislang hat Italien insgesamt 122.2 Milliarden Euro erhalten, von den 194.4 Milliarden Euro, die für der italienische Aufbau- und Resilienzplan.
Portugal erhält seine fünfte Zahlung in Höhe von 2.9 Milliarden Euro
Die Kommission hat Portugal Zuschüsse in Höhe von 1.65 Milliarden Euro und Darlehen in Höhe von 1.25 Milliarden Euro (abzüglich Vorfinanzierungen) ausgezahlt.
Am 3. Juli 2024 reichte Portugal seinen fünften Zahlungsantrag ein, der 42 Meilensteine und Ziele umfasst. Dazu gehören Reformen in der Energiepolitik, etwa die Bekämpfung der Energiearmut, die Förderung von erneuerbarem Wasserstoff und Biomethan und die Verbesserung der Energieeffizienz, sowie in der Wirtschaftsführung, einschließlich der Entwicklung des Kapitalmarkts und der Vereinfachung des Steuersystems. Der Antrag umfasst auch Investitionen in die Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs und den Brandschutz sowie Modernisierungsbemühungen, darunter die Verbesserung der medizinischen Ausrüstung, des Wohnungsbaus, der Digitalisierung von Unternehmen sowie der Steuer- und Zollsysteme.
Die Kommission gab am 26. November 2024 eine positive vorläufige Bewertung des Antrags ab. Darauf folgte eine befürwortende Stellungnahme des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Rates, die den Weg für die endgültige Entscheidung über die Auszahlung ebnete.
Bisher hat Portugal insgesamt 11.39 Milliarden Euro erhalten, von den 22.2 Milliarden Euro, die für der portugiesische Aufbau- und Resilienzplan.
Rumänien erhält 37.05 Millionen Euro als Teil seiner zweiten Zahlungsanforderung
Die Kommission hat Rumänien 37.05 Millionen Euro abzüglich der Vorfinanzierung ausgezahlt.
Am 15. Dezember 2022 reichte Rumänien seinen zweiten Zahlungsantrag ein, der 51 Meilensteine und Zielvorgaben umfasste. Die Kommission nahm im September 2023 eine positive vorläufige Bewertung aller Meilensteine bis auf zwei vor. Die Meilensteine 129 und 133, die sich auf Energieinvestitionen beziehen, wurden nicht zufriedenstellend erfüllt, was zu einer Aussetzung von 53.4 Mio. EUR führte.
Nachdem Rumänien zusätzliche Informationen vorgelegt und Fortschritte bei der Erfüllung dieser Meilensteine erzielt hatte, hat die Kommission nun einen Bruttobetrag von 42.59 Mio. EUR freigegeben. Davon entfallen 17.78 Mio. EUR auf Meilenstein 133, der vollständig erfüllt wurde, und 24.8 Mio. EUR auf Meilenstein 129, bei dem Fortschritte anerkannt wurden, obwohl der Meilenstein noch nicht als zufriedenstellend erfüllt gilt. Die Auszahlung an Rumänien beträgt nach Abzug der Vorfinanzierung 37.05 Mio. EUR. Da Meilenstein 129 nicht vollständig erfüllt wurde, hat die Kommission parallel dazu den für Rumänien verfügbaren Gesamtkreditbetrag um 10.77 Mio. EUR gekürzt.
Bisher hat Rumänien insgesamt 9.4 Milliarden Euro erhalten, von den 28.53 Milliarden Euro, die für der rumänische Aufbau- und Resilienzplan.
Hintergrund
Diese Auszahlungen sind ein Beweis für das anhaltende Engagement der EU, die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung ihrer Aufbau- und Resilienzpläne zu unterstützen, nachhaltiges Wachstum zu fördern, die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit zu stärken und den ökologischen und digitalen Wandel in der gesamten Union voranzutreiben.
Die RRF trat im Februar 2021 in Kraft, um die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie abzumildern. Sie ist der Eckpfeiler von NextGenerationEU, einem beispiellosen Aufbauinstrument der EU zur Behebung der unmittelbaren wirtschaftlichen und sozialen Schäden der Coronavirus-Pandemie. Im Rahmen der RRF werden den EU-Mitgliedstaaten Zuschüsse und Darlehen in Höhe von bis zu 650 Milliarden Euro ausgezahlt.
Die Aufbau- und Resilienzfazilität trägt dazu bei, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie abzumildern, die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit der Mitgliedstaaten zu stärken und sie besser auf die Herausforderungen und Chancen des ökologischen und digitalen Wandels vorzubereiten, das EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, Europa auf den Weg des digitalen Wandels zu bringen, Arbeitsplätze zu schaffen und das Wachstum anzukurbeln.
Mithilfe dieser Fazilität kann die Kommission durch Kreditaufnahme auf den Kapitalmärkten Mittel beschaffen, um die Mitgliedstaaten bei der Umsetzung von Reformen und Investitionen zu unterstützen.
Weitere Informationen zur Aufbau- und Resilienzfazilität finden Sie auf der Anzeiger für Erholung und ResilienzFragen und Antworten mit detaillierten Informationen zu den Bezahlvorgang sind auch online verfügbar.
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