Europäische Kommission
Next Generation EU fördert nachhaltiges Wachstum in der gesamten EU
Die Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) nähert sich ihrer Frist im Jahr 2026 und treibt weiterhin positive Reformen und Investitionen in der gesamten EU voran. Als Eckpfeiler NextGenerationEUIm Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität wurden bereits 367 Milliarden Euro an die Mitgliedstaaten ausgezahlt. Damit wurden wichtige Ziele wie die Stärkung der wirtschaftlichen und sozialen Resilienz sowie der ökologische und digitale Wandel erreicht. Die Kommission legt heute ihren vierten Jahresbericht vor, in dem sie die Fortschritte der Fazilität hervorhebt und Maßnahmen zur Maximierung ihres Nutzens fordert.
Eine widerstandsfähige Zukunft aufbauen
Der heute veröffentlichte Bericht zeigt, dass die RRF die öffentlichen Investitionen erhöht hat – sie dürften von 3.2 % im Jahr 2019 auf 3.8 % des BIP im Jahr 2025 steigen –, beispielsweise durch die Unterstützung der Dekarbonisierung und Digitalisierung der industriellen Produktion und Dienstleistungen, die Einrichtung von über 900,000 Ladestationen für umweltfreundliche Fahrzeuge und den Anschluss von 16 Millionen Haushalten an das Hochgeschwindigkeitsinternet.
Die Fazilität hat zudem eine breite Palette von Strukturreformen unterstützt, die ebenfalls auf die Förderung des langfristigen Wachstums sowie der wirtschaftlichen und sozialen Resilienz abzielen. Dazu gehören die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, die Digitalisierung öffentlicher Dienste, die Beseitigung von Schwachstellen auf dem Arbeitsmarkt oder die Verbesserung der Bildungsqualität in den Mitgliedstaaten.
Die Kombination aus Reformen und Investitionen hat dazu beigetragen, ihre Wirkung zu maximieren und zu Verbesserungen der öffentlichen Dienste und des Geschäftsumfelds sowie der Lebensqualität der Bürger in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung oder Infrastruktur geführt.
Ein Gewinn für alle EU-Mitgliedsstaaten
Neben den positiven Auswirkungen auf Produktion und Beschäftigung in den einzelnen Mitgliedstaaten erzeugt die Aufbau- und Resilienzfazilität auch starke grenzüberschreitende Spillover-Effekte. Steigt die Nachfrage in einem Mitgliedstaat, treibt dies die Nachfrage nach Importen aus anderen Mitgliedstaaten an und fördert so Wachstum und Beschäftigung in der gesamten EU. Alle Mitgliedstaaten profitieren, und für einige ist der gesamtwirtschaftliche Effekt dank dieser grenzüberschreitenden Spillover-Effekte mehr als doppelt so hoch wie ihr nationaler Aufbau- und Resilienzfazilitätsrahmen. Dies spiegelt die tiefe wirtschaftliche Integration innerhalb der EU wider.
Schutz der finanziellen Interessen der EU
Der Schutz der finanziellen Interessen der Union bleibt bei der Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität von zentraler Bedeutung. Die Kommission arbeitete im vergangenen Jahr weiterhin konstruktiv mit dem Europäischen Rechnungshof zusammen und reagierte rasch auf dessen Empfehlungen. Im Rahmen ihrer eigenen Prüfungen unterstützte die Kommission den Rechnungshof bei der Prüfung aller Finanzhilfezahlungen und mehrerer Wirtschaftlichkeitsprüfungen im Zusammenhang mit der Aufbau- und Resilienzfazilität. Auf Grundlage ihrer Prüfungsfeststellungen hat die Kommission ihre Prüfungen und Kontrollen intensiviert, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten.
Beschleunigte Umsetzung bleibt Priorität
Das Umsetzungstempo ist in den Mitgliedstaaten unterschiedlich. Da die Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF) 2026 ausläuft (mit einem Gesamtfinanzrahmen von 650 Milliarden Euro), fordert die Kommission die Mitgliedstaaten dringend auf, die Umsetzung ihrer Aufbau- und Resilienzpläne (RRPs) zu beschleunigen. Die Mitgliedstaaten müssen alle Meilensteine und Ziele bis zum 31. August 2026 erreichen, und die Kommission muss die letzten Zahlungen bis zum 31. Dezember 2026 leisten. In ihrer Mitteilung vom Juni NextGenerationEU – Der Weg nach 2026Die Kommission hat Leitlinien bereitgestellt, um die Mitgliedstaaten bei der Planung der letzten Zahlungsanträge im Jahr 2026 zu unterstützen, und betonte dabei, wie wichtig es ist, die RRPs zu straffen und zu vereinfachen. Indem sie sicherstellen, dass die Maßnahmen in den Plänen klar und umsetzbar sind, können die Mitgliedstaaten die vereinbarten Ziele erreichen, ohne Abstriche bei den Ambitionen der Pläne zu machen. In diesem Zusammenhang prüft die Kommission derzeit eine Reihe von Zahlungsanträgen und überarbeiteten RRPs, die von mehreren Mitgliedstaaten eingereicht wurden.
Hintergrund
Dieser Bericht ist der vierte in einer Reihe jährlicher Veröffentlichungen zur Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität und entspricht den Anforderungen von Artikel 31 der RRF-Verordnung.
Stichtag für alle in diesem Bericht enthaltenen Daten und Informationen ist der 31. August 2025, sofern nicht anders angegeben. Die Fortschritte bei der Umsetzung der Aufbau- und Resilienzpläne können auf der Anzeiger für Erholung und Resilienz. Sie können die Liste der 100 größten Empfänger von RRF-Mitteln online. Weitere allgemeine Informationen zur RRF, einschließlich einer interaktiven Karte der durch die RRF finanzierten Projekte, sind ebenfalls online verfügbar.
Für mehr Informationen
Vierter Jahresbericht über die Umsetzung der Aufbau- und Resilienzfazilität
Erholungs- und Resilienzeinrichtung
Konsolidierter Text der Verordnung zur Einrichtung der Aufbau- und Resilienzfazilität
Anzeiger für Erholung und Resilienz
Fragen und Antworten: Aufbau- und Resilienzfazilität
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