Europäische Kommission
Kommission startet ehrgeizige Strategie, um Europa zu einem Zentrum für Startups und Scale-ups zu machen

Die Europäische Kommission hat die EU-Startup- und Scaleup-Strategie, „Choose Europe to Start and Scale“ soll Europa zu einem hervorragenden Standort für die Gründung und das Wachstum globaler technologieorientierter Unternehmen machen. Die Strategie steht im Einklang mit der umfassenderen Initiative „Choose Europe“, die von Präsidentin von der Leyen ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative konzentrierte sich zunächst auf die Wissenschaftskomponente Förderung eines einheitlichen europäischen Ansatzes zur Anwerbung und Bindung talentierter Fachkräfte und damit zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas.
Startups und Scale-ups sind für Europas Zukunft von entscheidender Bedeutung. Sie fördern Innovation und nachhaltiges Wachstum, schaffen hochwertige Arbeitsplätze, ziehen Investitionen an und reduzieren strategische Abhängigkeiten. Doch trotz starker Grundlagen fällt es vielen Unternehmen immer noch schwer, ihre Ideen vom Labor auf den Markt zu bringen oder innerhalb der EU in großem Maßstab zu wachsen.
Die Strategie begegnet diesen Herausforderungen, indem sie die Unternehmen während ihres gesamten Lebenszyklus unterstützt, von der Gründung über die Ausweitung bis hin zur Reifung und zum Erfolg hier in der EU.
Es identifiziert die Kernbedürfnisse von Startups und Scaleups und legt vor eine Reihe von Maßnahmen in fünf Hauptbereichen:
- Förderung eines innovationsfreundlichen Umfelds: Wie in der BinnenmarktstrategieStartups und Scale-ups benötigen weniger Fragmentierung, weniger Verwaltungsaufwand sowie einfachere und unterstützendere Regeln im gesamten Binnenmarkt. Die Kommission wird einen Vorschlag für europäischer 28th Regime Regeln zu vereinfachen und die Kosten von Misserfolgen zu senken, indem kritische Aspekte in Bereichen wie Insolvenz, Arbeits- und Steuerrecht angegangen werden. Die Europäische Business-Geldbörse wird durch eine einheitliche digitale Identität für alle Wirtschaftsakteure eine nahtlose digitale Interaktion mit öffentlichen Verwaltungen in der gesamten Union ermöglichen. Die bevorstehende Europäischer Innovationsakt wird Innovationen durch die Förderung regulatorischer Sandkästen weiter unterstützen.
- Bessere Finanzierung: Startups und Scale-ups benötigen eine bessere Finanzierung, einen größeren und stärker integrierten EU-Risikokapitalmarkt (VC) und eine stärkere Beteiligung europäischer institutioneller Investoren. Die Spar- und Investitionsunion Initiative wird der Schlüssel zur Erschließung weiterer Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten in der EU sein. Ergänzend dazu zielt die Strategie auf die Ausweitung und Vereinfachung der Europäischer Innovationsrat, Bereitstellung eines Scaleup Europe Fund um die Finanzierungslücke von Deep-Tech-Scale-up-Unternehmen zu schließen und Entwicklung eines freiwilligen europäischen Innovationsinvestitionspakts große institutionelle Anleger zu mobilisieren, in EU-Fonds, Risikokapitalfonds und nicht börsennotierte Scale-ups zu investieren.
- Unterstützung der Marktakzeptanz und -erweiterung: Startups und Scale-ups benötigen einen schnelleren Weg vom Labor zum Markt. Die Strategie führt ein Initiative „Lab to Unicorn“, zu dem auch die europäischen Startup- und Scaleup-Hubs gehören, die die Vernetzung der Hochschulökosysteme in der gesamten EU fördern sollen. Dazu gehört ein Konzept für Lizenzierung, Lizenzgebühren- und Umsatzbeteiligung sowie Kapitalbeteiligung für akademische Einrichtungen und ihre Erfinder bei der Vermarktung geistigen Eigentums (IP) und der Gründung von Spin-offs sowie Leitlinien zu den staatlichen Beihilfevorschriften für geistiges Eigentum.
- Top-Talente gewinnen und halten: Um Top-Talente zu halten und zu gewinnen, benötigen Startups und Scale-ups einen besseren Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften. Die Strategie führt Folgendes ein: Initiative „Blauer Teppich“, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf der unternehmerischen Ausbildung, den steuerlichen Aspekten von Mitarbeiteraktienoptionen und der grenzüberschreitenden Beschäftigung liegen wird. Die Kommission wird außerdem die Blaue-Karte-Richtlinie fördern und die Mitgliedstaaten dazu ermutigen, beschleunigte Verfahren für Unternehmensgründer aus Drittstaaten einzuführen.
- Erleichterung des Zugangs zu Infrastruktur, Netzwerken und Diensten: Startups und Scale-ups benötigen eine kürzere Markteinführungszeit und eine schnellere Kommerzialisierung. Die Strategie schlägt vor, die unterschiedlichen Zugangs- und Vertragsbedingungen für Startups und Scale-ups zu Technologie- und Forschungsinfrastrukturen zu vereinfachen und zu harmonisieren. Dies soll durch eine Zugangscharta für industrielle Nutzer.
Nächste Schritte
Der Fortschritt wird anhand globaler Leistungskennzahlen überwacht.
Die Kommission wird bis Ende 2027 über die Umsetzung der Strategie berichten.
Mehr Infos
EU-Strategie für Startups und Scaleups
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