Europäische Kommission
Globaler humanitärer Überblick 2025: Kommissar Lahbib ruft zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts und zu verstärkten Bemühungen zur Schließung der humanitären Finanzierungslücke auf
Anlässlich der Präsentation des Global Humanitarian Overview 2025 (GHO – Genf, 4. Dezember 2024), Kommissarin für Vorsorge, Krisenmanagement und Gleichstellung Hadja Lahbib (im Bild) erinnerte an das alarmierende Ausmaß der Verletzungen des humanitären Völkerrechts (HVR) auf der ganzen Welt und forderte die Einhaltung des HVR – der beste Schutzschild für von Konflikten betroffene Zivilisten. Sie erinnerte auch an die Notwendigkeit, die Ressourcenbasis zu erweitern, um eine angemessene humanitäre Finanzierung für die wachsende Zahl von Krisen weltweit sicherzustellen.
Die vom Büro der Vereinten Nationen für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) organisierte GHO ist der weltweit umfassendste, maßgeblichste und evidenzbasierte Überblick über humanitäre Trends und Bedürfnisse weltweit. Die Einschätzung der aktuellen humanitären Lage durch OCHA zeichnet ein düsteres Bild. Wie schon im letzten Jahr spiegelt die GHO 2025 die intensive Arbeit humanitärer Helfer wider, Hilfe und Schutz für die Menschen und Orte zu priorisieren, die sie am dringendsten benötigen.
Im Jahr 2025 werden 305 Millionen Menschen dringend humanitäre Hilfe und Schutz benötigen, davon 190 Millionen Menschen in lebensbedrohlichen Situationen. Dies ist vor allem auf eine Rekordzahl bewaffneter Konflikte und die zunehmende Häufigkeit und Schwere klimabedingter Katastrophen zurückzuführen. OCHA schätzt, dass über 47 Milliarden Dollar nötig wären, um das Leben dieser Menschen zu retten.
Beauftragter für Vorsorge, Krisenmanagement und Gleichstellung Hadja Lahbib sagte: „Mit Beginn des Jahres 2025 wird die Lücke zwischen humanitärem Bedarf und humanitärer Finanzierung immer größer. Dies beeinträchtigt unsere Fähigkeit, das humanitäre Völkerrecht aufrechtzuerhalten, Zivilisten zu schützen und lebensrettende Hilfe zu leisten. In der EU sind wir entschlossen, ein führender humanitärer Geber zu bleiben. Und wir werden mit unseren globalen Partnern, Gebern, den Vereinten Nationen und NGOs zusammenarbeiten, um das globale humanitäre System zu stärken und die bevorstehenden Herausforderungen anzugehen. Wir müssen uns auf zwei Bereiche konzentrieren: erstens die Finanzierung erhöhen, die Geberbasis erweitern und effizienter arbeiten. Und zweitens müssen wir den humanitären Bedarf reduzieren, der oft durch Konflikte und die Klimakrise verursacht wird.“
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