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Kroatien

Kroatien, Frankreich und Polen treten den strategischen Reserven der EU für chemische, biologische und radiologische Notfälle bei

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Um die Bereitschafts- und Reaktionsbereitschaft der EU auf chemische, biologische, radiologische und nukleare (CBRN) Bedrohungen zu verbessern, baut die Kommission über das EU-Katastrophenschutzverfahren und die Health Emergency Preparedness and Response Authority (HERA) strategische Reserven an Reaktionskapazitäten auf. Kroatien, Frankreich und Polen sind beigetreten Finnland bei der Bewirtung der zurück Lagerbestände im Gesamtwert von 545.6 Mio. €.

Die Reserven umfassen Gegenmittel, Antibiotika, Impfstoffe, Beruhigungsmittel und prophylaktische Behandlungen sowie spezifische CBRN-Reaktionsausrüstung, wie Detektoren und Dekontaminationsmaterial und persönliche Schutzausrüstung (z. B. Gasmasken und Schutzanzüge).

Die Einrichtung der vier Lagerbestände steht für eine sektorübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Gesundheits- und Katastrophenschutzbehörden der EU. Nach der Einrichtung können die Mitgliedstaaten die Mobilisierung relevanter Bestände über das Emergency Response Coordination Centre (ERCC) beantragen. 

Parallel dazu hat die Kommission gerade eine zusätzliche Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Gesamtwert von 636 Mio. EUR veröffentlicht, die sich diesmal auf die Reaktion auf Krankheitserreger mit Pandemiepotenzial, CBRN-Bedrohungen und Antibiotikaresistenz konzentriert.

Hintergrund

Menschen können durch unbeabsichtigte Katastrophen (z. B. ein Leck in einer Chemiefabrik, Zwischenfälle in Kernkraftwerken, die Ausbreitung einer Infektionskrankheit) oder vorsätzliche Zwischenfälle (z. B. ein Terroranschlag) CBRN-Stoffen ausgesetzt werden. Darüber hinaus hat Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine die Notwendigkeit strategischer Vorräte an zugänglichen kritischen medizinischen Gegenmaßnahmen und CBRN-Reaktionsausrüstung zum Schutz der EU-Bürger, insbesondere im Falle von CBRN-Angriffen oder Unfällen, weiter unterstrichen.

Durch die EU für den Katastrophenschutzwurde CBRN-Sachhilfe aus 26 Mitgliedstaaten und aus bestehenden strategischen rescEU-Reserven mobilisiert. Dazu gehörten chemische Detektoren, radiometrische Instrumente, Dekontamination und persönliche Schutzausrüstung sowie Therapeutika wie Kaliumjodidtabletten und Gegenmittel.

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Die Pandemie hat jedoch den Mangel an Reservekapazitäten für wesentliche medizinische Gegenmaßnahmen wie PSA deutlich gemacht. Neue Bedrohungen wie das Coronavirus, aber auch CBRN-Vorfälle können die Fähigkeit der EU-Mitgliedstaaten, sich gegenseitig zu helfen, überfordern, insbesondere wenn mehrere europäische Länder gleichzeitig mit der gleichen Art von Katastrophe konfrontiert sind.

Die Bestände werden von der Europäischen Behörde für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe (ECHO) und der Europäischen Behörde für Vorsorge und Reaktion auf Gesundheitsnotfälle (HERA) überwacht.

HERA ist eine tragende Säule der Europäische Gesundheitsunion und ein grundlegender Vorteil, um die Reaktion und Bereitschaft der EU für gesundheitliche Notfälle zu stärken. Ein zentrales Ziel von HERA ist es, die Entwicklung, Herstellung, Beschaffung und gerechte Verteilung wichtiger medizinischer Gegenmaßnahmen sicherzustellen, um mögliche Lücken in ihrer Verfügbarkeit und Zugänglichkeit zu schließen.

Im Juli 2022 präsentierte HERA a Prioritätenliste der drei wichtigsten Gesundheitsbedrohungen die eine Koordinierung von Maßnahmen auf EU-Ebene im Rahmen medizinischer Gegenmaßnahmen erfordern. Diese drei Bedrohungen, die sich über die Mitgliedstaaten ausbreiten können, sind: (1) Erreger mit hohem Pandemiepotenzial(2) chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen, und (3) Bedrohungen resultierend aus Antibiotika-Resistenz. Die gegenwärtige Einrichtung strategischer Reserven ist eine direkte Reaktion auf die zweite identifizierte Bedrohung. zurück bietet eine zusätzliche Schutzebene und gewährleistet eine schnellere und umfassendere Reaktion auf Katastrophen. Die rescEU-Reserven werden zu 100 % von der EU finanziert, und die EU-Kommission behält in enger Zusammenarbeit mit den Ländern, in denen die Reserven untergebracht sind, die Kontrolle über ihren Betrieb. Im Notfall leisten die strategischen Reservate von rescEU in erster Linie EU-Mitgliedstaaten und Teilnehmerstaaten des Europäischen Katastrophenschutzverfahrens Hilfe.   

Mehr Infos

Bereitschaftsbericht zum Gesundheitszustand

Factsheet Gesundheitsvorsorgebericht und HERA-Arbeitsplan

HERA-Website

rescEU-Informationsblatt

Factsheet zum EU-Katastrophenschutzverfahren

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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