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Korruption

Vorschläge für Sanktionen gegen korrupte Oligarchen begrüßt, aber EU-Institutionen immer noch ausgeschlossen

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Am 3. Mai hat die Europäische Kommission eine Reihe von Vorschlägen zur Bekämpfung der Korruption in Europa vorgelegt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EU den Kampf gegen die Korruption ernst nimmt, insbesondere nach dem Katargate-Skandal und dem Ausmaß des russischen Geldes in Europa, das nach dem Einmarsch in die Ukraine aufgedeckt wurde. Die Grünen/EFA-Fraktion fordern einen gestärkten Rechtsrahmen und Ermittlungsinstrumente, eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden und eine stärkere Rolle der Europäischen Staatsanwaltschaft (EUStA).

Daniel Freund, MdEP, Grünen/EFA-Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten und im Ausschuss für konstitutionelle Angelegenheiten, sagte: „Die EU kann nicht weiterhin das Fluchtziel für Kriminelle, korrupte Beamte und ihr zwielichtiges Geld sein. Deshalb ist es zu begrüßen, dass die Kommission es ist Maßnahmen ergreifen, um gegen korruptes Bargeld in Europa vorzugehen.

„Aber wenn die Kommission es mit der Korruptionsbekämpfung ernst meint, sollte sie auch den Rechtsstaatsmechanismus viel stärker nutzen und die Europäische Staatsanwaltschaft besser ausstatten. Die Kommission muss aufhören, sich zu schleppen und eine unabhängige EU-Ethikbehörde schaffen, die dafür sorgt, dass die EU-Institutionen ihre eigenen Häuser in Ordnung bringen.

„Wir brauchen EU-weit klarere Definitionen, eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen spezialisierten Stellen und bessere Instrumente für die zuständigen Behörden zur Bekämpfung der Korruption. Definitionen und Mindeststrafen müssen Politiker einbeziehen. Der heutige Vorschlag würde der EU endlich die Möglichkeit geben, korrupte Beamte aus Drittstaaten zu sanktionieren. Eine breite Nutzung dieses Instruments ist zwingend erforderlich. „Der wahre Test dieses Pakets wird sein, ob die russischen Oligarchen die EU für ihr schmutziges Geld immer noch als nichts anderes als ein Einkaufszentrum, ein Skigebiet und einen Jachthafen behandeln können.“

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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