Religion
Malaysischer Gläubiger wegen seines Glaubens an Abdullah Hashem vor Gericht

Die Ahmadi-Religion des Friedens und des Lichts (AROPL) äußert ihre tiefe Besorgnis über die jüngste Festnahme und die Menschenrechtsverletzungen gegen eines ihrer Mitglieder, Mohd Tarmizi bin Mond Ariffin, einen 39-jährigen freiberuflichen Elektroinstallateur und Anhänger dieser Religion seit dem 3. April 2024.
Am 4. Juni 2025 führten Beamte der Islamischen Religionsbehörde von Pahang (JAIP) gegen 8:00 Uhr morgens eine Razzia in Mohd Tarmizis Wohnung in Kuantan, Pahang, Malaysia durch. Er wurde anschließend 24 Stunden lang im Polizeipräsidium des Bezirks Kuantan festgehalten.
Am 5. Juni 2025 wurde Mohd Tarmizi gegen eine Kaution von insgesamt 3,300 RM, die seine Schwester bezahlt hatte, freigelassen. Abgesehen von den Kautionsbelegen für zwei separate Anklagen wurden keine offiziellen Dokumente vorgelegt.
Die Gerichtsverhandlungen sind wie folgt angesetzt:
- 11. Juni 2025 vor dem Scharia-Obergericht, wo er sich der Verbreitung falscher Lehren stellen muss
11. Juli 2025 vor dem Scharia-Untergericht wegen des Besitzes verbotener religiöser Materialien
Während seiner Haft wurde Mohd Tarmizi der Zugang zu einem Rechtsbeistand verweigert, er durfte keine Telefongespräche führen und erhielt keinerlei offizielle Dokumente zu seiner Verhaftung oder den Anklagen. Diese Handlungen stellen klare Verstöße gegen grundlegende Menschenrechte dar, darunter das Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren und Rechtsbeistand.
Das malaysische Outreach-Team weist darauf hin, dass sich die Art dieser Razzia, der Festnahme und des Gerichtsverfahrens deutlich von früheren Fällen unterscheidet, in die Mitglieder der AROPL-Gemeinschaft in Malaysia verwickelt waren. Insbesondere wurden keine Medienerklärungen veröffentlicht und keine offiziellen Vorladungen zugestellt – was auf eine mögliche koordinierte Aktion zwischen JAIP und der Polizei hindeutet, um Informationen zu unterdrücken und die Kommunikation mit der AROPL-Zentrale in Großbritannien zu verhindern.
Das Outreach-Team ist besonders besorgt darüber, dass das Gerichtsverfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden könnte, ohne dass eine faire Verteidigung möglich wäre. Vor diesem Hintergrund wird Mohd Tarmizi vorgeschlagen, die Vorwürfe in seiner ersten Anhörung zu bestreiten und eine ordentliche Verhandlung zu beantragen, um Rechtsbeistand und Menschenrechtsaktivisten zu mobilisieren.
Anhaltende Verfolgung von AROPL in Malaysia
Dieser Vorfall ist Teil eines breiteren Musters staatlicher religiöser Verfolgung in Malaysia. Die malaysische Regierung hat ein umstrittenes religiöses Dekret erlassen, das die Ahmadi-Religion des Friedens und des Lichts (AROPL) als „abweichend“ und unvereinbar mit dem sunnitischen Islam bezeichnet, wie der 124. Nationale Rat für Islamische Religionsangelegenheiten (MKI) erklärte. Dieses Urteil bedroht das Grundrecht auf Religionsfreiheit.
In den letzten Jahren gerieten mehrere AROPL-Mitglieder in Malaysia ins Visier, weil sie friedlich ihren Glauben zum Ausdruck brachten und marginalisierte Gruppen, darunter die LGBTQ-Community, unterstützten. Zu den vielen beunruhigenden Fällen gehört die Verhaftung eines 60-jährigen Feuerwehrmanns im Ruhestand, der nur deshalb inhaftiert wurde, weil er öffentlich über die Lehren der AROPL sprach.
Aufruf zum Handeln
Die Ahmadi-Religion des Friedens und des Lichts fordert die internationale Menschenrechtsgemeinschaft, einschließlich Organisationen wie Amnesty International, dringend auf, sich gegen dieses Unrecht zu stellen. Wir fordern die malaysische Regierung auf, alle Anklagen gegen Mohd Tarmizi unverzüglich fallen zu lassen und das verfassungsmäßige Recht auf Religionsfreiheit für alle Bürger zu wahren.
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