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Bialowieza Wald: Natur ohne Grenzen

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20140409PHT43038_originalBiałowieża-Nationalpark in Polen

Für die Tiere des Urwaldes Białowieża, der sich vom nordöstlichen Teil Polens bis nach Weißrussland erstreckt, gibt es keine Grenzen. Auf beiden Seiten der Grenze tauchen regelmäßig Wildschweine und Wölfe auf. „Länder sind mit festen Zäunen ummauert, aber Tiere graben sich darunter hindurch und überqueren problemlos die Grenze“, erklärt Karol Wojciechowski, der auf polnischer Seite im Białowieża-Nationalpark arbeitet. Aufgrund seiner einzigartigen Artenvielfalt wurde der Park zum Weltkulturerbe erklärt.

Der Białowieża-Wald ist der einzige Ort, an dem der Wisent, Europas größtes Landsäugetier, noch wie früher frei herumlaufen kann. Mit seiner majestätischen Statur hat das Tier seinen Spitznamen „König des Waldes“ mehr als verdient. Eine der ersten Sehenswürdigkeiten, nachdem man das Tor des Białowieża-Nationalparks passiert hat, ist ein riesiger Bisonkopf aus Holz. Der Bildhauer Sławomir Dowbysz sagte: „Die Menschen hier haben eine besondere Verbindung zum Bison – dem Symbol von Białowieża.“

Der Wald ist nicht nur für seine Bisons berühmt, sondern auch für die enorme Vielfalt an Lebensräumen und Arten – darunter auch solche, die anderswo in Europa selten oder sogar ausgestorben sind. Zu den typischen Sehenswürdigkeiten der Waldlandschaft zählen zahlreiche abgestorbene, entwurzelte Bäume. Sie sind ein wahrer Zufluchtsort für die Entwicklung und das Leben vieler Insektenarten.

Jede Jahreszeit ist im Białowieża-Urwald etwas Besonderes. So können Besucher beispielsweise im frühen Frühling Vögeln und Fröschen lauschen, die zu Beginn der Paarungszeit mit einem „Konzert“ versuchen, potenzielle Partner zu beeindrucken. Der Wald ist berühmt für seine Vögel, insbesondere den Dreizehenspecht, den Weißrückenspecht und verschiedene Eulenarten.

Die EU spielt eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung dieser Vielfalt. Der Białowieża-Nationalpark profitiert von seiner Mitgliedschaft im Natura-2000-Netzwerk, einem EU-Programm, das sich zum Ziel gesetzt hat, Europas wertvollste Arten und ihre Lebensräume zu schützen. Darüber hinaus erhält der Park Gelder aus mehreren europäischen Fonds, darunter dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), um die Tiere besser zu schützen. Dank europäischer Förderung werden beispielsweise Bisons in einem naturnahen Reservat gehalten, wo sie online per Live-Webcam beobachtet werden können.

Die Białowieża-Biodiversitätsakademie kann dank der Finanzierung aus dem Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums für 2007 – 2013 Workshops organisieren. Das Hauptziel der Workshops besteht darin, das Verständnis der Menschen für die Natur zu verbessern und die Artenvielfalt des Białowieża-Nationalparks zu erkunden. „Wir sind offen für alle Naturbegeisterten: für Familien, Kinder und Profis“, sagte Olimpia Pabian, die Koordinatorin der Akademie. Die Teilnehmer des Workshops kommen nicht nur aus Polen, sondern auch aus anderen europäischen Ländern.

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Auch der Tourismus in diesem Gebiet wird von der EU kofinanziert, insbesondere dank des Nachbarschaftsprogramms Polen–Belarus–Ukraine.

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