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Künstliche Intelligenz

Wildberries setzt auf Lagerroboter, um den Marktbetrieb zu beschleunigen

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Der E-Commerce-Riese Wildberries hat seinen Einsatz von Robotern verstärkt, um die Effizienz angesichts der wachsenden Nachfrage zu steigern.

Die Automatisierung von Lagern ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Einzelhandelssektor. Der Einsatz von Robotern – oder programmierten Systemen, die anspruchsvolle Aufgaben ausführen können, die Flexibilität und Anpassung erfordern – ist der neueste Trend unter den weltweiten Online-Einzelhandelsriesen.

In Osteuropa und Zentralasien, wo sich der E-Commerce langsamer etablierte, während der Covid-19-Pandemie jedoch einen Boom erlebte, verstärkt ein großer Online-Marktplatz den Einsatz von Robotern und testet neue Technologien, um die Effizienz seiner Logistikzentren zu steigern.

Wildberries, eine E-Commerce-Plattform, die in neun Ländern Eurasiens aktiv ist, begann im März dieses Jahres mit der Erprobung von Roboterhänden in ihren Lagern. Diese speziellen Roboter nutzen Saugnapffinger, um Pakete vom Förderband zum Sortiersystem zu befördern und so den Menschen beim Sortieren zu unterstützen. Bodenroboter transportieren die Regale vom Lager zum Kommissionierer. Die maschinelle Bildverarbeitung der Roboter sorgt für die korrekte Positionierung der Artikel, um Beschädigungen zu vermeiden und die Mitarbeiter im Lager zu schützen.

„Je effizienter die Logistikprozesse sind, die den Verkauf unterstützen, desto zufriedener sind die Kunden und desto erfolgreicher ist das Geschäft“, so Andrey Ulyanov, Direktor für Lagerautomatisierung bei Wildberries.

Im vergangenen Jahr hat Wildberries in seinen Lagern Robotertechnologiesysteme getestet und eingeführt, um den Sortiervorgang zu beschleunigen, die Lagerbelastung zu verringern und den menschlichen Einsatz bei arbeitsintensiven Prozessen zu reduzieren.

Das Unternehmen hat ein eigenes Designbüro eingerichtet, das bestehende Technologien an seine Bedürfnisse anpasst und gleichzeitig eigene Lösungen entwickelt – darunter automatisierte Bodenfahrzeuge (AGVs), die Regale mithilfe von Sensoren und von Wildberries entwickelter Software bewegen.

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Dieser Vorstoß in Richtung Robotik erfolgt zu einem Zeitpunkt, da die E-Commerce-Akteure darum kämpfen, sich gegenseitig in puncto Kundenfreundlichkeit zu übertrumpfen und mit der stetig wachsenden Nachfrage nach Online-Shopping Schritt zu halten.

Wildberries, eine in Russland ansässige Plattform in Privatbesitz, die im vergangenen Jahr mit einem Werbeunternehmen fusionierte, gab bekannt, dass sich ihre Investitionsausgaben bis 2025 auf über 3 Milliarden Dollar verdoppeln würden, einschließlich Investitionen in Logistik und IT-Infrastruktur.

In den drei größten Lagern von Wildberries – zwei in der Region Moskau und eines in der Region Krasnodar, die zusammen ein Viertel der Logistikkapazität des Unternehmens ausmachen – sind derzeit mehr als 230 AGVs, Gabelstapler und Industrieroboter im Einsatz und bewegen Waren zwischen Förderbändern.

Täglich werden mehr als 40,000 Pakete aus diesem Roboterlager abgeholt. Roboter-Sortiersysteme ermöglichen laut Unternehmen eine viermal schnellere Sortierung als manuelle Arbeit. Dies ist ein beachtlicher Effizienzgewinn, wenn man bedenkt, dass ein einzelnes Wildberries-Lager bis zu 150 Millionen Artikel lagern kann.

Die Roboter sind Teil der langfristigen Automatisierungsstrategie des Unternehmens, die KI und Spitzentechnologie in die meisten wichtigen Logistik- und Geschäftsprozesse integriert. Wildberries bietet seine automatisierten Lösungen unter der Marke WB Automation auch B2B-Kunden an.

Trotz aller jüngsten Fortschritte in der Robotik ist das Unternehmen jedoch überzeugt, dass eine Welt mit vollständig robotergestützten Prozessen noch in weiter Ferne liegt. Stattdessen setzt es auf einen hybriden Ansatz, bei dem Mensch und Maschine koexistieren und sich gegenseitig ergänzen.

„Wir glauben, dass rund 50 Prozent der Prozesse automatisiert und robotisiert werden können, während der Rest menschliches Eingreifen bei Aufgaben erfordert, die sich nicht für eine vollständige programmatische Steuerung eignen“, sagte Uljanow.

„Die Technologie übernimmt dabei eine unterstützende Funktion, während die Menschen weiterhin ein integraler Bestandteil des Prozesses bleiben und für Sicherheit und Zuverlässigkeit sorgen.“

Photo by Besessene Fotografie on Unsplash

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