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Hoekstras Haushaltsplan für Nikotin schadet Italien und fördert den Schmuggel

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"Ein ideologischer Plan gegen die Freiheit, der der italienischen Wirtschaft schadet, kriminelle Netzwerke bereichert und Verbraucher bestraft.

Das Milton Friedman Institute verurteilt den Vorschlag des EU-Kommissars Wopke Hoekstra zur Überarbeitung der Tabaksteuerrichtlinie (TED) entschieden. Unter dem Vorwand einer Harmonisierung der EU-Steuern zielt diese auf eine massive und einheitliche Erhöhung der Mindestverbrauchsteuern auf alle nikotinhaltigen Produkte ab.

Diese Maßnahme würde nicht nur Millionen europäischer Verbraucher betreffen, sondern auch verheerende Folgen für die italienische Wirtschaft und andere Mitgliedsstaaten haben. Italien ist der größte Tabakproduzent der Europäischen Union und produziert über 27 % der Gesamtproduktion, konzentriert auf die Regionen Kampanien, Umbrien, Venetien und die Toskana. Der Sektor beschäftigt über 25,000 Landarbeiter und 4,400 Beschäftigte in der Tabakherstellung. Die italienischen Tabakexporte stiegen 5.8 um 2023 %, was den strategischen Wert der Branche bestätigt.

Die Europäische Kommission schlägt eine Steuererhöhung von 139 % auf Zigaretten und von 258 % auf Drehtabak vor. Gleichzeitig sollen neue Mindeststeuersätze für alternative Produkte wie E-Zigaretten, erhitzte Tabakprodukte (HTPs) und Nikotinbeutel eingeführt werden. Darüber hinaus sieht der Vorschlag eine Mindeststeuer von 143 Euro pro Kilogramm für Nikotinbeutel vor, was einer Erhöhung um 790 % gegenüber den aktuellen Steuersätzen in Schweden entspricht.

Hoekstras vorgeschlagene Verbrauchsteuererhöhung würde die legale Nachfrage verringern, die Produktion schrumpfen lassen und Tausende von Arbeitsplätzen gefährden. Steigende Preise würden der Schattenwirtschaft und der organisierten Kriminalität Tür und Tor öffnen, was den meisten EU-Ländern garantierte Steuereinbußen bescheren würde.

Dort, wo ähnliche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, sind die Ergebnisse deutlich: In Frankreich, wo die Verbrauchsteuern zu den höchsten in Europa gehören, sind mittlerweile 33 Prozent des Tabakmarktes illegal. In den Niederlanden stieg unter Hoekstras Amtszeit der Anteil geschmuggelter Zigaretten innerhalb von nur zwei Jahren von 15 auf 25 Prozent. In Italien würde ein ähnliches Ergebnis der legalen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzen und kriminellen Organisationen enorme Vorteile verschaffen.

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Dieser Plan stellt die fiskalische Variante des Prohibitionismus dar und würde ausschließlich kriminellen Netzwerken nützen, während er den Bürgern ihre Entscheidungsfreiheit nimmt und dem Staat wertvolle Ressourcen entzieht.

Hinzu kommt die Absurdität, Alternativprodukte mit geringerem Risiko hoch zu besteuern, obwohl diese ein wesentliches Instrument in Strategien zur Schadensminderung sind.

Das Institut begrüßt die Haltung der italienischen Regierung, die der Europäischen Kommission bereits formell ihre entschiedene Ablehnung des Vorschlags mitgeteilt hat. Wir hoffen, dass die Regierung standhaft bleibt und sich für ein politisches Bündnis mit anderen Mitgliedstaaten einsetzt, um den Hoekstra-Plan zu stoppen.

Der ideologische und technokratische Charakter des Hoekstra-Vorschlags ist äußerst schädlich. Er zielt auf die Durchsetzung eines einheitlichen Steuermodells ab und ignoriert dabei die tiefen wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Dieser Ansatz stellt einen direkten Angriff auf das Subsidiaritätsprinzip und das Recht jedes Landes dar, seine eigene Steuerpolitik zu bestimmen. Die erzwungene Steuerharmonisierung ist eine zentralistische Tendenz, die die Grundlagen eines Europas der Nationen untergräbt.

Die Entscheidung der Kommission zum Hoekstra-Plan wird bis Mitte Juli erwartet. Wir fordern Italien und andere Mitgliedstaaten, die bereits Widerstand geleistet haben, auf, diese schädliche Besteuerung zu blockieren, die sich negativ auf die Produktionskette, die öffentliche Gesundheit, die Verbraucher und die individuellen Freiheiten auswirken würde.

Die Verteidigung der individuellen Freiheit, der steuerlichen Unabhängigkeit und der nationalen Souveränität bedeutet, Bürger, Unternehmen, Arbeitnehmer und Verbraucher zu schützen. Es bedeutet auch, ein europäisches Modell zu fördern, das Unterschiede wertschätzt, anstatt sie durch kontraproduktive Politik zu beseitigen.“

Diese Position vertritt das Milton Friedman Institute mit Sitz in Rom in einer offiziellen Erklärung.

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