Kroatien
Kroatien an der Spitze der personalisierten Medizin

Das St. Catherine Specialty Hospital und das Internationale Zentrum für angewandte biologische Forschung in personalisierter Medizin gestalten in Zusammenarbeit mit US-Partnern die Zukunft der Medizin in Europa und darüber hinaus.
St. Catherine Fachkrankenhaus in ZagrebKroatien – anerkannt als europäisches Exzellenzzentrum – ist führend in der Entwicklung personalisierter Medizin. Dieses JCI-akkreditierte Krankenhaus verbessert nicht nur die Qualität der Patientenversorgung im ganzen Land, sondern trägt auch maßgeblich zur globalen Entwicklung der personalisierten Medizin bei. Sein Gründer, Dragan Primorac, gilt international als eine der führenden Persönlichkeiten auf dem Gebiet der personalisierten Medizin. Laut Elsevier B.VPrimorac, einer der weltweit führenden akademischen Verlage, zählt zu den Top 2 % der Wissenschaftler weltweit sowohl für die gesamte Karriere als auch für ein Jahr.
Zusammen mit Parth Shah von Dartmouth Health, Primorac war Mitbegründer der Internationales Zentrum für angewandte biologische ForschungIn Zusammenarbeit mit dem St. Catherine Hospital war diese Institution eine der ersten weltweit, die Genomsequenzierung (WGS) in der klinischen Routinepraxis.
Während Gesundheitssysteme weltweit mit der Überalterung der Bevölkerung, der Belastung durch chronische Krankheiten und steigenden Behandlungskosten zu kämpfen haben, Personalisierte Medizin bietet eine transformative Lösung. Durch die Anpassung von Diagnostik, Prävention und Behandlung an das individuelle biomolekulare Profil jedes Einzelnen ermöglicht dieser Ansatz eine frühere Krankheitserkennung, präzisere Therapien und ein geringeres Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen – was letztendlich zu besseren Ergebnissen bei gleichzeitiger Optimierung der Gesundheitsressourcen führt. Es markiert einen Wandel von der standardisierten Versorgung hin zu evidenzbasierte, individualisierte Behandlung.
Das St. Catherine Hospital ist bekannt für seine herausragende Leistung in der personalisierten Versorgung durch modernste diagnostische und therapeutische Methoden. Die klinische Anwendung von WGS umfasst Präzisionsonkologie, Pharmakogenomik und Nutrigenomik– setzt neue Maßstäbe für die translationale Medizin in Europa. Strategische Partnerschaften mit Institutionen wie Dartmouth Gesundheit und den Medizinisches Zentrum der Universität Pittsburgh (UPMC) haben die globale Wirkung des Krankenhauses weiter verstärkt.
Ein europäischer Marktführer in der translationalen und genomischen Medizin
Das St. Catherine Specialty Hospital setzt sich seit langem für eine patientenzentrierter Ansatz. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen zu einem führenden Unternehmen in der personalisierten Medizin entwickelt, indem es Genomische Technologien in die tägliche klinische Praxis. Dieser Wandel spiegelt einen breiteren Wandel im Gesundheitswesen wider: die Erkenntnis, dass ein effektives Krankheitsmanagement zunehmend davon abhängt, die biologische Einzigartigkeit.
Durch die enge Zusammenarbeit mit dem International Center for Applied Biological Research hat das Krankenhaus eine robuste Infrastruktur entwickelt, die eine Brücke schlägt zwischen Forschung und klinische AnwendungDazu gehören Genomanalyse, bioinformatische Interpretation, klinische Berichterstattung und direkte Patientenversorgung. Die translationalen Medizininitiativen integrieren genomische Daten aus verschiedenen Fachgebieten – von der Frühdiagnostik bis zur personalisierten Therapie – und werden dabei von interdisziplinären Teams aus Klinikern und Molekularbiologen unterstützt.
St. Catherine und das Internationale Zentrum dienen auch als nationale und regionale Zentren für Bildung, die regelmäßig medizinisches Fachpersonal in der klinischen Anwendung der Genomik schulen. Ihre Arbeit ist tief in die tägliche Patientenversorgung eingebettet und zeigt, wie personalisierte Medizin nahtlos in Gesundheitssysteme integriert werden kann.
Gesamtgenomsequenzierung in der klinischen Praxis
Im Mittelpunkt dieser Transformation steht die praktische Anwendung von Genomsequenzierung (WGS). Weit davon entfernt, auf die Forschung beschränkt zu sein, wird WGS zur Lösung komplexer diagnostischer Herausforderungen in Kardiologie, Neurologie, seltene Krankheitenund andere Spezialitäten.
So setzt das Krankenhaus beispielsweise in der Herz-Kreislauf-Versorgung die Genome4All-Panel, die analysiert 563 genes im Zusammenhang mit kardiometabolischen und endokrinen Störungen. Dieses Tool identifiziert asymptomatische Personen mit erhöhtem Risiko für plötzlichen Herztod und langfristige Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wodurch präventive Interventionen ermöglicht werden. In Dezember 2018, des Kroatischer Fußballverband kündigte eine bahnbrechende Initiative mit dem St. Catherine Hospital – seinem offiziellen medizinischen Partner – an, um Fußballspieler systematisch auf genetische Mutationen zu untersuchen, die mit plötzlichem Herztod in Verbindung stehen. Dies war die erstes Projekt dieser Art in Europa.
Darüber hinaus hat das Krankenhaus gezeigt, dass WGS die Früherkennung von vererbte Stoffwechselerkrankungen, seltene Krebssyndrome und pharmakogenetische RisikenFür Kliniker und Patienten bedeutet dies kürzere Diagnosefahrten und vieles mehr gezielte, wirksame Pflege.
OncoOrigin: Revolutionierung der Krebsbehandlung durch KI
Bei Patienten mit Krebserkrankungen unbekannten Ursprungs (CUP) greift die konventionelle Diagnostik oft zu kurz. Um diese Lücke zu schließen, entwickelten Forscher des St. Catherine Specialty Hospital OncoOrigin – eine KI-gestützte, genombasierte Software, die anhand von über 20,000 Tumorgenomen trainiert wurde. Mithilfe von maschinellem Lernen und einer benutzerfreundlichen grafischen Oberfläche prognostiziert OncoOrigin den wahrscheinlichsten Krebsursprung mit einer Top-91-Genauigkeit von 2 % und einem ROC-AUC von 0.97.
Diese Innovation hat bereits ihren klinischen Nutzen bewiesen. Bei CUP-Fällen, bei denen die traditionelle Pathologie den Tumorursprung nicht identifizieren kann, liefert OncoOrigin das fehlende Bindeglied und leitet Onkologen zu geeigneten, zielgerichteten Therapien. Über CUP hinaus unterstützt das Tool die fortschrittliche molekular- und genombasierte Tumorklassifizierung – ein schnell wachsendes Feld. Durch die Integration von KI in den diagnostischen Workflow veranschaulicht OncoOrigin die Zukunft der Onkologie: schnell, datenbasiert und hochgradig personalisiert.
Flüssigbiopsie: Tumorüberwachung in Echtzeit
Das St. Catherine Specialty Hospital ist zudem Vorreiter bei der Anwendung der Flüssigbiopsie – der Extraktion und Analyse zirkulierender Tumor-DNA (cfDNA) aus Blutproben. Dieser nicht-invasive Ansatz ermöglicht eine Krebsüberwachung in Echtzeit und bietet mehrere wichtige Vorteile: dynamische Reaktionsbewertung, frühzeitige Erkennung von Rezidiven und Identifizierung von Resistenzmutationen.
Im Gegensatz zu statischen Gewebebiopsien ermöglicht cfDNA wiederholte Probenentnahmen während der gesamten Behandlung und bietet so Einblicke in die genetische Entwicklung des Tumors. Diese Technologie ist besonders wertvoll für Patienten, bei denen eine chirurgische Biopsie nicht möglich ist oder ein erhebliches Risiko birgt. Die Einführung von cfDNA-Tests markiert einen Wandel von der reaktiven zur proaktiven Krebsbehandlung, und St. Catherine steht an der Spitze dieses Wandels.
Pharmakogenomik: Präzise Verschreibung für eine sicherere Versorgung
Medikamente wirken sich aufgrund genetischer Unterschiede individuell unterschiedlich aus. Diese beeinflussen die Aufnahme, den Stoffwechsel und die Verwertung von Medikamenten. Im St. Catherine Specialty Hospital hat sich die Pharmakogenomik dank Erkenntnissen aus der Gesamtgenomsequenzierung (WGS) zu einem leistungsstarken Instrument zur Therapieoptimierung, zur Reduzierung von Nebenwirkungen und zur Verbesserung der Behandlungsergebnisse entwickelt.
Durch die Analyse von Genen, die am Arzneimittelstoffwechsel, -transport und der Rezeptorfunktion beteiligt sind, können Ärzte pharmakologische Interventionen auf das genetische Profil jedes Patienten abstimmen. Dies gewährleistet, dass das richtige Medikament in der richtigen Dosierung zum richtigen Zeitpunkt für den richtigen Patienten verfügbar ist. Dies ist besonders in der Onkologie, Kardiologie, Psychiatrie und Schmerztherapie von Bedeutung, wo Standardbehandlungen oft unterschiedliche Reaktionen hervorrufen.
Die Integration des WGS-basierten pharmakogenomischen Screenings in klinische Routineabläufe stellt einen Paradigmenwechsel in der Verschreibung dar – weg von der durchschnittlichen Patientenversorgung hin zu einer individualisierten Versorgung. Die zunehmende Verbreitung dieser Praxis verspricht, die Gesundheitskosten zu senken, medikamentenbedingte Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und den Behandlungsstandard zu verbessern.
Vor einigen Monaten gab Dragan Primorac gemeinsam mit Wolfgang Höppner und Lidija Bach-Rojecky das Buch „Pharmakogenomik in der klinischen Praxis“ heraus. Mehr als zwanzig Autoren haben an diesem Band mitgewirkt, der bei Springer Nature, einem der weltweit führenden Wissenschaftsverlage, erschienen ist. Das Buch gilt als eine der umfassendsten Ressourcen auf diesem Gebiet und bietet tiefe Einblicke in die Anwendung der Pharmakogenomik im medizinischen Alltag.
Nutrigenomik und proprietäre Ernährungssoftware
Über die Behandlung hinaus fördert das St. Catherine Specialty Hospital die Prävention und Lebensstiloptimierung durch Nutrigenomik – die Erforschung der Wechselwirkung von Genen mit Nährstoffen. Durch die Analyse genetischer Varianten, die Stoffwechsel, Stressreaktion und Entzündungen beeinflussen, bietet das Krankenhaus personalisierte Ernährungsberatung.
Dieses Programm basiert auf einer patentgeschützten, selbst entwickelten Softwareplattform, die komplexe genetische Daten in umsetzbare Ernährungsempfehlungen übersetzt. Die Plattform integriert genomische Erkenntnisse mit klinischem Kontext, um personalisierte Pläne für die Makronährstoffbilanz, den Mikronährstoffbedarf und Ernährungsanpassungen zur Minderung individueller Risikofaktoren zu erstellen.
Die Anwendungsgebiete reichen von der Verbesserung der Stoffwechselgesundheit bei Patienten mit Adipositas oder Insulinresistenz über die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit bis hin zur Unterstützung eines gesunden Alterns. Dieses genombasierte Ernährungsmodell erfreut sich sowohl bei klinischen Patienten als auch bei gesundheitsbewussten Menschen zunehmender Beliebtheit und signalisiert einen Wandel hin zu personalisiertem Wohlbefinden im Gesundheitswesen.
Globale Zusammenarbeit: Ein europäischer Hub mit globaler Reichweite
Was dieses Innovationszentrum noch wirkungsvoller macht, ist seine internationale Ausrichtung. Seit über 20 Jahren arbeitet das St. Catherine Hospital mit der Mayo Clinic und der International Society for Applied Biological Sciences (ISABS) zusammen, um führende globale Veranstaltungen in den Bereichen personalisierte Medizin, klinische Genetik und Forensik zu organisieren. Seit ihrer Gründung haben diese Konferenzen 6,500 Teilnehmer und 860 Referenten aus 85 Ländern begrüßt, darunter 10 Nobelpreisträger. Die nächste Konferenz findet vom 15. bis 19. Juni 2026 in Dubrovnik statt und konzentriert sich auf Fortschritte bei der Anwendung künstlicher Intelligenz in der Medizin.
Das St. Catherine Specialty Hospital und das International Center for Applied Biological Research arbeiten zudem aktiv mit Dartmouth Health und UPMC zusammen. Gemeinsam mit dem Pennsylvania State University College of Medicine fördert das St. Catherine Hospital gemeinsame Forschungsarbeiten, den Austausch von Lehrkräften und Studierenden sowie Weiterbildungsprogramme.
Durch derartige Kooperationen wird St. Catherine zu einem der wichtigsten Knotenpunkte in einem globalen Gesundheitsnetzwerk, da es einen beschleunigten Wissenstransfer, die Validierung von Diagnoseinstrumenten für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und einen Vergleich mit Weltklassestandards ermöglicht.
Kroatien an der Spitze der personalisierten Medizin
Das St. Catherine Specialty Hospital und das Internationale Zentrum für Angewandte Biologische Forschung verkörpern die Zukunft der Medizin des 21. Jahrhunderts: individualisiert, evidenzbasiert und global vernetzt. Ihre Arbeit zeigt, dass Kroatien nicht nur mit der Genomrevolution Schritt hält, sondern sie aktiv mitgestaltet.
Mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz in der klinischen Genomik, Partnerschaften mit Elite-Institutionen und einem skalierbaren Pflegemodell ist das St. Catherine Specialty Hospital bereit, sich in die Reihen der führenden Zentren für Präzisionsmedizin in Europa einzureihen und die nächste Ära der personalisierten Gesundheitsversorgung einzuläuten.
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