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Flexible Altersvorsorgeinstrumente: Eine Analyse der Maßnahmen in 28 europäischen Ländern

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Der Bericht untersucht flexible Altersvorsorgeinstrumente in der EU und in Norwegen. Er bewertet die Nutzung dieser Instrumente und ihre möglichen Auswirkungen auf die Arbeitsmarktdynamik, Umverteilung, finanzielle Nachhaltigkeit und Lebensqualität.

Dieser Bericht, erstellt vom European Social Policy Analysis Network (ESPAN), untersucht flexible Ruhestandsmodelle in den 27 EU-Ländern und Norwegen. 

Malen auf Länderberichtewerden die wichtigsten Instrumente für eine flexible Altersvorsorge (aufgeschobener Ruhestand, differenziertes Renteneintrittsalter, flexibles Renteneintrittsalter und Kombination von Rente und Erwerbstätigkeit) und ihre Umsetzung in den untersuchten Ländern untersucht. 

Flexible Rentenmodelle in der EU und Norwegen

Flexible Rentenmodelle sind in der EU und in Norwegen weit verbreitet, unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrer Ausgestaltung und den angebotenen Anreizen. 

Aufgeschobener Ruhestand, die versicherungsmathematische und manchmal auch steuerliche Anreize umfassen können, gibt es in allen bis auf einem der 28 erfassten Länder.

Differenziertes Renteneintrittsalter, die in der Hälfte der Länder verfügbar sind, ermöglichen es Arbeitnehmern, früher in den Ruhestand zu gehen, ohne dafür Abzüge zahlen zu müssen, wenn sie eine lange Beitragshistorie haben, während flexibles Renteneintrittsalter, die in drei Ländern verfügbar sind, ermöglichen es den Arbeitnehmern, ihr Renteneintrittsalter innerhalb eines festgelegten Bereichs zu wählen.

Kombination von Rente und Erwerbseinkommen ist in allen Ländern mit unterschiedlichen Zulassungskriterien, Weniger verbreitet ist die Möglichkeit, Teilzeitarbeit mit einer Teilrente zu kombinieren. 

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Wichtige Erkenntnisse und politische Hinweise

Es gibt drei Haupt Trends bei den jüngsten Reformen in allen Ländern. In erster Linie fördern die Länder die Kombination von Erwerbstätigkeit und Rentenbezug durch Steueranreize und/oder einfachere Bedingungen für die Kombination von Renten- und Arbeitseinkommen. Zweitens erhöhen die Länder die Anreize für einen Aufschub des Renteneintritts durch verbesserte Ansparquoten und zusätzliche Prämien. Drittens haben sie die Anspruchsvoraussetzungen für differenzierte Renteneintrittsalter eingeführt oder verfeinert, um diejenigen mit langer Berufslaufbahn zu unterstützen.

Die Websites der Regierung und der Rentenversicherungen bieten allgemeine Informationen zu flexiblen Ruhestandsmodellen in den meisten Ländern, während Online-Rentenrechner (nur in einigen Fällen) Berechnungen zu flexiblen Ruhestandsmodellen anbieten.

Während effektives Renteneintrittsalter und Erwerbsbeteiligungsquoten für Menschen im Alter von 60 Jahren und älter sind im letzten Jahrzehnt erheblich gestiegen, insbesondere bei Frauen, doch in einer Reihe von Ländern bestehen weiterhin geschlechtsspezifische Unterschiede. Die knappen Die vorliegenden nationalen Daten lassen darauf schließen, dass die Inanspruchnahme flexibler Rentenmodelle bei Geringqualifizierten, Arbeitern und Frauen nach wie vor begrenzt ist. Arbeitnehmer mit höherem Einkommen und höherer Ausbildung profitieren eher von Optionen zur Aufschiebung des Ruhestands oder zur Kombination von Rente und Arbeit. Das Arbeiten über das Rentenalter hinaus kann aus finanziellen Gründen oder aus Freude an der Arbeit erfolgen, während Menschen mit höherem Einkommen eher von nicht-finanziellen Faktoren wie der Aufrechterhaltung sozialer Kontakte und der Erfüllung von Zielen motiviert werden.

Das Umverteilungspotenzial flexibler Rentenmodelle wird durch strukturelle Ungleichheiten eingeschränkt. Besserverdiener profitieren stärker von Optionen wie der Kombination von Rente und Erwerbstätigkeit oder Anreizen zum Aufschub des Renteneintritts. Gleichermaßen profitieren Frauen, insbesondere solche mit Betreuungspflichten, weniger von diesen Modellen. Differenzierte Renteneintrittsalter tragen dazu bei, Gerechtigkeitsprobleme zu lösen, indem sie eine vorzeitige Pensionierung ohne Abzüge für Personen mit langem Arbeitsleben ermöglichen.

Das berichten schließt mit mehreren politischen Empfehlungen, darunter:

  • die Ausgestaltung finanzieller Anreize zur Förderung eines aufgeschobenen Ruhestands und der Kombination von Ruhestand und Berufstätigkeit weiter zu prüfen;
  • die Festlegung differenzierter Rentenaltersgrenzen für Arbeitnehmer mit langer Berufslaufbahn und/oder in körperlich anstrengender Tätigkeit besser zuzuschneiden und den Zugang zu solchen zu verbessern, wobei gleichzeitig Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen sind; 
  • die Verfügbarkeit digitaler und nicht-digitaler Informationsquellen, unter anderem zu flexiblen Rentenmodellen, zu verbessern, um die Rentenplanung für unterschiedliche Arbeitnehmergruppen zugänglich zu machen; und
  • flexible Rentenmodelle stärker in die Arbeitsmarktpolitik integrieren. 

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, eingehender zu untersuchen, wie sich flexible Rentenmodelle mit der allgemeinen Arbeitsmarktdynamik und den Maßnahmen der sozialen Absicherung (wie Arbeitslosen- und Invaliditätsleistungen) überschneiden und welche Auswirkungen sie auf die Angemessenheit der Renten und die finanzielle Nachhaltigkeit haben.

Quellen

Bericht: Flexible Ruhestandsmodelle – Eine Analyse der Strategien in 28 europäischen Ländern.

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus verschiedenen externen Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen entsprechen nicht unbedingt denen von EU Reporter. Dieser Artikel wurde mithilfe von KI-Tools erstellt. Die abschließende Überprüfung und Bearbeitung durch unser Redaktionsteam wurde durchgeführt, um Richtigkeit und Integrität zu gewährleisten.

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