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"In Europa lebende Menschen sollten in Bezug auf die Gesundheit von E / Mobile nicht auf eigene Geräte angewiesen sein."

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651ba00399a9d8f9262fda8091f2cbc5_himsseu_ehealth_week_1200x357_v9Der eHealth-Forum 2015, Auf der unter der Schirmherrschaft der lettischen Ratspräsidentschaft organisierten Tagung werden die nächsten Schritte zur weiteren Einführung von eHealth in Europa erörtert. Insbesondere mobile Smartphone-Anwendungen haben eHealth in den letzten Jahren in den Mittelpunkt gerückt. Wie im Grünbuch der Europäischen Kommission zu mobiler Gesundheit (mHealth) erwähnt (1)100,000 Gesundheits-Apps sind bereits auf dem Markt, und es wird geschätzt, dass 50 % der Smartphone-Besitzer sie bis 2017 nutzen werden. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind breit gefächert und reichen von klinischen Lösungen, die möglicherweise unter die Vorschriften für Medizinprodukte fallen, bis hin zu „Lifestyle und Wohlbefinden“. „Apps, die Wünsche wie die Überwachung körperlicher Aktivität und Stressbewältigung erfüllen.

Obwohl diese Lösungen insgesamt großes Potenzial für ein stärkeres Engagement der Menschen für ihre eigene Gesundheit bieten – was zu gesünderem Verhalten und einem stärkeren Bewusstsein für Prävention führen könnte –, ist die Abgrenzung zwischen den Lösungen nicht immer klar. Angesichts der Komplexität neuer Technologien und der Beziehungen zwischen verschiedenen Akteuren sollte die Einführung spezifischer Gesetze diskutiert werden, da Selbstregulierung nicht immer zum Wohle der Patienten ausfällt. In diesem Zusammenhang fordert die EPHA Transparenz darüber, wer hinter diesen Apps steht, und Klarheit über die relevanten Regeln, unter anderem zu deren Qualität, Datenschutz, Haftung und Rechtsmitteln. Dies ist besonders wichtig in einem noch unreifen Markt, in dem viele Lösungen zur Erfassung persönlicher Gesundheitsdaten nur von kurzer Dauer sind.

Es ist auch wichtig, dass Entwickler mit Benutzern an vorderster Front über das Design von Anwendungen sprechen. Bei allen EU-Ausschreibungen sollten Nutzer, Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe die Vorschläge bewerten, da die meisten Gutachter immer noch nach dem alten medizinischen Modell arbeiten.

Damit Europa E-/mHealth effektiv nutzen und eine neue „Präventionskultur“ einläuten kann, wird es darüber hinaus von entscheidender Bedeutung sein, sicherzustellen, dass Investitionen mit Veränderungen im Gesundheitssystem gekoppelt werden, die es allen Akteuren ermöglichen, sie effektiv zu nutzen. Für medizinisches Fachpersonal bedeutet dies ausreichend Zeit für die Analyse patientengenerierter Informationen und für die Kommunikation. eHealth sollte in den laufenden Dialog zwischen Gesundheitsfachkräften und Patienten integriert werden und die Verantwortlichkeiten beider Parteien müssen klar sein. Auch medizinische Fachkräfte benötigen Schulungen, um neue Technologien in ihre Arbeit zu integrieren. Hierzu bedarf es konkreter und evidenzbasierter Anwenderleitfäden, wie sie derzeit für Pflegekräfte und Sozialarbeiter erarbeitet werden ENS4Care Projektpartner in fünf Bereichen (2).

Die schiere Zahl verfügbarer Lösungen gepaart mit niedrigen Gesundheitskompetenzraten in Europa (3) bedeutet, dass Benutzer mehr Anleitung zu Verwendung und Nutzen benötigen. Dies ist von grundlegender Bedeutung für den Schutz der Patientensicherheit und die Erzielung optimaler Gesundheitsergebnisse, auch für die Schwächsten der Gesellschaft, die möglicherweise wenig oder keine Erfahrung mit der Navigation in digitalen Umgebungen haben.

„Die Menschen in Europa sollten in Sachen E- und M-Health nicht allein gelassen werden“, argumentiert Sascha Marschang, EPHA Policy Manager für Gesundheitssysteme. „In der heutigen Welt gibt es viele konkurrierende Anforderungen an die Zeit der Menschen. Je mehr Informationen uns zur Verfügung stehen, desto wichtiger wird es, zwischen wirklich wertvollen Informationen und leerem Gerede zu unterscheiden. Die kontinuierliche Integration von E-Health in die Gesundheitssysteme ist jetzt entscheidend, um Fortschritte zu erzielen, insbesondere angesichts der enormen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten in diesem Bereich.“

(1) Europäische Kommission, COM(2014) 219 final, Grünbuch zur mobilen Gesundheit.

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(2) Das ENS4Care-Projekt wird eHealth-Leitlinien in den Bereichen gesunder Lebensstil und Prävention, klinische Praxis, integrierte Pflege, Kompetenzentwicklung für fortgeschrittene Rollen und elektronische Verschreibung von Pflegekräften erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter finden Sie hier. 

(3) Die Europäische Umfrage zur Gesundheitskompetenz (HLS-EU) wurde in 8 Ländern durchgeführt und ergab, dass fast jeder zweite (1 %) der Befragten über eine begrenzte (unzureichende oder problematische) Gesundheitskompetenz verfügte. Die Verteilung der Werte unterschied sich jedoch erheblich zwischen den Ländern (2-47 %) und nach Bevölkerungsuntergruppen. Siehe Sørensen K. et al., „Health Literacy in Europe: Comparative Results of the European Health Literacy Survey (HLS-EU)“, Eur J Public Health, 29. April 62. pii: ckv2015.

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