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Endokrin wirksame Substanzen (EDCs)

Gesundheitsbehörden begrüßen endokrine Disruptoren berichten

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n-CHEMICALS-groß570Die Health and Environment Alliance (HEAL) hat zusammen mit den französischen NGOs Générations Futures (GF) und Réseau Environnement Santé (RES) einen Bericht des Ausschusses für europäische Angelegenheiten des französischen Parlaments begrüßt, der sich auf die europäische Strategie konzentriert Endokrin wirksame Substanzen (EDCs). Die Ergebnisse des Berichts fordern die französische Regierung und die EU auf, dringend auf EDCs zu reagieren.

GF und RES haben den Bericht und insbesondere die Arbeit des Berichterstatters, des französischen Abgeordneten Jean-Louis Roumégas, begrüßt, der die Ergebnisse des Berichts am Mittwoch, dem 26. Februar, auf einer Pressekonferenz in der Nationalversammlung in Paris vorstellte. Die beiden Verbände haben eine Reihe von Punkten herausgegriffen.

Kernpunkte

  • Der Bericht erinnert an die wichtige Herausforderung für die öffentliche Gesundheit, die sich aus EDCs ergibt, und an die erheblichen finanziellen Kosten, die entstehen, wenn in diesem Bereich keine politischen Maßnahmen ergriffen werden.
  • Sie fordert Europa auf, rasch eine neue, umfassende Strategie für EDCs zu veröffentlichen, um die öffentlichen Maßnahmen in diesem Bereich zu fördern.
  • Es erkennt die spezifischen Wirkmechanismen von EDCs an - und damit die neuen wissenschaftlichen und regulatorischen Paradigmen, die übernommen werden müssen.
  • Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die EU rasch eine einheitliche Definition von EDC auf der Grundlage der Kriterien der „Eigengefahr“ und nicht auf der Grundlage des von der Industrie vorgebrachten Begriffs der Wirksamkeit verabschiedet.
  • Es wird empfohlen, eine eindeutige Klassifizierung für EDCs zu erstellen, die sowohl nachgewiesene als auch vermutete endokrine Disruptoren umfasst.
  • Sie befürwortet die Annahme eines spezifischen europäischen Textes zu EDCs, der auf der neuen Klassifizierung aufbaut und darauf ausgerichtet ist, die Exposition der Bevölkerung gegenüber diesen Stoffen zu verringern.
  • Es wird die Notwendigkeit einer verstärkten Forschung zu EDCs hervorgehoben.
  • Es wird betont, dass Vorsichtsmaßnahmen gegen EDCs weit davon entfernt sind, Innovationen zu hemmen, sondern stattdessen Forschung und industrielle Innovation zum Nutzen europäischer Unternehmen anregen würden.
  • Es fordert die Einrichtung eines Biomonitoring-Programms für Populationen und Ökosysteme.
  • Sie fordert die französische Regierung auf, eine nationale Strategie für EDCs (Stratégie Nationale sur les PE - SNPE) zu erstellen, die strenge Anforderungen stellt. Insbesondere sollte SNPE die Möglichkeit ausschließen, dass Frankreich eine Überprüfung der Kriterien für den Ausschluss von EDC-Pestiziden beantragt (SNPE-Abschnitt C.2.2).

Erwartungen in Frankreich

Angesichts dieser wichtigen Punkte fordern GF und RES die französische Regierung auf, dringend auf das Problem der EDC zu reagieren. Frankreich sollte in dieser Frage erneut seine Führungsrolle in Europa zeigen - genau wie in Bezug auf Bisphenol A.

Die zwei Hauptanforderungen:

  • Frankreich muss anderen als Vorbild dienen, indem es schnell eine SNPE veröffentlicht, die echte Ambitionen hat, einschließlich eines klaren Verzichts auf jeden Versuch, die Kriterien für den Ausschluss von EDC-Pestiziden zu überarbeiten.
  • Frankreich muss dringend eingreifen, um jegliche Hindernisse für Maßnahmen zu beseitigen, die sich aus Gruppen ergeben, die industriellen Druck ausüben (eine solche Lobbyarbeit wird im Parlamentsbericht hervorgehoben), damit die EU schließlich eine Schutzdefinition für EDCs vornimmt. Die EU sollte dann rasch die neue Kategorie von EDC schaffen, die schrittweise auf Gemeinschaftsebene in einem umfassenden Gesetzgebungsansatz umgesetzt wird.

Unterstützung auf europäischer Ebene

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HEAL begrüßt diesen Bericht ebenfalls und unterstützt die Forderungen seiner Mitglieder an die französische Regierung und die EU.

Der Exekutivdirektor von HEAL, Genon K. Jensen, sagte: „Wir fordern den Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barosso, und sein Team auf, die neue EU-EDC-Strategie so bald wie möglich umzusetzen. Die Verschiebung der Veröffentlichung auf die neue Kommission würde den europäischen Bürgern darauf hinweisen, dass bürokratische Verfahren wichtiger sind als ihre Gesundheit und die Prävention chronischer Krankheiten. Um unnötige Gesundheitsprobleme und Gesundheitskosten zu reduzieren, müssen wir rasch Fortschritte bei der EDC-Politik erzielen, um die tägliche Exposition der Menschen gegenüber Chemikalien im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten zu verringern. “

Die Original-Pressemitteilung in französischer Sprache ist hier als PDF verfügbar: CP260214_rapport_PE

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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