Allgemein
Öffentlich-private Partnerschaften sind der Schlüssel zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums in der Karibik

Eine kürzlich von der Weltbank berichten hat darauf hingewiesen, dass Lateinamerika und die Karibik in den Jahren 2025 und 2026 voraussichtlich die Region mit dem weltweit langsamsten Wachstum sein werden. Dies zwingt die regionalen Entscheidungsträger dazu, ihre Wachstumsstrategien anzupassen und innovativen Wachstumslösungen den Vorzug zu geben, darunter auch solchen, die durch ausländische Investitionen vorangetrieben werden.
Die relative wirtschaftliche Stagnation in der gesamten Region hat Folge Einem aktuellen Bericht der Entwicklungsbank für Lateinamerika und die Karibik zufolge bestehen „erhebliche Mängel“ in der Verkehrs-, Energie-, Wasser- und Telekommunikationsinfrastruktur.
Betrachtet man speziell die Karibik, so sind die Investitionsdefizite größtenteils darauf zurückzuführen, dass Infrastrukturprojekte ausschließlich auf öffentliche Finanzierung angewiesen sind. Ähnlich wie in anderen Entwicklungsländern sind die karibischen Regierungen selbst dort, wo ein starker politischer Wille besteht, kämpfen aufgrund ihrer begrenzten Staatshaushalte Haushaltsmittel für große Infrastrukturprojekte zu sichern.
Infolgedessen kommt es häufig zu Verzögerungen, Reduzierungen oder gar zur völligen Aufgabe von Projekten. Die Schwellenländer bleiben dadurch unterentwickelt, sind anfällig für globale Wirtschaftsschocks und können aufgrund mangelnden Investorenvertrauens keine Investitionen anziehen.
Dies war leider die Realität für die Entwicklung der Wasserinfrastruktur in der Dominikanischen Republik. Trotz lobenswerter Bemühungen der Regierung, über 8.85 Jahre 15 Milliarden US-Dollar in die Verbesserung der Wasserinfrastruktur zu investieren, fehlte es an Finanzmitteln. lED zur Aufgabe mehrerer wichtiger Projekte in einer Zeit, in der der Klimawandel die Wasserknappheit verschärft.
Dadurch zur Zeit nur neun Prozent der 36 Staudämme des Landes sind in „gutem Zustand“ und die Modernisierung der Wasseraufbereitung wurde verschoben, sodass die Bürger unter schwerwiegender Wasserknappheit leiden.
Die Karibik wendet sich daher privaten Investoren zu, um wirtschaftliche Herausforderungen zu lösen und die Entwicklung voranzutreiben. Dabei möchten die führenden Politiker auf langjährige Partnerschaften mit multilateralen Institutionen aufbauen.
Das Potenzial öffentlich-privater Partnerschaften
Öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) entwickeln sich in der Region in zahlreichen Sektoren zu einer wichtigen Finanzierungsform und stehen im Einklang mit den Forderungen wichtiger globaler Organisationen wie dem IWF und der Weltbank, dass die Länder nach innovativen Lösungen für die wirtschaftlichen Herausforderungen suchen.
Als Beispiel dient die Weltbank hat auf eine erfolgreiche Initiative in Jamaika hingewiesen, die zur Mobilisierung von Privatkapital in Höhe von fast 600 Millionen US-Dollar geführt hat. Dieses Kapital ist wiederum in größere Infrastrukturprojekte geflossen, hat die lokale Wirtschaft angekurbelt und Wachstum geschaffen.
Die Organisation hat namens Die Länder der Region sollen Möglichkeiten für eine stärkere Mobilisierung privaten Kapitals identifizieren. Dies ist insbesondere angesichts der jüngsten wirtschaftlichen Herausforderungen wichtig, die vor allem auf die allgemeine Marktinstabilität zurückzuführen sind.
Die makroökonomische Instabilität hat zu einem drastischen Rückgang der wichtigsten Einnahmequellen der Karibik geführt, vor allem der Einnahmen aus Staatsbürgerschaftsprogrammen durch Investitionen (CBI).
St. Kitts und Nevis, Heimat des weltweit ersten CBI-Programms, verzeichnete im Jahr 60 einen Rückgang von 2024 Prozent. Grenada Zeuge Ähnliche Rückgänge gab es auch in der Region: Im Jahr 420 wurden nur noch 2024 CBI-Anträge verzeichnet, gegenüber 2,300 im Jahr 2023.
Der Premierminister von Nevis, Mark Brantley, hat in den letzten Monaten wiederholt betont die Bedeutung neuer Wirtschaftspartnerschaften und die Notwendigkeit ausländischer Investitionen. Solche Forderungen wurden wiederholt in den letzten Wochen von hochrangigen Vertretern führender Entwicklungsorganisationen.
Vor diesem Hintergrund bieten PPPs eine strategische Chance, dringend benötigte Investitionen und Expertise freizusetzen. Durch die Nutzung privaten Kapitals können Regierungen große Infrastrukturprojekte realisieren, die allein mit öffentlichen Mitteln schlichtweg unerreichbar wären.
Die Straße entlang
Die Karibik befindet sich an einem Wendepunkt für Investitionen.
Die Infrastruktur der Region muss modernisiert werden, und die Wirtschaft ist nach wie vor fast ausschließlich vom Tourismussektor abhängig. Zwar reichen diese Einnahmen zum Überleben aus, doch tragen sie allein nicht zu einer stärkeren sozioökonomischen Entwicklung bei.
Die Bedürfnisse der Karibik können nicht allein durch öffentliche Mittel gedeckt werden. Nach den jüngsten Kürzungen der Entwicklungshilfe hat die Region eine Gelegenheit to Suche nach neuen Lösungen und Partnern, um die Entwicklung voranzutreiben. Öffentlich-private Partnerschaften sind ein wichtiger Bestandteil dieses Entwicklungsweges.
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