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Fonds des Europäischen Innovationsrates: Erste Beteiligungen in Höhe von 178 Mio. EUR an bahnbrechenden Innovationen

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Die Kommission hat die erste Runde der direkten Eigenkapitalinvestitionen über den neuen Fonds des Europäischen Innovationsrates (EIC) angekündigt. 42 hochinnovative Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten zusammen eine Eigenkapitalfinanzierung in Höhe von rund 178 Mio. EUR, um bahnbrechende Innovationen in den Bereichen Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, fortschrittliche Fertigung und anderen Bereichen zu entwickeln und auszubauen. Unter ihnen die französische Firma CorWave ist das erste EU-Unternehmen, in das der EIC-Fonds investiert.

Die für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend zuständige Kommissarin Mariya Gabriel sagte: „Europa hat viele innovative, talentierte Start-ups, aber zu oft bleiben diese Unternehmen klein oder ziehen an einen anderen Ort. Diese neue Finanzierungsform - die Kombination von Zuschüssen und Eigenkapital - ist einzigartig für den Europäischen Innovationsrat. Es wird die Finanzierungslücke für hochinnovative Unternehmen schließen, zusätzliche private Investitionen freisetzen und ihnen ermöglichen, in Europa zu expandieren. “

Die Beteiligungen zwischen 500.000 und 15 Mio. EUR pro Begünstigten ergänzen die bereits durch die EIC-Beschleuniger-Pilot Unternehmen können schneller skalieren. Dies ist das erste Mal, dass die Kommission direkte Aktien- oder Quasi-Aktieninvestitionen in Start-up-Unternehmen getätigt hat, die mit einem Zuschuss verbunden sind. Die Beteiligungen werden voraussichtlich zwischen 10% und 25% liegen.

Im Rahmen des EIC Accelerator wurden seit Dezember 293 bereits insgesamt 563 Unternehmen für Fördermittel im Wert von über 2019 Millionen Euro ausgewählt. Davon wurden 159 Unternehmen ausgewählt, die zusätzlich die neuen Kapitalbeteiligungen aus dem EIC-Fonds erhalten. Die heute angekündigten 42 Unternehmen sind die ersten dieser Gruppe, die den Evaluierungs- und Due-Diligence-Prozess erfolgreich durchlaufen haben. Die anderen 117 Unternehmen stehen in der Pipeline, um Investitionen zu erhalten, abhängig vom Ergebnis des entsprechenden Prozesses.

CorWave: Erstes EU-Unternehmen, das ein Investitionsabkommen mit dem EIC-Fonds unterzeichnet hat

Das hochinnovative französische Unternehmen CorWave CorWave erhielt als erstes Unternehmen eine direkte Kapitalbeteiligung. Die Mission von CorWave ist es, Patienten mit lebensbedrohlicher Herzinsuffizienz einen neuen Behandlungsstandard zu bieten. Die Investition des EIC-Fonds in Höhe von 15 Millionen Euro spielte eine entscheidende Rolle, da sie weitere Investoren für das französische KMU mobilisierte. Dies führte zu Investitionen von 35 Millionen Euro in der vierten Phase der Startfinanzierung für CorWave.

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Dieses umfangreiche Projekt ermöglicht CorWave die erfolgreiche Markteinführung und Skalierung seiner innovativen medizinischen Lösung „Left Ventricular Assist Device“ (LVAD). Es wird das Leben von Menschen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz deutlich verbessern, schwere Komplikationen und die Notwendigkeit erneuter Krankenhausaufenthalte halbieren und gleichzeitig ihre Lebensqualität deutlich steigern. Das hohe Wachstumspotenzial von CorWave wird sich auch in der Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze in der EU niederschlagen.

Nächste Schritte für die Begünstigten

Die Investitionsvereinbarungen mit den anderen Zielunternehmen werden derzeit abgeschlossen und in Kürze bekannt gegeben. Einige Beispiele für diese erste Investitionsrunde:

  • Hiber (Niederlande): Ein internationales Satelliten- und Kommunikationsunternehmen, das globale und erschwingliche Konnektivität zum Internet der Dinge bereitstellt;
  • XSUN (Frankreich): ein Solarflugzeugunternehmen, das energieunabhängige Drohnen vollständig autonom entwickelt, damit sie ohne menschliches Eingreifen betrieben werden können;
  • GEOWOX LIMITIERT (Irland): ein Technologieunternehmen, das automatisierte Immobilienbewertungen anbietet und dabei hochwertige offene Daten und Modelle maschinellen Lernens nutzt, und;
  • EPI-ENDO PHARMAZEUTISCHE EHF (Island): Ein Pharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung eines eigenen Arzneimittelportfolios konzentriert, um die enorme globale Belastung durch chronische Atemwegserkrankungen zu bewältigen.

Diesen ersten Investitionen gehen eine gründliche Bewertung durch externe Experten, ein Due-Diligence-Prozess, der von den externen Praktikern und Investoren im EIC Fund Investment Committee überwacht wird, und eine endgültige Entscheidung des EIC Fund Board of Directors voraus.

Hintergrund

Gegründet im Juni 2020, die Europäischer Innovationsrat (EIC) Fund ist eine bahnbrechende Initiative der Kommission, um direkte Eigenkapital- und Quasi-Eigenkapitalinvestitionen (zwischen 500.000 und 15 Millionen Euro) in das Kapital von Start-ups und KMU zu tätigen. Es ist die erste EU-Intervention ihrer Art bei direkten Eigenkapitalinvestitionen. In seiner aktuellen Phase tätigt er solche Investitionen in Kombination mit Zuschüssen als Teil einer Mischfinanzierung im Rahmen des EIC Accelerator Pilot. Die zugewiesene maximale Finanzierung (Zuschüsse und Eigenkapital) kann 17.5 Millionen Euro erreichen.

Der EIC-Fonds zielt darauf ab, eine kritische Finanzierungslücke zu schließen, mit der innovative Unternehmen konfrontiert sind, wenn sie ihre Technologien von der hohen Technologiebereitschaft in die Kommerzialisierungsphase bringen. Der Fonds wird dazu beitragen, diese Finanzierungslücke in der Gründungsphase zu schließen, in der der EU-Risikokapitalmarkt im Vergleich zum globalen Risikokapitalmarkt immer noch eine Underperformance aufweist. Ihr Hauptzweck ist es nicht, die Rendite der Investitionen zu maximieren, sondern einen hohen Einfluss zu erzielen, indem sie Unternehmen mit bahnbrechenden und disruptiven Technologien in ihrem Wachstum als geduldiger Kapitalinvestor begleiten.

Der Fonds zielt darauf ab, die Gleichstellung und das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern zu fördern und einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Gesundheit, Belastbarkeit sowie den grünen und digitalen Übergang liegt. Ihre Rolle ist heute noch wichtiger geworden, da die Coronavirus-Krise viele KMU in der EU, einschließlich vieler innovativer Startups, sehr stark beeinflusst hat.

Mehr Infos

Europäischer Innovationsrat Anlagemöglichkeiten

Europäischer Innovationsrat Website

CorWave Pressemitteilung vom 6. Januar 2021

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