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Zollunion: Neuer Aktionsplan zur weiteren Unterstützung des EU-Zolls in seiner entscheidenden Rolle beim Schutz der EU-Einnahmen, des Wohlstands und der Sicherheit

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Die Europäische Kommission hat heute einen neuen Aktionsplan der Zollunion aufgelegt, der eine Reihe von Maßnahmen enthält, um den Zoll der EU in den nächsten vier Jahren intelligenter, innovativer und effizienter zu gestalten. Die angekündigten Maßnahmen werden die Zollunion als Eckpfeiler des Binnenmarktes stärken. Sie bestätigen auch ihre wichtige Rolle beim Schutz der EU-Einnahmen sowie der Sicherheit, Gesundheit und des Wohlstands der EU-Bürger und -Unternehmen.

In ihren politischen Leitlinien kündigte Präsidentin von der Leyen an, dass die Zollunion auf die nächste Ebene gebracht werden müsse, insbesondere durch Gewährleistung eines integrierten europäischen Ansatzes für das Zollrisikomanagement, der wirksame Kontrollen durch die EU-Mitgliedstaaten unterstützt. Der heutige Aktionsplan macht genau das.

Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte: "Die EU-Zollunion war eine der ersten konkreten Errungenschaften der europäischen Integration und hat seit mehr als fünf Jahrzehnten dazu beigetragen, die Europäer zu schützen und den Handel über unsere Grenzen hinweg aufrechtzuerhalten - die nur so stark sind wie ihr schwächstes Glied Neue Herausforderungen bedeuten heute, dass wir unsere Zollbestimmungen intelligenter gestalten und sicherstellen müssen, dass sie für Mitgliedstaaten, Bürger und legitime Unternehmen besser funktionieren. Dies erfordert eine verbesserte Nutzung von Daten, bessere Werkzeuge und Geräte sowie eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb und innerhalb der EU Zollbehörden der Partnerländer. Dies erfordert auch eine bessere Voraussicht, damit der EU-Zoll mit Zuversicht in die Zukunft blicken kann. Heute legen wir fest, wie wir unsere Zollunion auf die nächste Ebene bringen werden. “

Der Aktionsplan umfasst eine Reihe von Initiativen in Bereichen wie Risikomanagement, Verwaltung des elektronischen Handels, Förderung der Einhaltung von Vorschriften und Zollbehörden, die als eine Einheit fungieren:

  • Risikomanagement: Der Aktionsplan konzentriert sich insbesondere auf die Gewährleistung einer höheren Verfügbarkeit und Verwendung von Daten und Datenanalysen für Zollzwecke. Es fordert eine intelligente, risikobasierte Überwachung der Lieferketten und die Einrichtung eines neuen Analysezentrums innerhalb der Kommission für die Erhebung, Analyse und Weitergabe von Zolldaten, die wichtige Entscheidungen beeinflussen, den Zollbehörden helfen können, Schwachstellen an den EU-Außengrenzen zu identifizieren und die Zukunft zu steuern Krisen.
  • E-Commerce verwalten: In diesem Zusammenhang und um die neuen Herausforderungen des elektronischen Handels zu bewältigen, werden die Verpflichtungen gegenüber Zahlungsdienstleistern und Online-Verkaufsplattformen gestärkt, um zur Bekämpfung von Zoll- und Steuerbetrug im elektronischen Handel beizutragen.
  • Förderung der Einhaltung: Die bevorstehende Initiative „Single Window“ wird es legitimen Unternehmen erleichtern, ihre Grenzformalitäten in einem einzigen Portal zu erledigen. Dies wird eine kollaborativere Verarbeitung, Weitergabe und den Austausch von Informationen sowie eine bessere Risikobewertung für die Zollbehörden ermöglichen.
  • Zollbehörden als eine: Der Aktionsplan enthält Einzelheiten zur Einführung moderner und zuverlässiger Zollausrüstung im Rahmen des nächsten EU-Haushalts. Eine neue Reflexionsgruppe aus Mitgliedstaaten und Unternehmensvertretern wird eingerichtet, um sich auf künftige Krisen und Herausforderungen wie unerwartete globale Entwicklungen und künftige Geschäftsmodelle vorzubereiten.

Die EU-Zollunion

Die EU-Zollunion, die 2018 ihr 50-jähriges Bestehen feierte, bildet ein einziges Gebiet für Zollzwecke, in dem ein gemeinsames Regelwerk angewendet wird. Innerhalb der EU-Zollunion sind die Zollbehörden der EU-Mitgliedstaaten für die Durchführung eines breiten und zunehmenden Spektrums von Kontrollen verantwortlich.

Daher spielt der Zoll der EU eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Wirtschaft und des künftigen Wachstums der EU. Der Zoll muss es ermöglichen, so schnell und nahtlos wie möglich mehr legitimen Handel zu betreiben. Gleichzeitig setzen sich die Behörden kontinuierlich mit der Bekämpfung des zunehmenden Betrugs und des Schmuggels illegaler oder unsicherer Waren auseinander. Der Zoll spielt auch eine wichtige Rolle bei der Erholung von einer beispiellosen Gesundheitskrise. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie standen die Zollbehörden und -beamten der EU im Mittelpunkt wesentlicher Aufgaben wie der Erleichterung des Imports von Schutzausrüstung und der Beseitigung von gefälschten Produkten wie gefälschten Masken und gefälschten Arzneimitteln an den EU-Außengrenzen.

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Zollbehörden der Mitgliedstaaten mit den Herausforderungen bei der Wahrnehmung ihrer verschiedenen Aufgaben zu kämpfen haben. Große Herausforderungen wie der derzeitige Notfall im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die Folgen des Austritts Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion sowie der zunehmende Digitalisierungs- und E-Commerce-Bereich werden anhalten und möglicherweise sogar zunehmen.

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Um ihren vollen Beitrag zum Wohl aller EU-Bürger und zur Erleichterung des Handels zu leisten, müssen unsere Zollbehörden mit modernster technischer Ausrüstung und Analysekapazitäten ausgestattet sein, die es dem Zoll ermöglichen, riskante Importe und Exporte besser vorherzusagen. Eine verstärkte zollrechtliche Zusammenarbeit mit wichtigen internationalen Handelspartnern wie China wird unsere Bemühungen zur Erleichterung des Handels unterstützen und gleichzeitig wirksame Kontrollen gewährleisten.

Hintergrund

Die Zollunion der EU hat sich zu einem Eckpfeiler unseres Binnenmarktes entwickelt. Sie schützt die EU-Grenzen, schützt unsere Bürger vor verbotenen und gefährlichen Gütern wie Waffen, Drogen und umweltschädlichen Produkten und erleichtert den Handel der EU mit dem Rest der Welt. Es liefert auch Einnahmen für den EU-Haushalt. In jüngster Zeit wurde jedoch deutlich, dass intelligentere Arbeitsmethoden erforderlich sind, damit die Zollbehörden ihre lange und wachsende Liste von Zuständigkeiten verwalten können.

Der Aktionsplan profitierte von einem innovativen Vorausschauprojekt zum Thema „Die Zukunft des Zolls in der EU 2040“, das darauf abzielte, ein gemeinsames und strategisches Verständnis der wichtigsten Interessengruppen für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen für den Zoll zu schaffen und eine Vision dafür zu entwickeln, wie Der EU-Zoll sollte 2040 aussehen.

Mehr Infos

Für weitere Informationen, siehe F&A und Factsheet.

Aktionsplan der Zollunion der Kommission

Website des Zollaktionsplans

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EU Reporter veröffentlicht Artikel aus einer Vielzahl externer Quellen, die ein breites Spektrum an Standpunkten zum Ausdruck bringen. Die in diesen Artikeln vertretenen Positionen sind nicht unbedingt die von EU Reporter.

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